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29. September 2024

#tagdesdenkmals

Presse

Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Österreich.PDF
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Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Burgenland.PDF
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Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Kärnten.PDF
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Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Niederösterreich.PDF
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Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Oberösterreich.PDF
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Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Salzburg.PDF
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Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Steiermark.PDF
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Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Tirol.PDF
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Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Vorarlberg.PDF
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Presseinformation Nachbericht Tag des Denkmals 2023 Wien.PDF
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Der Tag des Denkmals 2023 in Salzburg: Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, die Kajetanerkirche und die heilige Stiege

Die Salzburger Kajetanerkirche gehört zu den bedeutendsten barocken Kirchen des Landes. Ab 1685 wurden Kirche und Kloster nach Entwürfen des Schweizer Architekten Giovanni Gaspare Zuccalli errichtet. Nach Jahrhunderten bewegter Geschichte übernahm 1923 der Orden der Barmherzigen Brüder den Komplex und betreibt hier seitdem ein Krankenhaus. Rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum der Tätigkeit der Barmherzigen Brüder in Salzburg wurde die umfassende Restaurierung dieses barocken Gesamtkunstwerks abgeschlossen. Am Tag des Denkmals gab es die Gelegenheit, einen Blick in die frisch restaurierte Kajetanerkirche zu werfen und bei Führungen mit den zertifizierten Austria Guides Mag.a Carina Heis und Emilija Skrupskis BA und dem Präsisdenten des Bundesdenkmalmts, Dr. Christoph Bazil mehr über die spannende Geschichte und Restaurierung der Kajetanerkirche und der Heiligen Stiege zu erfahren.

© Bundesdenkmalamt, Foto: Bettina Neubauer-Pregl

Der Tag des Denkmals 2023 in Salzburg: Stadtspaziergang „Fischer von Erlach“

Kein anderer Architekt prägte Salzburgs Silhouette so sehr wie Johann Bernhard Fischer von Erlach. Der Stararchitekt des Barock errichtete im Erzstift Salzburg fünf Kirchen. Auch Schloss Klessheim, das Hoyos-Stöckl und eine Vielzahl anderer Werke entspringen der Kreativität dieses österreichischen Universalkünstlers, dessen Todestag sich 2023 zum dreihundertsten Mal jährt. Bei dem Stadtspaziergang am Tag des Denkmals begab man sich zusammen mit der zertifizierten Austria Guide Mag.a Gabi Freischlager und Mag. Conny Cossa vom Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat für Salzburg, auf die Spuren von Fischer von Erlach. Besondere Aufmerksamkeit wurderd dabei auf die Restauriergeschichte(n) sowie auf die Herausforderungen und Überraschungen rund um den Erhalt der Werke gerichtet.

© Bundesdenkmalamt, Foto: Bettina Neubauer-Pregl

Der Tag des Denkmals 2023 in Salzburg: Spaziergang zu den kunstvollen Grotten der linken Altstadt

Reich und kunstvoll gestaltete Grotten zählen zu den spannendsten und beliebtesten Bautypologien der Renaissance. Salzburg war um 1600 einer der Mittelpunkte der europäischen Grottenkunst. Es haben jedoch nur wenige Beispiele die Jahrhunderte überdauert. Beim Stadtspaziergang am Tag des Denkmals mit Landeskonservatorin Dipl.-Ing.in Hody erfuhr man mehr über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Restaurierung komplexer Grottenoberflächen. Ein besonderes Augenmerk galt der normalerweise nicht zugänglichen Grotte in den ehemaligen Kapitelhäusern sowie der vor kurzem mit großem Aufwand und tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung restaurierten Grotte der Dietrichsruh.

© Bundesdenkmalamt, Foto: Bettina Neubauer-Pregl

Der Tag des Denkmals 2023 in Salzburg: Architekturführung durch das Wüstenrot-Gebäude von Architekt Josef Lackner

Das 1991 als Wüstenrot Versicherungs-Center eröffnete Gebäude in der Alpenstraße 61 ist eines der jüngsten denkmalgeschützten Objekte Österreichs. Josef Lackner, der an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Clemens Holzmeister studiert hatte, zählte zu den innovativsten Architekten der österreichischen Moderne. Für Wüstenrot entwickelte Lackner ein Verwaltungsgebäude, das mit seinem segmentbogenförmigen Bürotrakt, der gläsernen Lärmschutzwand und dem zylindrischen, über eine Brücke mit dem Haupthaus verbundenen Annex einen selbstbewussten, qualitätsvollen Akzent in der heterogenen Baulandschaft der Alpenstraße setzt. Danila Lech, MA (DenkMalNeo JR GmbH) und Dipl.-Ing. Michael Tasch, BSc (Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat für Salzburg) führten am Tag des Denkmals durch das Gebäude.

© Bundesdenkmalamt, Foto: Bettina Neubauer-Pregl

Presseinformation Tag des Denkmals 2023

Presseinformation Tag des Denkmals 2023.PDF
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Presseinformation Tag des Denkmals 2023 Burgenland.PDF
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Presseinformation Tag des Denkmals 2023 Kärnten.PDF
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Presseinformation Tag des Denkmals 2023 Niederösterreich.PDF
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Presseinformation Tag des Denkmals 2023 Oberösterreich.PDF
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Presseinformation Tag des Denkmals 2023 Salzburg.PDF
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Presseinformation Tag des Denkmals 2023 Steiermark.PDF
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Presseinformation Tag des Denkmals 2023 Tirol.PDF
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Presseinformation Tag des Denkmals 2023 Vorarlberg.PDF
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Presseinformation Tag des Denkmals 2023 Wien.PDF
Dateityp: PDF-DokumentPDF Dateigröße: 294 KB

Ansprechpartner:innen in den Landeskonservatoraten

Mag. Peter Adam
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Mag. Gorazd Zivkovic
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DI DDr. Patrick Schicht
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Mag. Daniel Resch
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Dipl.-Ing. Eva Hody
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Mag. Dr. Christian Brugger
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Dipl.-Ing. Walter Hauser
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Dipl.-Ing. Mag. Barbara Keiler
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Univ.-Doz. Dr. Friedrich Dahm
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Dr. Christoph Bazil
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Burgenland

Bad Sauerbrunn - Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Das Burgenland hat mit den Bauten im Stil des Brutalismus scheinbar ein schwieriges Erbe zu bewahren. Viele Objekte aus den 1960er- und 1970er-Jahren sorgen aufgrund ihrer radikalen Formensprache für Unbehagen, das oft zu einem sorglosen und unangemessenen Umgang mit dem historischen Bestand und willkürlichen Veränderungen oder gar Abbruch führt. Umso erfreulicher ist es, wenn sensible Planer:innen auf offene Bauherr:innen stoßen, die einen adäquaten Umgang mit diesen speziellen Bauten ermöglichen: Im Zuge der Sanierung der Pfarrkirche von Bad Sauerbrunn konnten frühere grobe Eingriffe in den Bestand rückgebaut und die ursprüngliche Gestaltungskraft des Kirchenraums wiedergewonnen werden. Der Sakralbau wurde von 1967 bis 1970 nach Plänen des Architekten Josef Patzelt errichtet, der über drei Jahrzehnte zahlreiche Kirchen in zeitgemäßer Architektursprache umsetzen konnte. Ein ambitioniertes Architekturbüro führte vor kurzem die Sanierung und Neugestaltung der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt durch. Erst nach den Maßnahmen wurde die Kirche unter Denkmalschutz gestellt. Der Bau ist ein bemerkenswertes Beispiel des Brutalismus, an dem durch den sichtbaren Einsatz von Ziegel und Holz – neben Sichtbeton – die Vielschichtigkeit dieser Architekturperiode erfahren werden kann.

Am Tag des Denkmals sprechen vor Ort ein Architekturforscher, eine Mitarbeiterin des mit der Sanierung betrauten Architekturbüros sowie eine Vertreterin der Pfarrgemeinde zum Brutalismus in Österreich und zur Erhaltung dieses spezifischen baukulturellen Erbes. Veranschaulicht wird zudem der Prozess, der zu der erfolgreichen Sanierung der Pfarrkirche von Bad Sauerbrunn führte.

Im Sinne des Themas „denkmal [er:sie:wir] leben“ kann um 10:00 Uhr am Gottesdienst teilgenommen werden.

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Kirchenraum Pfarrkirche Bad Sauerbrunn
© Emanuel Nitsch

Bernstein - Burg Bernstein

Burg Bernstein ist reich an Geschichte. Die ältesten Steinmauern der Burg stammen aus dem 12. Jahrhundert. Lange diente die Anlage dem Schutze der Bevölkerung. Im 17. Jahrhundert wurden die Verteidigungsanlagen durch technischen Fortschritt obsolet und so wandelte man diese in einen naturnahen Felsengarten um, der somit der älteste seiner Art im Burgenland ist.

Nach den circa 15-minütigen Kurzführungen wird es die Möglichkeit auf Kaffee, Kuchen oder ein Gläschen Wein im Festsaal der Burg geben, der sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Hier bietet sich die Gelegenheit, die wunderbaren Stuckarbeiten in Ruhe auf sich wirken zu lassen und das Denkmal Burg Bernstein zu erleben.

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Gesamtansicht Innenburg
© Archiv Almasy
Blick von Ost-Bastion auf das Burgtor
© Archiv Almasy

Breitenbrunn - Die Grube / The Pit

die grube / the pit – kunst / architektur / musik / biodiversität hotspot

„In Breitenbrunn verbirgt sich eine Architektur der Einsamkeit, ein Labyrinth, das die Zeit stillstehen lässt. Der überdachte Himmel, der die Außenwelt optisch köpft, ist ein sehr stoischer Ort. Ein Rückzug aus dem Lauten und Pompösen, das meiste ist versteckt oder bis zum Horizont verwurzelt. Hier hält sich die Architektur zurück, dominiert nicht den embryonalen Drang der Erde. Ein wiederbelebtes „Stonehenge”, der Mensch ist reduziert und dem Universum untergeordnet.“ (Kyong Park, Architekt, UC San Diego) Die Grube / The Pit ist ein Land-Art-Projekt von Peter Noever in Breitenbrunn am Neusiedlersee, das seit den frühen 1970er-Jahren besteht und laufend weiterentwickelt wird. Ausgangspunkt dieses Projekts ist der über 200 Jahre alte, aus Sandstein gebaute Weinkeller. Das nördliche Ende des Kellergewölbes wurde freigelegt und geöffnet, sodass ein überwölbter, windgeschützter Raum entstand, der mit Bänken und Tischen aus Sandstein des angeschlossenen Steinbruchs ausgestattet wurde. Daran schließt die eigentliche Grube, ein grasbewachsener Trichter mit 20 Metern Durchmesser, an. Die Grube / The Pit, gelegen an der Schnittstelle zwischen zwei Weltkulturen, an der geopolitischen Intersektion, am Beginn der Eurasischen Steppe, stellt Noevers „work in progress" dar. Eine Reihe von baulichen Vorhaben wie „Der Turm“ und das „Haus mit Boot“, aber auch die Initiative der Landesregierung, Naturschutz mit Denkmalschutz in einen Dialog zu setzen, sind Teil dieses einzigartigen Land-Art-Projekts.

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Die Grube / The Pit, Peter Noever / Luftbild, 2019, Breitenbrunn
© © archiv studio no/ever
Steinbruchgang, Die Grube / The Pit, Breitenbrunn
© © archiv studio no/ever
Sitzgruben, Walter Pichler, Die Grube / The Pit, Breitenbrunn
© © archiv studio no/ever

Eisenstadt - Magdalenenkapelle

1764 stiftete die fromme Weißgerberwitwe Magdalena Frumwald zu Ehren ihrer Namenspatronin die Magdalenenkapelle, in der sie 1785 auch beigesetzt wurde.

Die durch ihre gerichtliche Auseinandersetzung im Zuge eines Nachbarschaftsstreits mit dem Komponisten Josef Haydn bekannt gewordene Frau übernahm die Kosten für die reiche Ausstattung des Sakralbaus.

Im Rahmen der Generalsanierung führten restauratorische Untersuchungen zur Entdeckung eines der vollständigsten bauzeitlichen Bildprogramme im Burgenland. Am Tag des Denkmals können die aufwendigen Restaurierungsarbeiten des vollständig erhaltenen Freskenzyklus aus der Zeit des Rokoko besichtigt werden.

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Magdalenenkapelle
© BDA
Magdalenenkapelle
© BDA
Magdalenenkapelle
© BDA

Eisenstadt - Martin-Kaserne

Auf dem Areal der Martin-Kaserne befindet sich eine Reihe verschiedener Denkmalsteine, die auf die Verbindung zwischen dem Österreichischen Bundesheer und dem Burgenland wie auch dessen Bevölkerung hinweisen. Die Steine erinnern sowohl an einzelne Ereignisse, wie auch an ehemalige Kasernen im Burgenland.

Besonders eng mit der Landesgeschichte verbunden ist dabei das zentral aufgestellte Denkmal, das in Erinnerung an alle im Zuge der Landnahme des Burgenlands zu Tode gekommenen Kameraden des ersten Bundesheers und der Gendarmerie errichtet wurde.

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Die Denkmalanlage der Martin-Kaserne in Eisenstadt mit den Denkmälern zu den aufgelassenen Kasernen des Burgenlandes
© Robert Kulterer
Das Denkmal in Erinnerung an die Gefallenen im Rahmen der Landnahme des Burgenlands wurde am 24. November 2021 enthüllt.
© Robert Kulterer

Eisenstadt - Orgelbauerhaus

Das Orgelbauerhaus in Eisenstadt geht im Kern auf das 16. Jahrhundert zurück. Neben der reich gestalteten Fassade zur Hauptstraße aus dem 18. Jahrhundert ist besonders der ursprünglich erhaltene Hof mit den mächtigen Rundbogenarkaden ein Ruheort und geschütztes Refugium im Stadtgefüge.

Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten im letzten Jahr am Dach sowie im Erdgeschoss konnte der ursprüngliche Ort der historischen Rauchküche festgestellt werden. Die offene Feuerstelle sowie der dazugehörige Ofen wurden wiedererrichtet und können als authentische Beispiele historischer Alltagskultur am Tag des Denkmals besichtigt werden.

Bitte beachten Sie, dass der Hof des Orgelbauerhauses ausschließlich im Rahmen der Führung begehbar ist.

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Laubengang
© Mag. Robert Müntz
Ladenportal
© DI Tasch Michael
barockes Bürgerhaus
© Mag. Robert Müntz

Eisenstadt - Spaziergang

Das wirtschaftliche Leben in Eisenstadt war über Jahrhunderte von der Landwirtschaft, vom Handwerk und dem Handel geprägt. Bäcker, Fleischhauer und Gemischtwarenhändler boten Waren für den täglichen Gebrauch. Handwerker wie Schuhmacher, Schneider oder Schmiede erzeugten vor allem für den regionalen Bedarf. Ihre Werkstätten waren häufig an ihre Wohnstätten angeschlossen und befanden sich im Stadtzentrum oder den Vorstädten Sankt Rochus und Sankt Antoni. Wirtschaftlich wie kulturell profitierte die Stadt vor allem vom Fürstenhof: Handwerker, die im Schloss arbeiteten, lebten in der Stadt und hinterließen hier, wie etwa Steinmetze oder Bildhauer, auch ihre Spuren, die bis heute von der Vielfalt und Qualität ihrer Arbeiten zeugen. Mit dem Tabakanbau und seiner Verarbeitung setzte ab dem 18. Jahrhundert eine zaghafte Industrialisierung ein, wobei diese sehr kleinen Betriebe ebenfalls in der Stadt angesiedelt waren. In einem etwa 90-minütigen Stadtspaziergang begibt sich die Historikerin Dr. Brigitte Krizsanits auf die Spuren von Handwerkern, Händlern und Kleinindustriellen im Stadtzentrum von Eisenstadt. Sie gibt dabei einen Einblick in die Geschichte der Zünfte bis hin zur Auswirkung der Wirtschaft auf die Stadtentwicklung. Die Tour vom Schlossplatz über die Hauptstraße beinhaltet auch einen Abstecher ins Orgelbauerhaus, in dem über mehrere Generationen Lederverarbeitung betrieben wurde.

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Hauptplatz Eisenstadt
© Brigitte Krizsanits

Forchtenstein - Edelhof

Im Edelhof Forchtenstein wurde die stille Zeit der Pandemie genutzt und eine Zierde des über 700 Jahre alten Anwesens auf Hochglanz gebracht.

Im Obergeschoss des Renaissancegebäudes wurde mit viel Geduld, Liebe zum Detail und unter fachkundiger Begleitung des Bundesdenkmalamts von Bauhistorikerinnen und Bauhistorikern sowie Archäologen die eindrucksvolle, authentisch erhaltene Rauchkuchl restauriert. Ausgestattet mit historisch passendem Mobiliar und Kochutensilien aus vier Jahrhunderten ist sie nicht nur ein Augenschmaus, sondern auch wieder voll einsatzbereit. Das altertümliche, ausgestopfte Krokodil, das als Kuriosum im Gewölbe den Gang zur Küche bewacht, soll Koch und Herdfeuer vor ungebetenen Gästen schützen.

Selbstverständlich kann am Tag des Denkmals nicht nur die Feuerstelle, sondern das gesamte Gebäude, das während des Jahres für Fotoshootings, Ausstellungen und Workshops genutzt wird, besichtigt werden.

Führungen finden je nach Bedarf statt.

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Die Rauchkuchl
© Ernst Achaz
Malerische Südfront
© Ernst Achaz
Eines von vielen Gewölben
© Ernst Achaz

Gerersdorf - Freilichtmuseum Ensemble Gerersdorf

Über 30 größtenteils denkmalgeschützte bäuerliche und handwerkliche Gebäude der letzten drei Jahrhunderte werden vorgestellt: Wohnhäuser, Kellerstöckl, Speicher, Stadel, Werkstätten und andere Gebäude, die eine Fülle bodenständiger Gebrauchsgegenstände, Gerätschaften, Handwerkzeuge und historische Maschinen beherbergen.

Einige Gebäude sind mit Stroh gedeckt - drei davon wurden erst kürzlich mit einem neuen Strohdach versehen.

Die Führung am Tag des Denkmals gibt einen umfassenden historischen Einblick in die Arbeits- und Lebenswelt der Bauern und Handwerker Pannoniens. Sie beginnt um 14:00 Uhr. Als Eintritt wird um eine freie Spende gebeten.

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Kreuzstadel
© Gerhard Kisser
Kitting
© Gerhard Kisser
Kellerstöckl
© Gerhard Kisser

Kobersdorf - Ehemalige Synagoge Kobersdorf

Viel zu lange stand das ehemalige jüdische Gebets- und Versammlungshaus in Kobersdorf leer und war dem Verfall preisgegeben.

Mit dem Kauf durch das Land Burgenland im Jahr 2019 und nach fast dreijährigen Planungs- und Sanierungsarbeiten wird das historische Gebäude seit April 2022 als Kultur-, Wissenschafts- und Bildungszentrum mit einem Schwerpunkt auf jüdischer Geschichte und Kultur wieder genutzt.

Von März bis November haben Besucher:innen die Möglichkeit ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm an einem ganz besonderen Ort zu erleben. Mit der Sanierung dieses historisch bedeutsamen Gebäudes ist es gelungen, aus einer Ruine einen Ort der Begegnung und Erinnerung zu schaffen. Besucher:innen haben am Tag des Denkmals die Gelegenheit, mehr über den Umgang mit Herausforderungen und Fragestellungen zu erfahren, die sich bei der Sanierung eines so geschichtsträchtigen Gebäudes im Laufe des Prozesses ergeben. Dies veranschaulicht der Architekt DI Anton Mayerhofer.

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Land Burgenland
© Land Burgenland
Landesmedienservice Burgenland
© Landesmedienservice Burgenland
Landesmedienservice Burgenland
© Landesmedienservice Burgenland

Neckenmarkt - Pfarrkirche zum Heiligen Geist

Neckenmarkt ist uraltes Siedlungsgebiet. Über die Gründung der Pfarrkirche liegen keine Unterlagen vor, angesichts der Renaissanceformen auf der Außenseite des Turms wird ein Baubeginn vor der zweiten Hälfte 16. Jahrhunderts angenommen. Es folgten zwei weitere wichtige Bauphasen im 16. und 17. Jahrhundert.

Eine größere Renovierung wurde noch vor dem Ersten Weltkrieg durchgeführt. Damals wurde auch der neugotische Hochaltar errichtet und Teile der Inneneinrichtung erneuert. Die aktuellen Instandsetzungsmaßnahmen betreffen den Innenraum und da vor allem die aufwändige Restaurierung der beiden hochbarocken Rankenaltäre, seltene Beispiele ihrer Art im Burgenland. Die Altararchitektur wird aus wucherndem vergoldeten Akanthusrankenwerk gebildet, das Figuren und Bildmotive umrahmt. Diese großartigen Altäre, der Maria-Hilf-Altar im Langhaus und der Maria-Schmerz-Altar in der Haschendorfer Kapelle, wurden von unsachgemäßen Überfassungen befreit und restauriert. Die Kleinode barocker Schnitzkunst erstrahlen nun wieder in ihrem alten Glanz.

Am Tag des Denkmals präsentieren der Restaurator und der Bauleiter die hervorragenden Ergebnisse ihrer Bemühungen.

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Pfarrkirche zum Heiligen Geist
© Ralph Darabos
Teil eines Altars
© Bundesdenkmalamt
ein farbig gefasster Bestandteil eines Altars
© Ralph Darabos

Sankt Michael - Landtechnikmuseum

Das Museum ist in ehemaligen Industriehallen untergebracht und seit 1995 in Betrieb. Auf 2.700 Quadratmetern finden sich rund 2.000 Exponate: Von der Sichel bis zum Mähdrescher mit 1.800 PS und ausgefallene Gegenstände, wie eine Waschmaschine mit Kurbelantrieb und Holzheizung sowie ein Fordson-Traktor.

Die Sammlung veranschaulicht die Entwicklung der Technik und deren Einfluss auf die Lebens- und Arbeitswelt der bäuerlichen Bevölkerung. Interessierte erhalten einen Einblick in die Arbeit der landwirtschaftlichen Betriebe und deren raschen Wandel.

Tauchen Sie ein in eine Welt, die das Gestern mit dem Morgen verbindet.

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Maschine
© BDA
Raum mit bäuerlicher Gerätschaft
© BDA
Traktoren
© BDA

Schmiedrait - Evangelische Kirche

Schmiedrait ist einer der höchst gelegenen Orte des Burgenlands im Dreiländereck Burgenland, Niederösterreich und Steiermark.

Wahrzeichen des Dorfs ist die weithin sichtbare evangelische Kirche, ein bemerkenswerter Bau, der auf Initiative des bedeutenden evangelischen Pfarrers Gottlieb August Wimmer von 1848 bis 1855 errichtet wurde. Wimmer, Gründer der Schulanstalten in Oberschützen, musste aufgrund seiner Teilnahme an der ungarischen Revolution 1848 das Land verlassen.

Das Konzert auf der gotischen Orgel und auf der 1875 erbauten Hesse Orgel findet um 18:00 Uhr im mehr als 600 Besucher:innen Platz bietenden Kirchenraum statt. Brett Leighton an der Orgel, Szilard Chereji an der Gambe und Szilard Chereji führen durch das Programm.

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Kirche im Grünen
© honorarfrei
Gewölbefuss
© honorarfrei
Zu Restaurieren
© honorarfrei

Kärnten

Bad Sankt Leonhard - Schloss Lichtengraben

Nördlich von Bad Sankt Leonhard im Teufenbachtal bilden das frühneuzeitliche Schloss Lichtengraben und die im Kern mittelalterliche Wasserburg ein malerisches Denkmalensemble.

Die wirtschaftliche Grundlage für den Erhalt der historischen Bauten liefert eine Biolandwirtschaft mit Forellenzucht, Obstbau, Imkerei, Forstwirtschaft und Jagd. Die Bewirtschaftung der von Streuobstwiesen und Naturteichen gesäumten Anlage erfolgt ökologisch-nachhaltig. Weiters bietet die Anlage Möglichkeiten für Feste und Feiern, für Urlaub und als Filmkulisse.

Am Tag des Denkmals lädt die Eigentümerfamilie zu einem historischen Rundgang.

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Bad St. Leonhard, Schloss Lichtengraben
© BDA - Petra Laubenstein
Bad St. Leonhard, Schloss Lichtengraben
© BDA - Petra Laubenstein
Bad St. Leonhard, Burgruine Painburg
© BDA - Petra Laubenstein

Borovlje - Brodi 1

Hišo na naslovu Brodi 1 ob cesti na Ljubelj sta leta 1896 zgradila cesarski in kraljevi cestni oskrbnik Miha Kohlnprat in njegova prva žena Neža. Sobe in "črna kuhinja" so v prvotnem konstrukcijskem stanju. Deske na stropu drvarnice izvirajo iz barak "Koncentracijskega taborišča Ljubelj sever", zunanjega taborišča koncentracijskega taborišča Mauthausen. Javno obravnavanje tega časa in s tem tesno prepletene družinske zgodovine se je zgodilo šele desetletja po koncu vojne: od leta 2015 je hiša ob cesti na Ljubelj, ki od leta 1983 ni več naseljena, umetniško in kulturno prizorišče (projekt »Interferenzen«). Panoji, predstavljeni kot del stalne razstave, doprinašajo delček avstrijske zgodovine in pripovedujejo o geografskih, jezikovnih in čustvenih izkušnjah v prelomnih časih.

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Pogled na hišico ob cesti
© BDA - Petra Laubenstein
Pogled na informacijsko tablo
© BDA - Petra Laubenstein
informacijska tabla in portret ujetnika
© BDA - Petra Laubenstein

Celovec - Mohorjeva družba

Mohorjeva družba v Celovcu je bila ustanovljena leta 1851 na pobudo blaženega škofa Antona Martina Slomška. 1894 se je dogradila matična hiša na Vetrinjskem obmestju. V tem obdobju se je Mohorjeva razvila v največjo slovensko založbo. Po razpadu monarhije je bilo delovanje Mohorjeve močno omejeno in v letih 1940-45 zaradi političnih razmer na Koroškem prepovedano. Po drugi svetovni vojni je družbi uspelo, da je postala pomemben steber slovenske izobraževalne in kulturne dejavnosti na Koroškem. Direktor Mohorjeve dr. Karl Hren vabi na vodenje po hiši, kjer delujejo knjigarna, založba, ljudska šola z varstvom in prireditveni center. Na dan spomenika si lahko ogledate poleg obsežne zbirke del Valentina Omana in Gustava Januša tudi hišno zbirko sodobne slovenske umetnosti.

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pogled na stavbo Mohorjeve družbe
© BDA Petra Laubenstein
pogled na stopnišče
© BDA Petra Laubenstein
pogled na hodnik
© BDA Petra Laubenstein

Ferlach - Loibltal 1

Das Haus Brodi 1 an der Loiblstraße wurde 1896 von dem k.u.k. Straßeneinräumer Miha Kohlnprat und seiner Frau Neža errichtet.

Die Zimmer und die Schwarze Küche sind im ursprünglichen baulichen Zustand. Die Deckendielen der Holzhütte stammen von Baracken des sogenannten KZ Loibl Nord, das als Außenlager Mauthausens 1943 bis 1945 am Loibl betrieben wurde. Eine Aufarbeitung dieser Zeit und der damit eng verwobenen Familiengeschichte(n) fand erst Jahrzehnte nach Kriegsende statt.

Seit 2015 wird das ab 1983 nicht mehr bewohnte Haus an der Loiblstraße künstlerisch und kulturell bespielt. Das Projekt trägt den Namen „Interferenzen“. Die im Rahmen einer Permanentausstellung präsentierten Schautafeln vermitteln ein Stück österreichischer Geschichte und erzählen von geographischen, sprachlichen und emotionalen Grenzerfahrungen.

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Blick auf das kleine Haus an der Straße
© BDA - Petra Laubenstein
Blick auf eine Schautafel im Wohnraum
© BDA - Petra Laubenstein
Schautafeln und ein KZ-Häftlingsporträt
© BDA - Petra Laubenstein

Keutschach - UNESCO-Welterbe Keutschacher See

Verborgen unter Wasser im Keutschacher See befindet sich das bisher einzige UNESCO-Welterbe Kärntens: eine jungsteinzeitliche Pfahlbausiedlung. Sie stammt aus dem frühen 4. Jahrtausend v. Chr. und ist damit beinahe 6.000 Jahre alt.

Durch die außergewöhnlichen Erhaltungsbedingungen von Funden aller Art unter Wasser geben die Pfahlbauten einen einmaligen Einblick in den Alltag der urgeschichtlichen Menschen. Seit 2011 gehören sie daher gemeinsam mit vier weiteren Siedlungen im Mondsee und Attersee zum österreichischen Teil des UNESCO-Welterbes Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen. Insgesamt bilden 111 archäologische Fundstellen in sechs Ländern dieses UNESCO-Welterbe. Mit der Familienführung „Zeitreise zu den Pfahlbauten“ werden die Kärntner Pfahlbauten erlebbar und erfahrbar – auch an Land. Bei einer Wanderung am Ufer des Keutschacher Sees und im Ramsarmoor erfahren Besucher:innen alles über das Leben und die Umwelt vor 6.000 Jahren und wie die Zeugnisse davon geschützt und für die Nachwelt erhalten werden. Spiele und Rätsel regen zum Mitmachen an und urgeschichtliche Handwerkstechniken können ausprobiert werden. Veranstaltet und geführt wird vom Kuratorium Pfahlbauten, das die österreichischen Pfahlbausiedlungen als nationales Welterbemanagement seit 2012 betreut.

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Grund des Sees mit Pfahlbauresten
© Kuratorium Pfahlbauten

Klagenfurt - Hermagoras Verein

Die Mohorjeva družba / Hermagoras-Verein in Celovec / Klagenfurt wurde 1851 auf Anregung des Bischofs Anton Martin Slomšek gegründet. 1894 wurde das Mutterhaus am Viktringer Ring fertiggestellt.

Die Hermagoras entwickelte sich zu dieser Zeit zum größten slowenischsprachigen Verlag. Mit dem Zerfall der Monarchie wurde die Tätigkeit der Hermagoras stark eingeschränkt und in den Jahren 1940 bis 1945 war diese in Kärnten aus politischen Gründen verboten. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte sich der Verein zu einer Säule slowenischsprachiger Bildungs- und Kulturarbeit in Kärnten entwickeln.

Hermagoras-Direktor Dr. Karl Hren lädt zur Führung durch das Haus, in dem sich unter anderem eine Buchhandlung, ein Verlag, eine Volksschule samt Hort und ein Veranstaltungszentrum befinden.

Am Tag des Denkmals besteht neben der Besichtigung der Werke von Valentin Oman und Gustav Januš die exklusive Möglichkeit zur Besichtigung der hausinternen Sammlung zeitgenössischer slowenischer Kunst.

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Blick auf das Vereinsgebäude
© BDA Petra Laubenstein
Blick auf das Stiegenhaus
© BDA Petra Laubenstein
Blick auf einen Gang
© BDA Petra Laubenstein

Klagenfurt - kärnten.museum

143 Jahre nach seiner Grundsteinlegung wurde das kärnten.museum in der Klagenfurter Museumgasse 2022 vollkommen neu ein zweites Mal eröffnet. Vollkommen neu, weil im Zuge seiner Generalsanierung sowohl architektonisch als auch inhaltlich kein Stein auf dem anderen geblieben ist. Die Vision: Ein neues Haus für Kärnten, ein Kärntner Universalmuseum, das sich verwandelt und den Wandel selbst zum neuen Inhalt hat. Am Tag des Denkmals wird allen jungen Besucher:innen die Möglichkeit geboten, einzutauchen in ein Denkmal voller hidden gems. Gemeinsam mit den Kulturvermittlerinnen und Kulturvermittlern des Hauses dürfen sie ein „denkmal [er:sie:wir] leben“ und erleben.

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Foto kärnten.museum, karlheinzfessl.com
© Foto kärnten.museum, karlheinzfessl.com
Foto kärnten.museum, Paul Ott
© Foto kärnten.museum, Paul Ott
Blick auf einen Mosaikboden im Museum
© BDA Petra Laubenstein

Klagenfurt - Lassnig-Atelier

Maria Lassnig bezog 1945 ihr erstes eigenes Atelier in der Klostergasse 1 in Klagenfurt. Ursprünglich von Fotografen genutzt, befand sich das Atelier im nördlichen Zubau eines im Kern barocken Bürgerhauses am Heiligengeistplatz.

Schnell versammelte sich im Lassnig-Atelier die Nachkriegsavantgarde. Die Künste waren wieder frei, und es gab dort Brot und Liebe. 1951 verließ Maria Lassnig ihr Atelier, in dem ihre Weltkarriere ihren Anfang genommen hatte und ging nach Paris. 1979 wurde das Bürgerhaus abgerissen, vom Atelier blieb eine Ruine. Maria Nicolini kaufte die Ruine 1980 – leichtsinnig. Nach Jahrzehnten des Wartens, Überlegens, Planens fiel die Entscheidung: Das Atelier sollte gerettet werden. Aus der Ruine entstand, begleitet durch den Architekten Gerhard Piber, das original restaurierte Maria Lassnig-Atelier. Es ist noch nicht öffentlich zugänglich. Für eine Besichtigung am Tag des Denkmals wird um telefonische Anmeldung zehn Minuten vor dem geplanten Besuch gebeten.

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Atelier Maria Lassnig
© BDA - Petra Laubenstein
Atelier Maria Lassnig
© BDA - Petra Laubenstein
Atelier Maria Lassnig
© BDA - Petra Laubenstein

Krumpendorf - Pfarrkirche Krumpendorf

Die 1959-1962 durch den Architekten Alfons Nessmann errichtete Krumpendorfer Kirche ist der ideale Standort für die Umsetzung der Vision einer zeitgemäßen und niederschwelligen Kirche.

Zwischen 2002 und 2007 ließ die Pfarre vom Architekten Felix Orsini-Rosenberg den Kirchplatz neu gestalten und den Innenraum in Orientierung an die liturgischen Erfordernisse adaptieren. Die Anordnung im Innenraum entstand aus der Konzentration auf die zwei Ursakramente Taufe und Eucharistie und folgt der Struktur einer Ellipse mit zwei Brennpunkten.

Der Pfarrer und Bischofsvikar Mag. Hans-Peter Premur, der Schwerpunkte in den Bereichen des interreligiösen Dialogs, Migration, Schöpfungsverantwortung und Kunst setzt, sowie die Gemeinschaft rund um die Pfarre fühlen sich in der Heiligen Mehrzweckhalle seit Jahren sehr wohl.

Am Tag des Denkmals wird ein großes Erntedankfest in Verbindung mit der Finissage des Krumpendorfer Kultursommers gefeiert, bei dem Musiker:innen und bildende Künstler:innen gemeinsam mit der Gemeinde ihre Dankbarkeit zum Ausdruck bringen wollen. Die Feier ermöglicht das seltene Erleben einer Vielfalt, die von kirchlicher Liturgie über die Einbindung moderner Kunst bis hin zur nachhaltigen Gastronomie und der Verkostung von Bio-Weinen reicht. Das Motto „denkmal [er : sie : wir] leben“ passt, da das Kreuz des verstorbenen Künstlers Heinz Goll als zentrales Symbol in seinen Balken die Worte Liebe und Leben vereint.

Die Heilige Messe mit Erntedankfest findet von 10:00 Uhr bis circa 14:00 Uhr statt.

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Blick auf die moderne Kirche
© Pfarre Krumpendorf
Künstlerisch gestaltetes Metallkreuz
© Pfarre Krumpendorf
Willkommensplakat der Krumpendorfer Pfarre
© Pfarre Krumpendorf

Mallnitz - Arnoldmausoleum

Ein Alleinstellungsmerkmal hinsichtlich seiner Lage besitzt zweifellos das sogenannte Arnold-Mausoleum in luftigen 2.700 Metern Höhe am Ankogel.

Bauherr seiner eigenen Grabstätte war der aus Bayern stammende Karl Arnold (1853-1929). Seine große Leidenschaft hatte der studierte Pharmazeut und Chemiker 1929 in der Mallnitzer Bergwelt gefunden - fast tausend Kilometer entfernt von der tierärztlichen Hochschule Hannover, wo Arnold am Chemischen Institut als Professor lehrte. Die Verdienste des Alpinisten Karl Arnold sind im Inneren des Mausoleums auf einer Kupfertafel nachzulesen. Da das Arnold-Mausoleum inzwischen erheblichen Sanierungsbedarf aufweist, ist 2023 ein Kooperationsprojekt des Deutschen Alpenvereins als Eigentümer mit dem Bundesdenkmalamt geplant, um den für Kärnten einzigartigen hochalpinen Grabbau zu retten.

Am Tag des Denkmals gibt es eine geführte Wanderung von der Bergstation Ankogelbahn zum Mausoleum. Bitte beachten Sie, dass dafür geeignete Wanderausrüstung erforderlich ist und dass die Veranstaltung bei Schlechtwetter entfällt.
Die Ankogelbahn bietet einen Rabatt 1+1 bei der Bergfahrt an - das bedeutet: die zweite Person bezahlt bei der Bergfahrt nichts.

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Blick auf die Grabstätte in den Bergen
© Robert Kolbitsch
Die Grabstätte aus der Nähe
© Robert Kolbitsch
Tafel mit Porträt des hier bestatteten Karl Arnold
© Robert Kolbitsch

Maria Luggau - Klostergarten

Der Klostergarten der Serviten in Maria Luggau zählt zu den interessantesten Schöpfungen der historischen Gartenarchitektur Kärntens. Auf den ältesten Stichen des 17. Jahrhunderts sieht man bereits die bis heute erhaltenen Einfriedungen, Terrassierungen, geometrisch angeordneten Wege, Beetkompartimente, Gartenpforten und -pavillons.

Im Rahmen eines mehrjährigen Restaurierungsprojekts wurde die untere Terrasse mit dem „Spatzentempel“ wiederhergestellt und 2013 feierlich eröffnet. In seinem zehnten Bestandsjahr beherbergt der Garten mittlerweile über 120 verschiedene Heil-, Würz- und Duftkräuter, die auch geerntet und verarbeitet werden. Der Klostergarten Maria Luggau ist von Mai bis Oktober täglich geöffnet und es finden einmal wöchentlich Führungen zum Thema „Klostergärten und Klostermedizin“ statt. Am Tag des Denkmals gibt es Sonderführungen zur Bau- und Restaurierungsgeschichte des Gartens und zum Garten als Ort von Anbau und Ernte, Platz der meditativen Einkehr und Quelle des Wohlbefindens.

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Pavillon und Sonnenblume
© Simone Matouch
Historische Ansicht von Maria Luggau
© nicht erforderlich
Blick auf den Garten
© Simone Matouch

Mühldorf - Museum Argentum und Grabungsgelände

1898 stieß man in Mühldorf auf ein römerzeitliches Badehaus.

Im Fokus eines 2017 vom Archäologen Stefan Pircher initiierten Forschungsprojekts steht nicht nur die damals aufgefundene Badeanlage, sondern auch eine Vielzahl weiterer Gebäude, die man mittels geophysikalischer Prospektion entdeckte. Inzwischen widmen sich ein 2021 eröffnetes Museum und drei Rundwege der römischen Ansiedlung an der oberen Drau. Auch heuer werden Grabungen durchgeführt, um mehr über die vorrömische und römische Besiedelung des heutigen Orts Mühldorf herauszufinden.

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Ausgrabungen
© Gemeinde Mühldorf; Die ARGEntur Wolfgang Daborer
Das keltische Mädchen Matugenta präsentiert das Eingangsportal von ARGENTUM
© BDA/ Petra Laubenstein
Ausgrabungen
© BDA/ Petra Laubenstein

Nötsch - Museum Nötscher Kreis

In der Wiegele-Mühle, seit 1876 in Familienbesitz, werden Brote und Mehlspeisen noch nach alter Handwerkstradition hergestellt und im benachbarten Wohnhaus verkauft. Im Obergeschoss des Wiegele-Wohnhauses befindet sich seit 1998 das Museum des Nötscher Kreises, das in jährlichen Ausstellungen - heuer unter dem Titel „Impressionen“- Leben und Werk von Franz Wiegele, Anton Kolig, Sebastian Isepp und Anton Mahringer beleuchtet.

Zeugnisse des Schaffens der bedeutenden Künstler der Zwischenkriegszeit findet man heute nicht nur in vielen österreichischen Museen, sondern auch vor Ort: am Friedhof, an der Kirche Sankt Kanzian und im Gartenpavillon des Hotels Marko, wo in Zusammenarbeit des Bundesdenkmalamts mit Land und Gemeinde eine freskale Gemeinschaftsarbeit der Kolig-Werkstatt vor dem Verfall gerettet wurde.

Am Tag des Denkmals wird die neue Publikation zu den so genannten Probefresken präsentiert.

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Museumsgebäude
© fatzi.at
Bild des Probefreskos
© fatzi.at

Obervellach - Burg Groppenstein - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Die Burganlage Groppenstein wurde vom Wiener Architekten Adolf Stipperger ab 1872 als Wohnsitz revitalisiert. Er hat sich hier neben seinen Tätigkeiten als Kärntner Landeskonservator und Alpenvereinsorganisator privat als denkmalpflegender Bauherr engagiert.

Die bisher durch schriftliche Quellen scheinbar gesicherte Datierung des mittelalterlichen Wohnturms musste überraschend durch die Altersbestimmung des verwendeten Bauholzes in das zweite Viertel des 14. Jahrhunderts verlegt werden, das gleiche Entstehungsdatum zeigen auch die dendrochronologischen Untersuchungen der Burgkapelle. Im behutsam restaurierten Innenraum der Kapelle können mehrere Phasen von qualitätvollen Wandmalereien des 14. Jahrhunderts besichtigt werden.

Der Burghof steht allen Besucher:innen offen, der Wohnturm kann nur innerhalb einer Führung betreten werden. Dafür ist eine rechtzeitige Anmeldung erforderlich. Bitte beachten Sie, dass es Parkmöglichkeiten nur am Fuße des Burgfelsens in Raufen 3 gibt. Vom Parkplatz Groppensteinschlucht führt dann der Fußweg links über die Mallnitz-Brücke und rechts den historischen Weg zur Burgkapelle und zur Burg hinauf.

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Burg
© Judith Schöbel
Gemalter Jesus am Kreuz
© Judith Schöbel
Gemalter heiliger Mann (Kopf)
© Judith Schöbel

Rangersdorf - Wirtshaus und Wirtsstadel zu Sankt Peter

Neben der Rangersdorfer Kirche prägen das Wirtshaus, ein mächtiger Pfeilerstadel sowie ein mit den Jahreszahlen 1502 versehener Mauerspeicher das historische Ortszentrum von Rangersdorf.

Eine Datierung am Brüstungsbrett des Stadels bezieht sich auf eine Erneuerung der Holzkonstruktion zu Beginn der 1920er-Jahre, während die Gewölbe des bruchsteingemauerten Untergeschosses und auch zweitverwendete, gehackte Hölzer auf einen älteren Kern verweisen. Im Gasthaus erinnert die so genannte Fercherstube an den aus der Region stammenden Dichter Johann Fercher von Steinwand (1828-1902). Nach der Unterschutzstellung und vor allem dank der Initiative einer örtlichen Interessensgemeinschaft konnte der Wirtsstadel vor dem Abbruch gerettet und als Veranstaltungszentrum adaptiert werden. Auch der im Eigentum der Gemeinde stehende Mauerspeicher ist inzwischen mit Schindeln neu eingedeckt und restauriert. Mit der bereits 2022 begonnenen und bis 2024 geplanten Adaptierung des Wirtshauses als Dorfkaffeehaus und Wohnstätte wird demnächst dieses einer nachhaltigen Neu- und Weiternutzung zugeführt. Im nächsten Schritt soll auch der Platz zwischen Stadl, Wirtshaus und Mauerspeicher zu einem einladenden Dorfzentrum umgestaltet werden.

Am Tag des Denkmals gibt es ein Konzert und ein Mölltaler Bäuerinnen-Café im Wirtsstadl, eine Lesung mit Informationen und Texten über und von Fercher von Steinwand in der Fercherstube, eine Ausstellung zur Geschichte des Anwesens und der bisherigen Restaurierungen sowie einen Ausblick auf die nächsten Projektschritte.

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Blick auf den Wirtsstadel, im Hintergrund der Kirchturm
© BDA - Petra Laubenstein
Blick in die Gaststube
© BDA - Petra Laubenstein
Blick in den Wirtsstadel
© BDA - Petra Laubenstein

Schiefling am Wörthersee - Haus der Archäologie am Kathreinkogel

Der Kathreinkogel ist eine markante Erhebung mit einer langen Geschichte.

Frühe Funde reichen bis in die Steinzeit zurück. In der Bronzezeit vor 3000 Jahren gab es am Berg eine Siedlung mit Hütten, Webstuhl und Feuerstellen. Später wurde diese Siedlung von den Römern überbaut. Eine frühchristliche Kirche, zwei Zisternen, ein Gräberfeld, eine Wehrmauer und Häuser zeugen von ihrer Anwesenheit. Funde aus den Ausgrabungen sind im Haus der Archäologie zu sehen.

Mit der mittelalterlichen Kirche Sankt Katharina ist der Berg bis heute ein spiritueller Ort, für manche auch ein Ort der Kraft. Davon zeugt auch die junge Tradition des Wunschbaums: Dabei erleben Besucher:innen nicht nur die Vergangenheit, sondern suchen auch Wege in die Zukunft.

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Blick auf den Kogel
© Renate Jernej
Museum am Kathreinkogel
© Renate Jernej
Gräberfeld im Wald
© Renate Jernej

Straßburg - Kollerhof

Noch innerhalb der Stadtmauer, am westlichen Ausgang von Straßburg, befindet sich ein markantes Gebäude, das Gasthaus vulgo Koller, das unter Einbeziehung eines mittelalterlichen Wachturms im 15. Jahrhundert zum Gerichtsgebäude ausgebaut wurde.

Nach der aufwändigen Adaptierung und Restaurierung durch ein seit 2004 im Gurktal ansässiges Wiener Unternehmen wurde das Gebäude im April 2023 als Gasthof wiedereröffnet. Zusätzlich stehen im ersten Obergeschoss Betriebsräumlichkeiten, im zweiten Obergeschoss vier Wohnungen für betreutes Wohnen sowie im Dachgeschoss Veranstaltungsräume unter der klingenden Bezeichnung „Höhenkoller“ zur Verfügung.

Am Tag des Denkmals führt Hausherr Ing. Andreas Wotke durch das wieder belebte und vielfältig genutzte Denkmal.

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Blick auf den Kollerhof
© BDA- Petra Laubenstein
Blick in einen Gewölberaum
© BDA- Petra Laubenstein
Blick in einen Gewölberaum
© BDA- Petra Laubenstein

Thörl-Maglern - Greißlermuseum

Das alte Krämergeschäft in Thörl-Maglern, nur wenige Schritte von der italienischen Staatsgrenze entfernt, war seit der Regentschaft Maria Theresias bis 1989 der Nahversorger der Umgebung.

Heute ist das alte Geschäft ein Museum, in dem man erleben kann, wie zu Urgroßmutters Zeiten eingekauft wurde. Außerdem gibt es viel über die Untergailtaler Tracht und deren Herstellung zu erfahren. Im Vorjahr wurden im alten Geschäftsraum unter einem Ölanstrich wertvolle Biedermeier-Gewölbemalereien gefunden. Um neben der traditionellen Kaufhauskultur auch die künstlerische Ausstattung des Hauses und damit ein Stück ländlichen Kulturguts zu erhalten, hat der Verein Freunde des Greißlermuseums die denkmalgerechte Freilegung und Restaurierung der Malereien veranlasst.

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Museum
© Greißlermuseum Thörl-Maglern
Frauen, ein Kind und Puppen in der Tracht
© Margit Kundigraber
Verkaufsregal mit alten Dosen und Schachteln
© Ursula Rausch

Wolfsberg - Museum Wolfsberg

Das Museum im Lavanthaus ist das Regionalmuseum des Lavanttals und versteht sich als eine Plattform regionalen Wissens: 15 Module mit zahlreichen multimedialen Stationen bieten die Möglichkeit, sich mit Aspekten der Regionalgeschichte auseinanderzusetzen. Der Bestand umfasst Mineralien und Fossilien ebenso wie die Lavanttal-Panoramen des Kärntner Künstlers Markus Pernhart; die Themen reichen von der Literatur, Schul-, Film- bis hin zur Zeitgeschichte.

Die diesjährige Sonderausstellung ist dem Camp 373 gewidmet, in dem bis 1948 bis zu 7.000 führende Kärntner und steirische Funktionäre der NSDAP interniert waren.

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Innenansicht des Museums mit Vitrinen
© Daniel Strassnig
Blick auf die Museumsvitrinen mit Fossilien
© Daniel Strassnig

Niederösterreich

Aggsbach Dorf - Hammerschmiede Pehn

Ein bedeutendes Denkmal der Industriegeschichte des Zentralraums von Niederösterreich ist die Hammerschmiede Pehn in Aggsbach Dorf aus dem 16. Jahrhundert. Sie wurde komplett neu renoviert und ist wieder voll funktionsfähig.

Die Anlage besteht aus drei oberschlächtigen Wasserrädern, einem Schwanzhammer, einem Blasbalg und einer Schleifanlage. Ein Federhammer ist in Planung.

In den begleitenden Führungen am Tag des Denkmals wird den Besucherinnen und Besuchern die gesamte Anlage erklärt und beim Schauschmieden erlebt man, wie durch Jahrhunderte hindurch Schmiede ihre Werkstücke hergestellt haben.

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Feuer und Flamme
© Gerlinde Siebenhandel
Wasserkraft
© Joe Duebell
Der große Schwanzhammer
© Joe Duebell

Aggsbach Dorf - MMMuseum in der Kartause Aggsbach

Die im Jahr 1380 gegründete Kartause in Aggsbach beherbergt heute den Pfarrhof, Wohnungen und ein Museum, das Marianne-Maderna-Museum (MMMUSEUM).

Marianne Maderna thematisiert gesellschaftlich relevante Themen zur conditio humana. Mit ihren Werken legt die Künstlerin soziale Missverhältnisse offen und schafft mit minimalen Mitteln Einblick in diffuse Machtstrukturen.

Am Tag des Denkmals werden die Besucher:innen von Marianne Maderna persönlich durch das Museum geführt. 36 goldene Büsten sind als wesentlicher Beitrag und Beginn einer neuen Geschichtsschreibung unter dem Titel „Herstory“ im MMMUSEUM zu sehen. Auch das Buch der Büsten, der sogenannten radical busts, kann am Tag des Denkmals vor Ort studiert werden. Die Besucher:innen erwartet eine gelungene Variation aus Tradition und Moderne.

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Seitenansicht der Kartause
© Marianne Maderna
Ausstellungsstück im Museum
© Marianne Maderna
Büsten
© Marianne Maderna

Aggsbach Dorf - Steinstadel

Apatit - so heißt das Mineral des Jahres 2023. Eine Sondervitrine im Steinstadel zeigt schöne Exemplare davon. Warum aber befinden sich in dieser Schau auch Knochen und ein Zahnmodelle? - Tatsächlich bestehen Skelett und Zähne der allermeisten Säugetiere aus der Varietät Hydroxyl-Apatit. Somit trägt jeder das Mineral des Jahres in seinem Körper bei sich.

Weitere Kuriositäten erzählt die Sonderschau „Steingeschichten“. Wussten sie etwa, dass man am Manhartsberg Zeugen eines europaweit verheerenden Vulkanausbruchs entdecken kann? Dass es sich beim Weinstein um das Mineral Kaliumhydrogentartrat handelt oder der gemeine Rost nach einem berühmten Dichter benannt wurde?

Vor einem Jahr konnte Familie Knobloch den Steinstadel käuflich erwerben und in Privatinitiative die ersten Ausbauschritte setzen. Inzwischen durften zahlreiche Besucher:innen die Faszination der Steine erleben. Besonders Kinder sind begeistert, denn für sie gibt es immer Gratis-Mineralien zum Mitnehmen. Mit Unterstützung durch das Bundesdenkmalamt wurde ein weiterer Raum für künftige Ausstellungszwecke angebunden. Es gibt weiterhin viel zu tun. Ein enger finanzieller Rahmen und die Teuerungen setzen Grenzen. Man will (und kann) mit dem Geozentrum Steinstadel kein Geld verdienen, dafür aber die eigene Begeisterung für die Welt der Steine weitergeben. Dies ist auch Anliegen der Homepage steinstadel.at.

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Steingeschichten
© Gerald Knobloch
Johann Wolfgang von Goethe
© Gerald Knobloch
Mineralien-Marken
© Gerald Knobloch

Altenburg - Benediktinerstift Altenburg

Vor fast 880 Jahren gegründet, gilt das Benediktinerstift Altenburg heute als Fixpunkt für Barockliebhaber. Die prachtvolle, 50 Meter lange Stiftsbibliothek, das einzigartige „Kloster unter dem Kloster“, die als eines der herausragendsten Architekturprojekte Europas ausgezeichnete Aussichtsterrasse und natürlich die barocke Kunstsammlung sind nur einige der Glanzlichter, die es am Tag des Denkmals bei freiem Eintritt zu erkunden gilt. Ein besonderes Highlight ist die einzigartige Gemäldegalerie „Sammlung Arnold“, Schauplatz der wichtigsten privaten Barocksammlung Österreichs. Im exklusiven Ausstellungsraum „Schwarzes Kabinett“ inmitten der Sammlung lässt sich barocke Kunst auf unvergleichliche Weise erleben. Großes Augenmerk liegt 2023 auf der vom bekannten Orgelbauer Anton Pfliegler geschaffenen Orgel in der Stiftskirche, die heuer ihren 250. Geburtstag feiert. Anlässlich des Tag des Denkmals findet am 24. September eine spannende Orgelführung statt, die Musik und Kunstgeschichte hautnah erlebbar macht. Eine saisonübergreifende Sonderausstellung ist 2023 außerdem der Sammlung Sainitzer gewidmet, einer kunsthistorisch außergewöhnlichen Sammlung von über 400 seltenen Andachts-, Schnitt- und Spitzenbildchen, die nach 60-jähriger Sammlertätigkeit als Schenkung an das Stift Altenburg ging. Ein Tipp für alle abenteuerlustigen Kinder, die auf eine aufregende Spurensuche durch die Epochen gehen möchten: An fünf besonderen Punkten im Museum findet man kleine Holzkistchen mit je einem Buchstaben–Stempel. Die Buchstaben ergeben zusammen ein Lösungswort. Wer das Rätsel lösen kann, den erwartet an der Kassa ein kleines Geschenk als Belohnung.

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Stift Altenburg
© Stift Altenburg-Schewig Fotodesign
Stift Altenburg
© Stift Altenburg-Schewig Fotodesign
Stift Altenburg
© Stift Altenburg-Schewig Fotodesign

Asparn an der Zaya - MAMUZ Schloss

Das MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya zeigt 2023 die Sonderausstellung „Aufgezeichnet! Von der Höhlenmalerei zum modernen Comic“, die in Zusammenarbeit mit dem Karikaturmuseum Krems entstanden ist. Thematisiert werden die ersten offenbar gewollt komischen Inhalte aus der Urgeschichte und Antike, die karikaturhafte Darstellung der archäologischen Forschungspraxis sowie moderne Arbeiten, die in eine urgeschichtliche Umgebung versetzt werden.

Im Rahmen des Tag des Denkmals bietet das MAMUZ Schloss Asparn an der Zaya kostenlosen Eintritt ab 15:00 Uhr. Nicht nur die Sonderausstellung, sondern auch das archäologische Freigelände kann besucht werden. Für die kostenlose Führung zur Sonderausstellung wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten.

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Sonderausstellung
© Ausschnitte aus "BETA ... civilization" von Jens Harder, Dino Warner Bros
Schloss
© Roman Jandl
Freigelände
© Roman Jandl

Baden - Arnulf Rainer Museum

Das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Frauenbad und heutige Arnulf Rainer Museum lädt am Tag des Denkmals zu einer spannenden Begegnung mit kulturellem Erbe. Mittels des neuen Audioguides werden Sie durch die wechselvolle Geschichte dieses besonderen Orts geführt und erfahren mehr über berühmte Badegäste und die Bäderkultur anno dazumal. Die Architektur-Tour um 11:00 Uhr erzählt noch mehr über den einstigen Tempel der Gesundheit. Das Frauen- und Carolinenbad zählt zu den bedeutendsten Bauten des Klassizismus in Österreich. Sein Entwerfer, der Franzose Charles de Moreau, war einer der führenden Architekten dieser Epoche in Österreich. Heute ist das Gebäude das einzige noch erhaltene Badehaus der Kurstadt Baden, in dem man die ehemaligen Badebecken und Umkleidekabinen in ihrer ursprünglichen Form besichtigen kann. Am Tag des Denkmals gelten die regulären Eintrittspreise und Öffnungszeiten. Die Teilnahme an der Architektur-Tour um 11:00 Uhr ist kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

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Das ehemalige Frauenbad in Baden
© Arnulf Rainer Museum / Robert Zahornicky
Das ehemalige Frauenbad in Baden
© Stadtarchiv Baden

Baden - Beethovenhaus Baden

Das Haus mit mittelalterlichen Wurzeln in der Rathausgasse 10, in dem Beethoven von 1821 bis 1823 seine Sommer verbrachte, hat eine sehr bewegte Geschichte und viele Zu- und Umbauten hinter sich. Zu Beethovens Zeiten war es eine Fremdenpension im Eigentum eines Kupferschmieds, später befand sich über lange Zeit eine Bäckerei darin. Nach der gelungenen Revitalisierung wird seit 2014 nicht nur das von Beethoven gemietete Apartment im ersten Stock, sondern das ganze Haus als Museum bespielt. Der Ort für ein Beethovenhaus könnte nicht authentischer, die Nutzung nicht nachhaltiger, das Museum nicht lebendiger sein.

Überzeugen Sie sich selbst, erfahren Sie alles über Beethoven in Baden und die Highlights der Sanierung - zum Beispiel wiederentdeckte und freigelegte farbige Wände.

Der Eintritt ist nur im Rahmen der Führung frei.

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Als es noch eine Bäckerei war
© Beethovenhaus Baden
Das Beethovenhaus Baden lädt auch zu Konzerten ein
© Romana Fürnkranz
Gönner und Freunde Beethovens an einem Tisch versammelt
© Beethovenhaus Baden

Baden - Kaiserhaus Baden

Das Kaiserhaus, von 1807-1810 von Nikolaus Esterhazy zu einem Adelspalais umgebaut, wurde 1813 von Kaiser Franz II./I. erworben und diente ihm und seiner Familie bis 1835 als Sommerresidenz. 1917 verlegte Kaiser Karl das Armeeoberkommando der k.u.k. Monarchie dorthin und wohnte zeitweilig mit seiner Familie im zweiten Stock. 2010-13 sanierte man dieses geschichtsträchtige Haus und legte dabei großes Augenmerk auf architektonische Besonderheiten. Die heutige Nutzung als belebter Ort für Ausstellungen unterstreicht die Nachhaltigkeit der gelungenen Sanierung.

Überzeugen Sie sich selbst und genießen Sie die Atmosphäre des Stadtjuwels bei einer Führung.

Der Eintritt ist nur im Rahmen der Führung frei.

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Als eine Lotterie im Kaiserhaus war
© Stadtarchiv Baden
Malereien zieren die Wände
© Kaiserhaus Baden
Der Balkon mit herrlichem Blick auf den Hautplatz
© Kaiserhaus Baden

Baden - Kurpark Baden

Alles dreht sich, alles bewegt sich. Nicht nur die Kurgäste, sondern auch die Kurgebäude.

Am Tag des Denkmals wird gemeinsam erkundet, wie viel Leben in Denkmalen wie dem Musikpavillon (1897) und der Sommerarena (1906) wirklich steckt. Als besonderes Highlight werden am Tag des Denkmals die versenkbaren Fenster im Musikpavillon zum Leben erweckt, die letztes Jahr wiedergefunden und vorbildlich restauriert wurden.

Musikpavillon und Sommerarena sind Kernelemente des UNESCO-Welterbes „Great Spa Towns of Europe“. Sie verkörpern den europäischen Kurgedanken (Gesundheit plus Bewegung plus Vergnügen), der von der UNESCO ausgezeichnet wurde.

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Nach der Generalsanierung 2022
© Wolfgang Spekner

Baden - Rollettmuseum Baden

Das Gebäude am Weikersdorfer Platz 1 in Baden wurde 1903/04 nach den Plänen des Architekten Rudolf Krausz, dem Gewinner des vorangegangenen Architekturwettbewerbs, als Rathaus von Weikersdorf errichtet.

Der ausgeführte Bau entspricht dabei zum Großteil dem Siegerprojekt. Der prominente Turm mit der Turmuhr verweist immer noch klar auf die ursprüngliche Funktion des Hauses als Amtsgebäude, genauso wie die Schlagwörter Fleiß, Treue, Pflichtgefühl und Gemeinsinn, die in die Deckenmalerei des Stiegenhauses integriert wurden.

Nachdem Weikersdorf 1912 Teil der Stadt Baden wurde, zogen das Stadtarchiv und das Rollettmuseum, dessen Sammlung auf den Badener Arzt Anton Franz Rollett (1778-1842) zurückgeht und das bereits seit 1810 der Öffentlichkeit zugänglich war, 1914 in das Gebäude. Im Zuge der baulichen Adaptierungsarbeiten wurde zum Beispiel aus den Arrestzellen im Keller eine Bibliothek.

Aber das Gebäude konnte nicht durchgehend als Ausstellungshaus dienen: während des Ersten Weltkriegs fungierte es als Lebensmittellager, im Zweiten Weltkrieg wurden hier verschiedene Parteiorganisationen untergebracht und während der Russischen Besatzung diente der Keller als Schlachthaus. Ein ehemaliges Rathaus, das die Geschichte der eigenen Stadt erzählt – ein lebendes Denkmal. Überzeugen Sie sich selbst vom spannenden Lebensweg des ehemaligen Rathauses Weikersdorf.

Der Eintritt ist nur im Rahmen der Führung frei.

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Schrebergärten statt Park
© Stadtarchiv Baden
Der imposante Eingang zum Rollettmuseum
© Stadtarchiv Baden
Das mittelalterliche Baden
© Stadtarchiv Baden

Berndorf - Stadttheater

Das Stadttheater und die Skulpturen im und rund um den Theaterpark Berndorf sind nicht nur stumme Zeugen vergangener Zeiten, sondern auch ein bedeutender Fingerzeig für die Zukunft. Um die jüngere Generation für die Geschichte zu begeistern, werden Bastelstationen im Theaterfoyer eingerichtet, wo die Kreativität der Kinder gefördert wird. Zudem gibt es eine aufregende Schnitzeljagd, bei der kleine Schatzsucher:innen den Theaterpark spielerisch erkunden können. Höhepunkt des Festes sind die Spezialführungen durch die majestätische Kaiserstiege im Stadttheater. Dieser prächtige Teil des Gebäudes ist normalerweise der Öffentlichkeit nicht zugänglich und verleiht dem Theater einen Hauch von kaiserlicher Eleganz. Während der Führung werden interessante Details über die Architektur und die historischen Ereignisse enthüllt, die die Stiege einst zu einem ganz besonderen Ort der Geschichte Berndorfs machten. Lassen Sie sich von diesem einzigartigen Erlebnis mitreißen und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Krupp-Epoche. Es erwartet Sie ein Tag des Denkmals, der Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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Theaterpark
© Gemeinde Berndorf

Brunn am Gebirge - Öffentlicher Raum

Die geschichtsträchtige Marktgemeinde Brunn am Gebirge trägt erstmals zum Tag des Denkmals bei. Ausgehend von der denkmalgeschützten Pfarrkirche können alle interessierten Besucher:innen in zwei Führungen Ortsgeschichte im öffentlichen Raum erleben.

Um 10:30 Uhr kann man in einer speziellen Kinder- und Familienführung Wissenswertes über die denkmalgeschützten Gebäude im historischen Ortskern erfahren. Um 15:00 Uhr startet eine Führung zu den zahlreichen Denkmalen in der Marktgemeinde.

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Rathaus Brunn am Gebirge
© Robert Krickl
Pfarrkirche Brunn am Gebirge
© Robert Krickl
Heimathaus Brunn am Gebirge
© Robert Krickl

Emmersdorf - Renaissancebau mit Keramikwerkstatt

Das seit 1693 als das ehemalige Haus eines Bäckers belegte Gebäude am Hauptplatz von Emmersdorf wurde in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt von Grund auf renoviert und primäre Strukturen wie zum Beispiel Gewölbedurchgänge oder der Pyramidenkamin der ehemaligen Rauchküche wurden wieder freigelegt. Die Abfolge der Bauepochen prägt die Raumaufteilungen und das äußere Erscheinungsbild, das zum Platz hin einen Renaissance-Flacherker aufweist. Der bestehende historische Dachstuhl wurde erhalten und die Dacheindeckung mit Lärchenschindeln ausgeführt.

Die Renovierungsarbeiten werden durch Beschreibungen und Fotodokumentationen in einzelnen Räumen sichtbar. Bauforscher Oliver Fries gibt einen Einblick in die Arbeiten zur Konservierung und Restaurierung des Flacherkers.

Das Haus diente durch die Jahrhunderte als Lebens- und Arbeitsraum mit integrierter Geschäftsfläche. Heute beherbergt es die Keramikwerkstätte Keralei von Gabriele Kummer und zwei Wohneinheiten. In den gewölbten Räumen der Keramikwerkstätte im ebenerdigen Kellergeschoß erleben Sie das Arbeiten mit Ton und verschiedenen Naturmaterialien.

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Marktansicht Nordwest
© Gabriele Fahrnberger
Marktansicht mit Flacherker aus dem 16. Jahrhundert
© Gabriele Fahrnberger
Ansicht Nordwest mit Magdalenenkapelle
© Annemarie Walchshofer

Gablitz - Stadtführung im Ortsgebiet

Mit derzeit sieben denkmalgeschützten Objekten gibt es auch in Gablitz einiges über den Denkmalschutz in Österreich sowie über die Lokalgeschichte zu entdecken und zu erfahren.

Der Tag des Denkmals ist für die Marktgemeinde Gablitz und das Museum Gablitz Anlass, einige dieser Denkmale mit einer eigens gewidmeten Führung vor den Vorhang zu holen. Im Zentrum stehen dabei spannende Hintergrundgeschichten, historische Anekdoten und Fragen zum Denkmalschutz.

Bitte um Anmeldung per E-Mail.

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Denkmalgeschützte Nepomukstatute an der Kreuzung Linzerstraße / Hauptstraße in Gablitz
© Miriam Üblacker
Römische Grabstele in Gablitz
© Miriam Üblacker

Gmünd - Gmünder Stadtmauer

Die Gmünder Stadtmauer dokumentiert seit vielen Jahrhunderten die geschichtliche Entwicklung der Stadt Gmünd. Als stummer Zeitzeuge gibt sie Auskunft über die Vergangenheit.

Die Stadtgemeinde Gmünd hat in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und weiterer finanzieller Unterstützung der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich eine bauhistorische Untersuchung der Gmünder Stadtbefestigung beauftragt. Im Rahmen des Tag des Denkmals werden Einblicke in neue Erkenntnisse gegeben sowie vorhandene Reste der Stadtmauer besichtigt.

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Kupferstich von Gmünd 1672 (G. M. Vischer)
© Stadtarchiv Gmünd

Hohenberg - Hammerherrenhaus

Das Bärenhaus in Hohenberg geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Im 17. Jahrhundert war es Sitz eines Hammerherrn, der mit der Wasserkraft der Traisen ein Hammerwerk zur Eisenproduktion betrieb. Im Zuge einer umfassenden Renovierung im Jahr 2016 wurde die historische Struktur des Hauses wiederhergestellt und ein moderner Holzbau, der Bibliotheksturm, hinzugefügt.

In der nahegelegenen Werkstatt werden die Besucher:innen am Tag des Denkmals durch die Welt des druckgrafischen Kunsthandwerks geführt. Hier wird in einer 1893 als Sommerfrische erbauten Villa gearbeitet. Das Wohnhaus ist nur am Tag des Denkmals geöffnet.

Gezeigt werden zwei unterschiedliche, einander ergänzende Beispiele des Belebens von historischen Gebäuden.

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Das Bärenhaus in Hohenberg
© BDA
Impression aus der Werkstatt
© Neuhauser Kunstmühle
Alt und Modern - harmonisch
© BDA

Horn - Stephanskirche

Am Tag des Denkmals wandern Mag. Richard Hradecky, Wolfgang Andraschek und Werner Obenaus mit den Besucherinnen und Besuchern um die Stephanskirche und stoßen dabei auf bekannte und unbekannte Gräber.

Treffpunkt ist um 14:00 Uhr beim Haupteingang des Friedhofs.

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Friedhof und Stephanskirche Horn
© Wolfgang Andraschek
Gräber Friedhof Horn
© Wolfgang Andraschek
Führung Friedhof Horn
© Wolfgang Andraschek

Klosterneuburg - Stift Klosterneuburg - ABGESAGT

Der Programmpunkt wurde aus organisatorischen Gründen abgesagt.
Eine Anmeldung ist nicht möglich!

Im Jahr 1133 holte der Klostergründer des Stifts Klosterneuburg, Markgraf Leopold III., den Orden der Augustiner Chorherren nach Klosterneuburg. Seit dieser Zeit leben und wirken die Chorherren in diesem Kloster nach den Regeln des Heiligen Augustinus und halten bis heute das Erbe des Heiligen Leopold lebendig.

Living Heritage ist das diesjährige europäische Jahresmotto. So erzählen Mitglieder des Konvents am Tag des Denkmals im Rahmen von Führungen von ihren vielfältigen Aufgaben, ihrem Auftrag durch den Stifter und ihrem Leben an einem Ort voller Geschichte und Geschichten.

Zwei Keimzellen des gemeinsamen Ordenslebens, der Kapitelsaal und das Sacellum, die als Teile der Klausur ansonsten nicht zugänglich sind, können im Rahmen dieser besonderen Führung besucht werden.

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Stift Klosterneuburg Ansicht
© Stift Klosterneuburg/Michael Zechany
Kreuzgang Stift Klosterneuburg
© Stift Klosterneuburg/Rita Newman
Sacellum Stift Klosterneuburg
© Stift Klosterneuburg/Walter Hanzmann

Korneuburg - Stadtmuseum Korneuburg

Das Stadtmuseum Korneuburg ist im ehemaligen Dampf-, Wannen- und Brausebad eingerichtet. Es gehört mit seiner Sammlung zu den ältesten Stadtmuseen Niederösterreichs. In der Sonderausstellung „160 Jahre Museen in Korneuburg!?“ wird diesem Thema nachgegangen.

Das Tröpferlbad ist aber nicht das einzige Juwel der Stadt, denn 72 weitere denkmalgeschützte Objekte können am Tag des Denkmals entdeckt werden. Darunter auch die ehemalige Werft Korneuburg, die Synagoge aus dem 14. Jahrhundert oder die Augustinerkirche mit dem Hochaltar von Franz Anton Maulbertsch.

Am Tag des Denkmals können die Besucher:innen in geführten Spaziergängen nicht nur die Stadt kennenlernen, sondern auch mehr zur Geschichte des städtischen Bads und seiner Nachnutzung als Museum erfahren.

Details zum Programmpunkt

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Städtisches Bad Korneuburg
© gemeinfrei
Werft Korneuburg
© Museumsverein Korneuburg
Stadtmuseum
© Museumsverein Korneuburg

Krems - Altstadt-Rundgang

Rundgänge erlauben spannende Einblicke und ungewöhnliche Blickwinkel und richten sich an alle Menschen, die die Vielfalt und die Unterschiedlichkeit der österreichischen Denkmale erleben und die Menschen, die dahinterstehen, kennenlernen möchten.

Anlässlich des Tag des Denkmals findet in Krems ein Rundgang zu historischen Plätzen der Stadt statt. Denkmalgeschützte und im Rahmen der Fassadenaktion restaurierte Gebäude können erkundet werden. Nehmen Sie teil an einer Führung mit Historikerinnen und Historikern. Tauschen Sie sich aus in einem Gespräch mit den Restauratorinnen und Restauratoren und lernen Sie die Eigentümerinnen und Eigentümer der Denkmale kennen.

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Die Fassade des Hauses Hoher Markt 10 in Krems wurde 2022 renoviert.
© Stadt Krems

Mauerbach - Kartause Mauerbach

Das Informations- und Weiterbildungszentrum Baudenkmalpflege des Bundesdenkmalamts in der Kartause Mauerbach vermittelt seit seiner Gründung 1984 die Tradition von Pflege, Wartung und Reparatur und stellt sich mit nachhaltigen Instandsetzungsmethoden und reparaturfähigen Baumaterialien gegen kurzlebige Sanierungen und industrielle Einwegprodukte. Traditionelle Handwerkstechniken sind die Grundlage für die Erhaltung unserer Denkmale für die Zukunft.

Am Tag des Denkmals werden traditionelle Handwerkstechniken und historische Baumaterialien praxisnah vorgestellt und unsere Fachleute laden zum Mitmachen ein: Kalkbrennen, Ziegelschlagen, Pigmentherstellen, Steinmetzarbeiten, Fensterinstandsetzungen, Ölanstrich auf Holz und Eisen, Schmieden, Drechseln, Herstellung von Stuckmarmor, Lehmmauern, Fachberatung, Kinderprogramm und vieles mehr. Die Kartause Mauerbach und alle Sonderausstellungen zur Baudenkmalpflege und zu archäologischen Grabungen sind an diesem Wochenende frei zugänglich. Bei einem Rundgang durch das Kloster erfährt man mehr über die schrittweise Restaurierung des Gebäudes und das Leben der Kartäusermönche in Einsamkeit und Schweigen. Am Tag des Denkmals findet heuer auch der Biosphärenpark Cup in der Kartause Mauerbach und Umgebung statt. Im Rahmen eines Outdoor-Parcours mit zehn Stationen müssen alle Teilnehmer:innen in Teams ihr Wissen zum Biosphärenpark Wienerwald, ihre Kreativität und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Prämiert werden die ersten drei Teams, auch Glückspreise werden verlost. Mehr Informationen unter: bpww.at/de/veranstaltungen/biosphaerenpark-cup

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Ausstellung Zeitfenster in der Kartause Mauerbach
© Bundesdenkmalamt IWZB Kartause Mauerbach
Einblick in den Kaisergarten
© Bundesdenkmalamt IWZB Kartause Mauerbach
Blick auf die Deckenmalereien in der Klosterkirche
© Bundesdenkmalamt IWZB Kartause Mauerbach

Mautern an der Donau - Kastell Mautern

Seit zwei Jahren finden außerhalb der spätantiken Lagermauer umfassende archäologische Begutachtungen statt. Auf einer Gesamtfläche von circa 9.000 Quadratmetern wird das gesamte nordwestliche Vorfeld des spätantiken Kastells Favianis und der mittelalterlichen Stadt untersucht. Auch wenn die archäologischen Auswertungen noch nicht abgeschlossen sind, lassen die Befunde erste Erkenntnisse und Interpretationen zu. Um diese zum Teil äußerst spannenden Resultate der Öffentlichkeit nicht vorzuenthalten, werden sie in einer Zwischenbilanz präsentiert. Am Tag des Denkmals werden Führungen über das Gelände der aktuellen Grabungen durch den Grabungsleiter der Firma Ardig, Archäologischer Dienst GmbH, in Kooperation mit Mag. Doris Schön, Denkmalforscherin, angeboten. Außerdem werden erste Fundobjekte vorgestellt und fachwissenschaftlich erläutert. Programmänderungen vorbehalten. Bei Schlechtwetter ist ein Indoor-Programm angedacht.

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Grabungsfläche
© Philipp Stabentheiner
Grabungsfläche
© Philipp Stabentheiner

Mautern an der Donau - Sakralbauten

Die Schlosskapelle Mautern mit ihrem frühbarocken Altar ist seit der Restaurierung im Jahr 2018 überregional bekannt und mittlerweile ein Fixpunkt am Tag des Denkmals. Es gibt jedoch in Mautern noch viel mehr zu sehen.

So etwa lohnt sich ein Besuch der Margaretenkapelle, die erstmals im Jahr 1083 genannt wurde. Mit ihren beeindruckenden romanischen und gotischen Fresken und ihrem teilweise integrierten, spätantiken Mauerwerk stellt die Kapelle ein eindrucksvolles Beispiel sakraler Baukultur dar. Heuer wurde die Außenfassade dieses Kleinods renoviert und zeigt nun wieder ein gepflegtes historisches Äußeres.

Auch die Agapit-Kapelle im Nikolaihof enthüllt spannende Geschichten. Man mag es der heutigen barocken Gestalt nicht ansehen, doch die Grundmauern gehen auf die Romanik zurück. Das umgebende Mauerwerk, heute sichtbar im Pressraum, ist sogar noch älter und wird in das 5. Jahrhundert datiert. In der Pfarrkirche Heiliger Stephan hat sich eine gotische Kostbarkeit erhalten, die Barbarakapelle. Sie wurde noch vor 1400 erbaut und birgt prächtige Kreuzrippengewölbe und einen spätgotischen Altar.

Am Tag des Denkmals werden Führungen zu den Sakralbauten angeboten. Außerdem sind die Maria-Magdalena Kapelle in Baumgarten mit ihrer erst kürzlich restaurierten Nepomuk-Statue und der neuen Beschilderung sowie die Filial-Kirche des Heiligen Johannes in Hundsheim ganztägig zu besichtigen.

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Margaretenkapelle
© Philipp Stabentheiner
Mauterner Altar
© Philipp Stabentheiner
Agapit-Kapelle
© Nikolaihof Wachau

Melk - Benediktinerstift Melk

Am Tag des Denkmals haben die Besucher:innen die außergewöhnliche Gelegenheit, bei einem Rundgang mit Stiftsbaumeister Peter Griebaum einen Überblick über das Restaurierungsgeschehen im Stift Melk zu bekommen und hautnah zu erleben.

Die Führung startet um 10:00 Uhr und ist für maximal 25 Teilnehmer:innen vorgesehen. Eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich.

Außerdem bei freiem Eintritt zu besichtigen ist die Restaurierungsausstellung im Arkadengang, die Sonderausstellung im Säulengang sowie das Seitenschiff der Kirche.

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Prunksaal der Melker Stiftsbibliothek
© Stift Melk, Peter Böttcher

Melk - Konzentrationslager-Gedenkstätte Melk

In Melk existierte zwischen April 1944 und April 1945 eines der größten Mauthausen-Außenlager mit rund 14.300 KZ-Häftlingen, fast 5.000 von ihnen wurden ermordet.

Im Rahmen des Tag des Denkmals erwartet die Teilnehmer:innen ein Rundgang mit der Zeithistorikerin Christina Kandler (wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zeithistorischen Zentrums Melk), der sich der Geschichte des Lagers sowie der Entwicklung der Gedenkkultur am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers widmet. Zu sehen sind die denkmalgeschützten Gebäude, die im Zusammenhang mit dem KZ-Außenlager Melk stehen: Das sogenannte Objekt 10 mit zynischen Inschriften wie „Arbeit macht frei“ und die KZ-Gedenkstätte Melk im ehemaligen Krematoriumsgebäude. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der Besichtigung der Mauthausen-Fotoausstellung „Das sichtbare Unfassbare“.

Der Rundgang findet am 24. September 2023 ab 14:00 Uhr statt und dauert circa zwei Stunden. Treffpunkt ist beim Eingang zur Birago-Pionierkaserne in der Prinzlstraße 22.

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Pilgergruppe beim ehemaligen Krematoriumsgebäude des KZ Melk 1948
© Jean Barbier - erhalten von Lafaurie - Amicale de Mauthausen
Objekt 10 der Birago-Kaserne Melk - ehemalige Häftlingsunterkunft mit NS-Inschriften
© ZHZ Melk

Mistelbach - Jüdischer Friedhof

Denkmale am Jüdischen Friedhof erzählen viele interessante Geschichten durch ihre Form, Reliefs, Bilder, Inschriften und vieles mehr.

Am Gelände des Jüdischen Friedhofes in Mistelbach findet sich ein reichhaltiger Schatz an Geschichte(n). Diesen gilt es zu entdecken. Am Tag des Denkmals haben die Besucher:innen die Möglichkeit, Erzählungen und Bedeutungserklärungen im Rahmen von Führungen nachzugehen und die Zeichen und Symbole deuten zu lernen.

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Grabsteine
© Stadtgemeinde Mistelbach
Grabsteine
© Stadtgemeinde Mistelbach
Ansicht Zugang zum Friedhof
© Stadtgemeinde Mistelbach

Nußdorf - Urzeitmuseum

Schon um 30.000 vor Christus – in der Zeit der Mammutjäger – zogen Menschen durch das Traisental. Als begünstigter Lebensraum und Verkehrsknotenpunkt erlangte die Region in der Urzeit eine ähnlich herausragende Bedeutung wie Carnuntum zur Zeit der Römer. Besonders viel wissen wir über das Leben im Traisental zur Bronzezeit, vor rund 4.000 Jahren: Die für diese Zeit größten Bestattungsplätze Mitteleuropas wurden bei Nussdorf in Franzhausen ergraben.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchten 2.300 Gräber, stellten kostbare Grabbeigaben sicher und gewannen so wertvolle Erkenntnisse über das Leben der Menschen. Die interessantesten Funde werden nahe dem ehemaligen Ausgrabungsgelände im Urzeitmuseum Nussdorf-Traisental eindrucksvoll präsentiert. Diese Funde werden auch Bodendenkmale genannt.

Das Konzept der grundsätzlichen Offenheit - für Fachpublikum bis hin zum interessierten Laien - erstreckt sich auch auf die Einrichtung des Urzeitmuseums: Das Haus ist barrierefrei. Das entspricht der Devise „denkmal [er:sie:wir] leben“ .

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Hutzierde aus reich ausgestattetem Frauengrab
© Schumacher
Mammut-Monument gestaltet von Thomas Kosma
© Blesl
Außenaufnahme Urzeitmuseum Nussdorf-Traisental
© Schumacher

Orth an der Donau - Schloss Orth

Gemeinsam mit der Informatikmittelschule Orth an der Donau werden die historischen Verbindungen von Schloss Orth und dem Schulareal als ehemaliger Lustgarten fortgeführt und „[er : sie : wir] leben“ als ein interaktives Nachbarschaftsprojekt betrieben: die Schüler:innen entwickelten eine Handy-App und mittels QR-Code können circa 10 Wissensstationen im Schloss als Info-Basis genutzt werden - wie bei einer virtuellen Schnitzeljagd.

Die dazugehörigen Aufgaben und Quizfragen wurden von den Schüler:innen erstellt und bringen Spuren und Geschichten besonderer Schlossbesitzer:innen in den Mittelpunkt.

Für die Verwendung der SCHLOSSGESCHICHTE-ACTIONBOUND-App erhalten die Benutzer:innen einen Info-Flyer zur Orientierung. Es ist möglich, die Wissensstationen einzeln oder als Team zu verfolgen. Der Siegerin oder dem Sieger des Tages winkt ein Überraschungspreis.

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Schülerin mit Handy-App
© Hilde Fuchs
Renaissance-Wendeltreppe
© Hilde Fuchs
Renaissance-Wendeltreppe
© Cornelia Gillmann

Schallaburg - Burg Schallaburg

Die Instandhaltung und die Sanierung der Schallaburg sind eine Herausforderung. Was aber bedeutet es, die Schallaburg denkmalgerecht zu erhalten?

Ziel ist eine nachhaltige Sanierung, die mit Blick auf die Entstehungszeit Rücksicht auf die Bausubstanz und die historische Architektur nimmt. Dabei kommen traditionelle Handwerkstechniken und seit alters bewährte Materialien wie Kalk oder Ölfarben zum Einsatz.

Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben“ wird bei zwei Spezialführungen ein Blick hinter die Kulissen geworfen und beim Terrakotten Brennen mit Josef Uiberlacher kann in das herausragende Handwerk eingetaucht werden.

Der Eintritt ist nur im Rahmen der Führungen frei.

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Schallaburg
© Ruppert Pessl
Schallaburg im Umbau
© Rupert Pessl

Schönau an der Triesting - Schlosspark - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Der außergewöhnliche denkmalgeschützte Schlosspark Schönau begeistert Naturliebhaber und Geschichtsinteressierte gleichermaßen. Auf einer Fläche von über 30 Hektar erstreckt sich die atemberaubende Landschaft und lädt die Besucher:innen zu einer Zeitreise in eine vergangene Ära ein.

Am Tag des Denkmals haben Sie die Gelegenheit in die Magie des Schlossparks einzutauchen und eine faszinierende Führung durch diesen einzigartigen privaten englischen Landschaftsgarten zu erleben. Bei der Erlebnisführung durch das Naturdenkmal werden die kunstvoll gestalteten Wege, die von üppigen grünen Rasenflächen und majestätischen Baumriesen gesäumt sind, erkundet. Inmitten des Schlossparks thront das repräsentative Schloss, welches Otto von Habsburg erbauen ließ und in dem sein Sohn, der spätere Kaiser Karl, seinen 18. Geburtstag feiern durfte. Die Führung erlaubt einen Blick in das ehemalige Maleratelier des Erzherzogs. Auf der Wanderung durch den Landschaftspark streift man auch den legendären Tempel der Nacht. Dieses architektonische Juwel erhebt sich majestätisch inmitten des Parks, verleiht ihm eine mystische Atmosphäre und erzählt eine Geschichte vergangener Zeiten. Von der Aussichtplattform genießt man einen phantastischen Blick über das Schlossareal. Ob Sie alleine kommen, mit Freunden oder Familie, die Führung durch den Schönauer Schlosspark bietet ein unvergessliches Erlebnis für alle Besucher:innen. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, Teil dieser außergewöhnlichen Erfahrung zu sein und die Schönheit und den Zauber dieses sonst nicht zugänglichen Orts zu entdecken.

Der ausgedehnte Spaziergang startet beim Sterntor am westlichen Ende der Parkanlage und endet beim prächtigen Löwentor an der B17.

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Schlossteich und Schloss
© Schloss Schönau Management KG
Hohe Brücke
© Schloss Schönau Management KG
Tempel der Nacht
© Schloss Schönau Management KG

Sitzenberg - HBLA Schloss Sitzenberg / Reidling

Die Schule und das Internat der Höheren Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung sind bereits über 70 Jahre im Schloss Sitzenberg untergebracht. Die HBLA Sitzenberg ist damit die älteste Schule dieser Art in Niederösterreich und mit ihrem zeitgemäßen schulautonomen Schwerpunkt des Ökosozialen Produktmanagement einzigartig in Österreich.

Am Standort soll die HBLA als erste Schule im berufsbildenden höheren Schulwesen zur Modell- und Forschungsschule der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien entwickelt werden.

Das denkmalgeschützte Gebäude ist eine Dienststelle des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft und zählt zu den bedeutendsten Kulturjuwelen der Region.

Die Schule mit dem Internat im Schloss erfüllt das Denkmal mit jugendlichem Leben und gilt auch in Bezug auf das diesjährige Thema „Denkmal [er:sie:wir] leben“ als Paradebeispiel. Historische Holzböden, Stuckdecken und ein kunstvoller Kachelofen in den Klassenräumen erfreuen Lehrende und Lernende noch über 100 Jahre nach ihrer Entstehung. Daneben haben White Board, Internet und Photovoltaik in Zeiten der Digitalisierung und der Energiewende genauso ihren Platz gefunden.

Im Festsaal und im Schlosshof finden zahlreiche außerschulische Kulturveranstaltungen wie die Sommerspiele statt. Zu den zahlreichen Schmuckstücken des Schlosses zählen die neoklassizistischen Wanddekorationen des Speisesaals und der Festsaal mit seinen Logen und Holzbalustraden. Die Szene auf dem Deckengemälde des Festsaals stellt den Triumph des Frühlings dar. Eine weibliche Gestalt lenkt ein Pferdegespann. Als Kompliment an die für die Umgestaltung des Schlosses entscheidende Bauherrin trägt diese die jugendlichen Züge der Baronin Valentine Springer - ein passendes Motiv, das dem langjährigen Verwendungszweck des Schlosses, dem Leben und Lernen junger Menschen, entspricht. In diesem Sinne trägt das Schloss der HBLA Sitzenberg zu Recht den Ehrentitel „Frühlingsschloss“.

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Gartenanlage HBLA Schloss Sitzenberg
© HBLA Sitzenberg
Gemälde Allegorie auf den Triumph des Frühlings
© HBLA Sitzenberg
Relief im Speisesaal
© HBLA Sitzenberg

Traiskirchen - Wiener Tramway Museumsdepot

Das Wiener Tramwaymuseum (WTM) beherbergt in seinem Museumsdepot Traiskirchen derzeit 29 denkmalgeschützte historische Wiener Tramwayfahrzeuge, die hier nicht nur abgestellt, sondern auch in der Restaurierwerkstätte aufgearbeitet werden. Im Zuge des diesjährigen Mottos „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Denkmalschutzgesetz“ wird ein Blick auf den Ultra Low Floor (ULF) geworfen. Vor erst knapp über 30 Jahren als innovatives Projekt gestartet, gehört der ULF heute zum gewohnten Stadtbild Wiens. Der im Museumsdepot ausgestellte Versuchsträger steht aber bereits unter Denkmalschutz, denn Denkmale – vor allem technische – werden von der Bevölkerung durch ihre Alltäglichkeit oft nicht als solche wahrgenommen, dokumentieren aber wichtige Schritte in der gesellschaftlichen Entwicklung. Dies und viel mehr beleuchtet die Sonderausstellung „Ultra Low Floor – Die Innovation aus Wien-Simmering“. Um 13:00 Uhr findet dazu ein Multimedia-Vortrag von Peter Mattersdorfer mit anschließender Führung durchs Museum statt.

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Fahrzeugparade im WTM Museumsdepot Traiskirchen
© Wiener Tramwaymuseum / Helmut Portele
ULF Versuchsträger im WTM Museumsdepot
© Wiener Tramwaymuseum / Helmut Portele
ULF Design-Entwurf 1992
© SGP-Verkehrstechnik

Tulln - Römischer Fächerturm -AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Am Tag des Denkmals ist die Ausgrabung des - auch vielen Tullnerinnen und Tullnern unbekannten - römischen Fächerturms auf dem Areal der Mittelschule Marc-Aurel (Eingang Bonvicinistraße) öffentlich zugänglich. Der südöstliche Eckturm des Kastells Comagenis entstand wahrscheinlich im Zuge einer Verstärkung der Lagerbefestigung in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts. Er wurde 1989/90 im Zuge der Errichtung eines Turnsaals für die MS Marc Aurel in Teilen freigelegt. Im Hochmittelalter wurde der Turm abgebrochen. Das Areal, auf dem er stand, war damals Teil des von König Rudolf I. von Habsburg 1280 in Tulln gegründeten Frauenstifts. Eine erhaltene Ofenanlage zeugt von der Existenz eines Wirtschaftshofs, der im Südosten des Dominikanerinnenklosters bestand. Das Denkmal Fächerturm ist damit steinerner Zeitzeuge für zwei bedeutende Epochen in der historischen Entwicklung der Stadt Tulln: die römische Antike und das Früh- und Hochmittelalter. Wer mehr zum ehemaligen Frauenstift oder zum römischen Tulln erfahren möchte, wird im Stadtmuseum Tulln fündig. Die Sonderführung „Tullner Türme Tour“ ist ein besonderes Highlight des Tags. Türme spielen zu allen Zeiten für jeden Ort eine bedeutende Rolle: Sie prägen, definieren oder verschandeln das Stadtbild, erweitern oder verstellen - je nach Stand-Punkt - die Sicht, erlauben räumliche und zeitliche Orientierung, versprechen Schutz und Geborgenheit, schließen ein und aus, warnen vor Gefahren oder rufen zum Feiern. Die Tullner-Türme-Tour führt am Tag des Denkmals zu solchen steinernen Zeugnissen der Geschichte. Salzturm und Stadtturm, die Kirchtürme von Sankt Stephan, der Rote Turm und der römische Fächerturm erzählen dabei von verschiedenen historischen Epochen, vom Werden und Wachsen der Stadt Tulln von der Antike bis ins 18. Jahrhundert. Start ist um 14:00 Uhr beim Stadtmuseum Tulln.

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Römischer Fächerturm
© Stadtgemeinde Tulln
Römischer Fächerturm
© Stadtgemeinde Tulln

Waidhofen an der Ybbs - Vom Leben der alten Häuser

Im Oktober 2022 starteten die Architektur- und Wohnbauforscherin Julia Lindenthal und die bildende Künstlerin Susi Jirkuff das Dokumentationsprojekt „Vom Leben der alten Häuser“ im historischen Stadtzentrum von Waidhofen an der Ybbs.

Dabei wurden Stimmen von Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern gesammelt, die jeweils die Beziehung zu ihrem Haus beschreiben. Neben der Chronik des jeweiligen Hauses war interessant, wie die Bewohner:innen das Haus geprägt haben, welche Geschichten in ihm gespeichert sind und welche Spuren sich noch von den verschiedenen Eigentümerinnen und Eigentümern finden lassen. Anhand der gesammelten Erzählungen und Bilder wird eine multiperspektivische Biografie der Häuser sichtbar gemacht.

Dieser ungewohnte und spannende Einblick wird im Rahmen einer Ausstellung im denkmalgeschützten Kropf-Haus am Oberen Stadtplatz auch einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.

Die Stadt Waidhofen an der Ybbs unterstützt das Projekt gemeinsam mit dem Land Niederösterreich (Abteilungen Kunst im öffentlichen Raum / K1 und Wissenschaft und Forschung / K3) und dem Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

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„Vom Leben der alten Häuser“ gibt spannende Blicke in die Vergangenheit frei.
© Lindenthal/Jirkuff
Das Kropf-Haus wird zum multimedialen Ausstellungsschauplatz.
© Lindenthal/Jirkuff
Eine spannende Entdeckungsreise in Ausstellungsform
© Lindenthal/Jirkuff

Weißenkirchen - Wehrkirche

Die erfolgreiche Realisierung der Kirchenrenovierung stellt ein weithin sichtbares Zeugnis des Glaubens und des Zusammenhalts in Weißenkirchen dar und schafft ein Bewusstsein dafür, wie wertvoll und wichtig Zusammenhalt in einer Gemeinschaft ist.

Die Renovierung der Kirche war dringend notwendig, um beginnende Schäden abzufangen und mögliche schlimme Folgen rechtzeitig zu verhindern. Die schwer beschädigten Hoch- und Kreuzaltarbilder sowie der desolate Zustand der gesamten Elektrik einschließlich der Heizung waren schlussendlich der Grund für diese Gesamtrestaurierung im Inneren der Wehrkirche.

Die Wehrkirche Weißenkirchen ist seit jeher ein Ort des Schutzes und der Zuflucht. Die liturgische Neugestaltung war daher auch ein zentrales Thema bei der Renovierung.

Im Rahmen einer Wettbewerbsausschreibung für die Altarraumgestaltung und die Adaptierung des Eingangsbereichs trat Julie Hayward als Siegerin hervor. Bei der Eröffnungsmesse am 9. Oktober 2022 weihte Bischof Alois Schwarz den neuen Altar und übergab diesen dann seiner Bestimmung.

Am Tag des Denkmals haben die Besucher:innen die Möglichkeit, in Fachführungen die Besonderheiten der Wehrkirche zu erleben und in direkten Austausch mit den Professionist:innen zu treten.

Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung unter anderem von Mag. Franz Reithner auf der Gatto-Orgel. Ein spezielles Kinderprogramm mit Malwettbewerb und Tombola soll auch bei den Kleinsten Interesse für dieses Kulturgut wecken.

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Materialnachschub während der Renovierungsphase
© Josef Kitzler
Altarweihe mit Bischof Dr. Alois Schwarz
© Josef Salomon
Restaurierung der Kirchenbänke
© Josef Kitzler

Wiener Neustadt - Stadtarchiv

Das Stadtarchiv von Wiener Neustadt wird als eines der ältesten Archive Niederösterreichs angesehen. Herzog Wilhelm bestimmte innerhalb eines umfangreichen Schriftstücks vom 23. Oktober 1396, dass die Urkunden der Stadt mit besonderer Sorgfalt aufzubewahren seien.

Dank Findbuch.net geht das Stadtarchiv Wiener Neustadt jetzt online. findbuch.net

Am Tag des Denkmals haben die Besucher:innen die Möglichkeit, einen Vortrag mit einer Vorstellung der neuen Archivinformationssoftware live zu verfolgen. Außerdem wird es einen Kurzvortrag mit Bildern unter dem Titel „Das Stadtarchiv als Denkmal“ geben.

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Ehemaliges Jesuitenkolleg um 1904, heute: Stadtarchiv
© Stadtarchiv Wiener Neustadt

Oberösterreich

Bad Ischl - Archiv für Stadtgeschichte

Der Erinnerungsschatz des Ischler Heimatvereins ist ein Archiv für Stadtgeschichte und feiert 2023 ein Jubiläum. Die Bilanz nach 10 Jahren kann sich sehen lassen: Rund 350 säurefreie Kartons, nach Themen geordnet, sind gefüllt mit Dokumenten, Fotos, Briefen, Plänen, Chroniken, Grafiken, Sterbebildern, Fotoalben, Gästebüchern und so weiter – alles auf Ischl bezogen. Auf den beweglichen Bilderwänden hängen 220 Bilder, darunter viele Werke von Ischler Künstlern, alte Drucke, Stiche und Ehrenurkunden. In der Fachbibliothek werden 2.200 Bücher mit Bezug zu Ischl, zum Salzkammergut und zu Oberösterreich aufbewahrt. Fast alle Gegenstände wurden dem Heimatverein von Ischlerinnen und Ischlern geschenkt und bilden die Grundlage für historische Forschungen. Zehn ehrenamtliche Mitarbeiter:innen sind jeden Donnerstag mit Arbeiten für das Archiv beschäftigt.

Zum Tag des Denkmals sollen besonderes interessante Objekte der Öffentlichkeit präsentiert werden. So werden unter anderem die Kurliste von 1839, ein Theaterplakat von 1861, die kunstvoll gestaltete Ehrenbürgerurkunde des Bürgermeisters Georg Gschwandtner, der Nachlass des Operettenkomponisten Rudi Gfaller, die Fotosammlung Riedler vom Ende des 19. Jahrhunderts, die Lehár Gedenkmünze mit persönlicher Widmung, die Zunfttruhe der Fleischer, die Jagdeinladungen des Kaisers und die Bubenfahne der Volksschule Pfandl um 1900 ausgestellt.

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Hier wird gearbeitet
© Ischler Heimatverein
Besuch im Archiv 2021
© Ischler Heimatverein
Lehár Gedenkmünze mit persönlicher Widmung
© Ischler Heimatverein

Braunau am Inn - Denkmalorgel der Pfarrkirche Ranshofen

Johannes Zeinler unterrichtet an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und ist Kirchenmusiker im Augustiner Chorherren Stift Klosterneuburg an der bedeutenden Orgel von Johann Freundt von 1624. Als solcher ist er prädestiniert für Alte Musik an der kleinen, aber feinen Denkmalorgel im ehemaligen Augustiner Chorherren Stift Ranshofen, an der er unter anderem Werke von Johann Ulrich Steigleder präsentieren wird.

Die von einem unbekannten Orgelbauer geschaffene Chororgel wurde im Zuge der zweiten Welle der Barockisierung der Kirche des damaligen Augustiner Chorherren Stiftes Ranshofen unter Verwendung älterer Pfeifen erbaut. Das stehend zu spielende Brüstungspositiv fiel mit der Aufhebung des Stifts 1811 in einen Dornröschenschlaf. Es überdauerte so ohne Eingriffe die Zeiten, ehe es 1992 erstmalig restauriert wurde. 2017 wurde die Windversorgung, die als einziges Element nicht original erhalten war, im historischen Sinne als Keilbalganlage rekonstruiert. Schließlich wurde 2008 der Restaurator der Chororgel - OBM Bernhardt Edskes - mit dem Bau einer Orgel an der Westempore im süddeutsch-barocken Stil beauftragt.

Johannes Zeinler wird beide Orgeln zu Gehör bringen. Er war Gewinner des ersten Preises beim Internationalen Orgelwettbewerb in Sankt Albans 2015 und des Grand Prix de Chartres 2018 und zählt somit zu den erfolgreichsten Nachwuchsorganisten seiner Generation. Seine Engagements führten ihn an die bedeutendsten Orgeln Europas - von der berühmten Orgel Sankt Jacobi in Hamburg über die Kathedrale Notre Dame de Paris, das Mariinsky Theater Sankt Petersburg bis zum Wiener Musikverein, um nur einige zu nennen.

Der Tag des Denkmals ist jährlich die einzige Gelegenheit die Ranshofner Chororgel professionell erklingen zu hören. Der exzellente Organist wird mit an historischer Aufführungspraxis orientierter Spielweise die barocke Klangwelt lebendig machen. Das Konzert beginnt um 18:00 Uhr.

Zusätzlich gibt es eine Führung um 13:30 Uhr.

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Stiftsorganist Klosterneuburg
© Theresa Pewal
Pfarrkirche Ranshofen vom Konventgarten aus
© Franz Wiesbauer
Klangdenkmal 1698
© Franz Wiesbauer

Braunau am Inn - Stadtpfarrkirche Braunau Sankt Stephan

Die Stadtpfarrkirche Braunau Sankt Stephan wurde in den letzten 500 Jahren durch die Epochen und andere Einflüsse geprägt und verändert.

Die Besonderheiten an Altären und Figuren können im Zuge der Kirchenführungen und Erzählungen entdeckt werden. Musikalische Einlagen und die Möglichkeit, den Innviertler Dom zu besteigen, ergänzen das Programm in und außerhalb der Kirche.

Besonders für Kinder wird die Kirche als Bauwerk in Verbindung mit den Geschichten rund um die Kirche zum besonderen Erlebnis. Geboten wird nachmittags zusätzlich Kinderschminken und eine Labstelle mit Getränken und kleinen Imbissen.

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Heiliger Stephanus
© Rudolf Pommer
Die Statue der Braunauer Pieta
© Rudolf Pommer
Jesus am Kreuz mit echtem Haar
© Rudolf Pommer

Engelhartszell - Römerburgus Stanacum

Dieser wichtige Grenzposten am Donaulimes ist etwa 1.700 Jahre alt und das am besten erhaltene antike Gebäude von Oberösterreich.

Der Donaulimes führte als Nordgrenze des römischen Weltreichs entlang der Donau von Regensburg bis zum Schwarzen Meer und war Teil des etwa 6.000 Kilometer langen Limes rund um das Mittelmeer von Schottland bis Marokko. Seit Juli 2021 ist der Donau-Limes mit all seinen Ausgrabungsstätten UNESCO-Welterbe. Der Burgus Oberranna ist eine Außenstelle der OÖ Landes-Kultur GmbH. Die Ausstellung im Burgus kann jedes Jahr vom Palmsonntag bis zum Nationalfeiertag kostenlos von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr besucht werden. Um das Auf- und Zusperren sowie um alle Belange des Burgus auf Gemeindeebene kümmert sich der Verein Kultur und Tourismus an der Donau in Engelhartszell und daraus wiederum ein spezieller Arbeitskreis, das Forum Stanacum. Die Mitglieder organisieren zum Beispiel den UNESCO Welterbetag, der jedes Jahr am 18. April stattfindet oder auch die Teilnahme am Tag des Denkmals. In der APP Römerspuren können Informationen zum Burgus abgerufen werden. Die App ist in den App-Stores sowie bei Google Play zum Download erhältlich.

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Burgus Oberranna
© OÖ Landes-Kultur GmbH

Enns - Denkmal für die Opfer der Todesmärsche

Im Oktober 2022 wurde das Denkmal für die Ermordeten der Todesmärsche vom April 1945 feierlich eröffnet.

Die Stadt Enns war in der ersten Hälfte des Jahres 1945 zentraler Ort für unzählige Vertreibungs- sowie Fluchtrouten und Todesmärsche. Zwangsarbeiter:innen und KZ-Häftlinge wurden unter heute unvorstellbaren Bedingungen und nie zu leugnenden Gräueltaten hier vorbei getrieben, viele von ihnen auf dem Weg ermordet.

Der Verein Mauthausenkomitee Enns hat an einem zentralen Knotenpunkt dieser Wege ein Denkmal errichtet, das die Anzahl der Ermordeten in den einzelnen Gemeinden entlang der Todesmarschstrecke graphisch darstellt. Die Überlebensgeschichte von David Hersch, der in Enns von der Familie Friedmann versteckt und gerettet wurde, ist ebenfalls künstlerisch aufgearbeitet. Menschlich zu handeln, war auch in der damaligen Zeit möglich.

Die zentrale Aussage des Denkmals „Denke an die Folgen von Faschismus und Nationalismus“ stellt den Bezug zur heutigen Zeit her.

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Denkmal Todesmärsche
© Karl Riedl
Denkmal Todesmärsche
© Karl Riedl

Enns - Museum Lauriacum

Kleidung ist nicht nur unsere zweite Haut. Sie schützt uns, gibt uns Komfort und ziert uns. Aber wie bekommt man eigentlich den Faden für die Kleidung?

Bereits bei den Römern wurde viel Aufwand zur Herstellung der Textilien betrieben. Zur Ausbildung der Mädchen gehörte die Beherrschung von Nähnadeln und Scheren zur Verarbeitung und zum Ausbessern der Stoffe, ebenso wie die Herstellung von Textilfäden und Garnen mithilfe von Spinnrocken und Spinnwirteln. Erst viel später wurde in Indien im 9. Jahrhundert eine Art Spinnrad, das Charkha, als Weiterentwicklung der Handspindel genutzt. In Europa tauchen die ersten handbetriebenen Spindelräder erst im 13. Jahrhundert auf.

Wer noch mehr darüber wissen will, was es mit Wirteln, Spindeln, Rocken und dem verlorenen Faden auf sich hat, kommt ins Museum Lauriacum. Gemeinsam mit Führerin Christine begeben sich die Besucher:innen am Tag des Denkmals auf eine spinnende Zeitreise.

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Die spinnen die Römer.
© Museum Lauriacum

Enns - Stadtführung

Das Schmied- oder Linzer Tor war das größte von vier Stadttoren.

Um seine Geschichte und um die Besonderheit einer Stadtmauer geht es bei der Stadtführung am Tag des Denkmals, die vom Museum Lauriacum veranstaltet wird.

Die sogenannte Ölbergkapelle wurde vom Grundstück des heutigen Haus Hohenlohe zum Torwächterhaus versetzt. Beim ehemaligen Torwächterhaus stand viele Jahre lang eine schöne Kreuzigungsgruppe, die heute in der Pfarrkirche Sankt Marien im Kreuzgang zu bestaunen ist.

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Aquarell von Carl Pfeiffer
© Museum Lauriacum

Gmunden - Kammerhof Museum

Dank ihres 1000-Jahre-Jubiläums tritt die Bürgerspitalkirche Sankt Jakob im Jahr 2023 aus einem Schattendasein heraus. Galt sie viele Jahrzehnte als unscheinbare Nebenstelle des Museumskomplexes im Kammerhof, so kehren die Restaurierungsmaßnahmen der letzten Monate und die neueste Forschung hervor, dass Gmunden mit dieser Kirche einen Schatz besitzt, der 1000 Jahre Stadtgeschichte widerspiegelt. Es sind spannende Geschichten, die das Gotteshaus erzählen kann und verschiedene historische Bezüge und Artefakte, die es in sich birgt. Wiederentdeckte Gemälde, wie das Marien-Altar-Bild des Vorgängeraltars, vertauschte Turmuhrzeiger, die 1450 gegossenen Glocken, das sogenannte Weihnachtsfenster mit Sisi und Franz Joseph oder das nach einem Lucas Cranach-Original angefertigte Gnadenbild „Maria Hilf“ aus dem 17. Jahrhundert sind nur einige der Beispiele. Verschiedene Grabstein-Inschriften lassen erahnen, wie die mächtigen Salzamtmänner hier residierten und erinnern an die Erschaffer der neugotischen Altäre und an die über Jahrzehnte in Gmunden wirkende und im gesamten Kaiserreich angesehene Bildhauer-Familie des Josef Untersberger. Das Jubiläum mit liturgischen Feiern, Lesungen und Konzerten soll dazu führen, dass sich die heimelige kleine Kirche wieder mit mehr Leben füllt. Am Tag des Denkmals wird ein Konzert vom Doppelquartett Edelweiß um 10:30 Uhr das Publikum begeistern.

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Presbyterium der Bürgerspitalkirche
© Kammerhof Museum Gmunden
Altes Marien-Altar-Bild
© Kammerhof Museum Gmunden
Weihnachtsfenster
© Kammerhof Museum Gmunden

Gmunden - Raddampfer Gisela

Besucher:innen erwartet eine kostenlose Führung am DS GISELA, bei der über die Dampfmaschine und die Traunseeschifffahrt im Allgemeinen informiert wird.

Anschließend gibt es die Möglichkeit einer Seerundfahrt zu ermäßigten Preisen. Abgefahren wird in Gmunden am Rathausplatz um 15:00 Uhr.

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Gmunden Rathausplatz
© Traunseeschifffahrt
Frpnleichnam in Ebensee
© Traunseeschifffahrt
DS "GISELA"
© Traunseeschifffahrt

Grein - Altes Rathaus / Stadttheater Grein

Das Alte Rathaus am Stadtplatz von Grein, erbaut 1563, beherbergt neben dem Historischen Stadttheater aus dem Jahr 1791 auch ein Stadtmuseum mit den Schwerpunkten Greiner Theatergeschichte und Stadtgeschichte. Es ist längst nicht nur ein Denkmal, das für eine frühere Kultur Zeugnis ablegt. Es ist vielmehr heute wie damals ein Ort voller Leben.

Das Theater - Herzstück des Hauses - gilt als das älteste ständig bespielte Bürgertheater Österreichs, das seit Generationen Menschen verbindet. Im Museum wird von seiner Geschichte und von den Menschen, die aus- und eingehen und es seit mehr als 200 Jahren mit Leben füllen, erzählt. In Form einer Videoinstallation wird das Haus von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr zu den Besucherinnen und Besuchern sprechen und dabei mit Szenen aus Theateraufführungen, Eindrücken von der Renovierung und vielem mehr aus seiner Geschichte erzählen.

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Stadttheater Grein - Theatersaal
© Bruno Brandstetter/Stadtgemeinde Grein
Altes Rathaus - Nachtansicht
© Bruno Brandstetter/Stadtgemeinde Grein
Stadtmuseum - Theater- und Stadtgeschichte
© Bruno Brandstetter/Stadtgemeinde Grein

Hellmonsödt - Pfarrkirche Hellmonsödt

„Das Mädchen in der Gruft – ein Knabe!“ Die Kapelle und die Starhemberg-Gruft in der Pfarrkirche Hellmonsödt beherbergen Spekulationen und Staunen. Vom Mäderl in der Gruft sprechen die älteren Menschen im Ort - mit Scheu, mit Respekt. Nicht viel weiß man über die Gruft der Starhemberger, über die Särge, über die Denkmale in der Kapelle, über die Ritter aus Marmor. Renovierungen im Jahr 2017 bringen Leben in das alte Gemäuer der Gruft, Fragen rund um den mumifizierten Leichnam eines kleinen Kindes werden gestellt. Wer war dieses Kind? Wann lebte es? Woran starb es? Wie wurde es zur Mumie? Das Interesse lebt auf, die Denkmale leben, wollen besichtigt werden, wecken die Neugier auch vieler Kinder und junger Menschen. Forschungsergebnisse bringen Antworten und führen im Herbst 2021 zur Publikation eines wissenschaftlichen Buches: Das namenlose Kind. Die Kleinkindmumie in der Starhemberg-Gruft der Pfarrkirche Hellmonsödt. Erschienen im Wagner-Verlag Linz und herausgegeben von Josefine Mülleder und Maria Ecker-Angerer. Bei den getrennten Führungen für Kinder, für Jugendliche und für Erwachsene hören die Besucher:innen Geschichten über die Herrschaft der Starhemberger in Wildberg und erfahren Fakten zu den Denkmalen in der Kapelle. Nicht zuletzt stillt die Besichtigung der kleinen Mumie die Neugier, macht aber auch manchmal nachdenklich oder ängstlich. Eine laufende Bilderschau zum Buch in der Taufkapelle der Kirche zeigt Details zur Restaurierung und zur wissenschaftlichen Untersuchung der Kleinkindmumie. Auf dem Kirchenplatz vor dem Haupteingang kann man am Tag des Denkmals die Handwerkstechnik und die künstlerische Arbeit eines Bildhauers erleben. Als Abschluss wird um 17:00 Uhr in der Kirche von der Blasmusikkapelle Hellmonsödt unter der Leitung von Katrin Fliecher ein Kirchenkonzert geboten.

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Das namenlose Kind - Die Kleinkindmumie in der Starhemberg-Gruft der Pfarrkirche Hellmonsödt
© Josefine Mülleder
Ansicht nach der Restaurierung 2017
© Johann Mülleder
Offener Kindersarg nach der Restaurierung
© Johann Mülleder

Kefermarkt - Stöckl

Der ehemalige Evangelische Pfarrhof Kefermarkt, das Hagerhaus-Stöckl am Oberen Markt 2, wird einerseits zum Café Stöckl und bietet andererseits dem Verein Kunst Kultur in Kefermarkt einen Ausstellungsraum im Obergeschoss.

Josef Maria Stowasser (1854-1910), der Verfasser des Lateinisch–Deutschen Schulwörterbuchs, wirkte als Altgriechisch- und Lateinlehrer von 1882-1885 am Gymnasium in Freistadt und verbrachte danach manche Sommerferien in Lest in der Gemeinde Kefermarkt. Hier schloss er im Vorwort seines Wörterbuchs mit folgender Zeile: „Lest im Mühlviertel, 18. August 1893“.

Der Verein Kunst-Kultur in Kefermarkt, das Bildungshaus Sodalitas und die Bundesarbeitsgemeinschaft Klassischer Philologen und Altertumswissenschafter Österreichs nahmen dieses Datum zum Anlass für eine Geburtstagsausstellung. So hauchen die Organisationen dem Denkmal im Obergeschoss neues Leben ein.

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Kefermarkt - Stöckl
© Jürgen Maier

Lambach - Stift Lambach

Das Stift Lambach ist eine bedeutende monumentale Abtei, gegründet im 11. Jahrhundert mit einem für Österreich einzigartigen frühen Freskenzyklus. Die erhaltenen Bauten sind großteils aus dem Barock und wurden von den bedeutendsten Künstlern dieser Epoche, wie Philiberto Lucchese, Carlo Antonio Carlone, Melchior Steidl, Matthias Steinl, Lorenzo Mattielli, Joachim von Sandrart und vielen anderen geschaffen und ausgestattet. Entlang der Geländestufe zur Traun erstreckt sich die mächtige Anlage, deren Gebäude sich um drei hintereinander liegende Höfe gruppieren und schließt östlich mit der sogenannten Galerie ab. Die Kirche ist ein stichkappentonnengewölbter Saalbau nach Plänen von Philiberto Lucchese aus den Jahren 1652 bis 1656 mit bedeutender Ausstattung und Einrichtung des 17. und 18. Jahrhunderts. Im zentralen Teil um den Kreuzgang nördlich der Kirche sowie im westlichen Torturm ist noch die mittelalterliche Bausubstanz in der barocken Überformung erhalten.

Bedeutende Stuckausstattungen und Wandmalereien aus der Zeit um 1700 befinden sich im Stiftshof, dem ehemaligen Kaiserzimmer, der Sommerabtei und der Abteikapelle. Im Westen beeindrucken der Kapitelsaal und die Bibliothek mit reichem Stuck, im Norden finden sich Stuckdekor von Diego Francesco Carlone und Fresken von Wolfgang Andreas Heindl im Refektorium. Als ästhetischer Schluss der Hauptgebäude offenbart sich der vertikale Akzent des Mathematischen Turms von 1770/73. Westlich vor dem Stift können Besucher:innen einen kleinen Platz mit Figuren der Heiligen Josef und Maria Immaculata besichtigen.

Das Stift Lambach bietet am Tag des Denkmals zwei besondere Führungen an. Um 10:00 Uhr findet eine allgemeine Stiftsführung mit Frau Simmer Maria statt. Bei der großen Stiftsführung von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr durch Abt Maximilian Neulinger OSB wird Interessantes erzählt und das Leben mit Denkmalen im Benediktinerstift Lambach geschildert.

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Spiegelung
© Benediktinerstift Lambach
Foto auf Abteistiege
© Benediktinerstift Lambach

Linz - Ars Electronica Center

Last Supper Interactive ermöglicht ein virtuelles Eintauchen in Leonardos da Vincis Meisterwerk, dem Letzten Abendmahl.

Betrachten Sie das Gemälde im Deep Space 8K in 360 Grad aus verschiedenen Blickwinkeln und Perspektiven. Beim Heranzoomen bis auf einen Quadratmillimeter lassen sich in dem Gigapixelbild von Haltadefinizione die kleinsten Details begutachten. Zusätzlich kann die zweidimensionale Ebene des Freskos durchdrungen werden, wodurch man sich virtuell in und hinter das Meisterwerk begeben kann.

Um den historischen Kontext des Gemäldes besser zu verstehen, wird das Dominikanerkloster Santa Maria delle Grazie in Mailand gezeigt, wo Leonardo das Meisterwerk an der Nordwand des Refektoriums zwischen 1494 und 1498 im Auftrag seines Gönners Ludovico Sforza, Herzog von Mailand, geschaffen hat.

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Last Supper Interactive im Deep Space 8K
© Ars Electronica - Magdalena Sick-Leitner

Linz - Dreifaltigkeitssäule

1713 gelobten die Linzer Bürger:innen die Errichtung einer großen steinernen Säule zu Ehren der Dreifaltigkeit und der unbefleckten Jungfrau Maria aus Dankbarkeit für die Befreiung von der Pest 1679 und 1713, der Errettung vor Kriegsgefahren 1683 und 1703 bis 1704 sowie der Bewahrung vor einem Großbrand 1712. Anlässlich des Jubiläums der Dreifaltigkeitssäule im Zentrum des Hauptplatzes, deren Bau im Jahr 1723 abgeschlossen war, lädt die Stadt Linz zu einer Austria Guides-Führung.

Das barocke Wahrzeichen der Stadt hat in den vergangenen 300 Jahren vieles gesehen. Sowohl über die Errichtung und die zahlreichen Renovierungen, darunter zuletzt die Generalsanierung von 2019 bis 2020, als auch über die Gestaltung und Symbolik berichtet die staatlich geprüfte Stadtführerin Dagmar Stadlbauer am Tag des Denkmals 2023.

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Dreifaltigkeitssäule Linz
© Stadt Linz, Michael Dworschak
Wolkensäule und Dreifaltigkeitsgruppe Linz
© Stadt Linz, Michael Dworschak
Dreifaltigkeitssäule, Detail Wappen und Heiligenfigur Sebastian
© Stadt Linz, Michael Dworschak

Linz - Kunstuniversität

Die Kunstuniversität Linz am Hauptplatz 6 und 8 befindet sich in den Brückenkopfgebäuden, die während der Zeit des Nationalsozialismus geplant sowie erbaut und nach 1945 fertiggestellt wurden. Bewohner:innen wurden für den Bau vertrieben und enteignet. Die Gebäude wurden unter Zwangsarbeit errichtet. Heute sind die beiden Brückenkopfgebäude ein Ort, der der Kunst, der Bildung, der Vielfalt, der Diskussion, der Solidarität und der Reflexion gewidmet ist. Im Jahr 2021 konstituierte sich an der Kunstuniversität Linz die AG Gebäudegeschichte unter Anja Ellenberger, Karin Harrasser, Sabrina Kern, Angela Koch, Hubert Lobnig, Moritz Matschke, Gudrun Rath und Rainer Zendron. Ziel der AG Gebäudegeschichte ist es, eine historische Kontextualisierung der Gebäude zu konzipieren, die Geschichte der beiden NS-belasteten Gebäude nach außen hin sichtbar zu machen sowie dauerhafte Erinnerungszeichen an der Fassade und themenspezifische Veranstaltungen und Ausstellungen umzusetzen. In der Führung werden Vertreter:innen der AG Gebäudegeschichte zur Geschichte der Brückenkopfgebäude, zu vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Erinnerungszeichen an den Gebäuden, zu ihren Nutzerinnen und Nutzern, zu den verschiedenen künstlerischen Projekten und Interventionen, die seit den 1970er-Jahren in Bezug auf deren NS-Geschichte realisiert wurden, und über den aktuellen Stand der Tätigkeiten der AG Gebäudegeschichte berichten.

Das Denkmal der Brückenkopfgebäude, in dem gelebt und gearbeitet wird, soll damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich werden.

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Performative Fassadeninstallation am Brückenkopfgebäude Ost, Kunstuniversität Linz, 05.05.2022
© Juliana Tasler-Rager
48°15‘28.8“N 14°29‘45.6“E, Installation von Anastasia Kraus und Franziska Pabst-Spiessberger, Kunstuniversität Linz, 05.05.2022
© Juliana Tasler-Rager
17 Stunden Schreiben (nach dem langen Schweigen), Performance von Susanna Melem, Kunstuniversität Linz, 05.05.2021
© Mark Sengstbratl

Linz - Lentos Kunstmuseum

Die Österreichische Gebärdensprache wurde 2013 vom Fachbeirat der Österreichischen UNESCO-Kommission als immaterielles Kulturerbe anerkannt.

Sie ist die Muttersprache gehörloser Menschen in Österreich und somit ein wesentlicher Teil ihrer Identität. Sie wird österreichweit verwendet und beinhaltet Dialekte, die sich durch regionale Spezifika auszeichnen. Seit 2005 ist die ÖGS als eigene Sprache anerkannt, jedoch verstehen sich deren Anwender:innen noch immer als sprachlich-kulturelle Minderheit.

Im Kunstmuseum Lentos in Linz hat man sich das Motto des Tag des Denkmals 2023 „denkmal [er:sie:wir] leben“ zum Anlass genommen, zu einem Kunstgespräch in die Sammlungsausstellung einzuladen. Kunstvermittler:innen und Gebärdendolmetscher:innen werden das Wort ergreifen.

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Lentos Kunstmuseum Linz
© Lentos Kunstmuseum Linz

Linz - Mariendom: Dombauhütte

Seit Jahrhunderten werden in den Dombauhütten Techniken zur Restaurierung und Instandhaltung historischer Bauwerke sowie soziale Praktiken und Rituale von Generation zu Generation weitergegeben. Das Bauhüttenwesen trägt somit zur permanenten und nachhaltigen Pflege des Doms bei und ist ein Garant für die Erhaltung und Weitergabe traditioneller Handwerkstechniken. Dafür wurde die Linzer Dombauhütte - gemeinsam mit weiteren europäischen Dombauhütten - von der UNESCO in das immaterielle Kulturerbe aufgenommen. Die Dombauhütte ist in erster Linie für die Erhaltung der denkmalgeschützten Bausubstanz verantwortlich und muss daher auch den Schadensverlauf der Steinarchitektur ständig beobachten und dokumentieren. Dabei werden mittelalterliche Bearbeitungstechniken und neue Technologien gemeinsam genützt, da heute neben den traditionellen Steinmetztechniken auch moderne Verfahren zur Verfügung stehen, mit denen sich Steinzerfall und Verwitterung verzögern lassen.

Am Tag des Denkmals wird das Handwerk der Steinrestaurierung anhand konkreter Anschauungsobjekte wie beispielsweise Kreuzblumen von Domhüttenmeister Gerhard Fraundorfer präsentiert. Die Besucher:innen sind eingeladen, in den Alltag der Steinmetze einzutauchen. Dazu gibt es spannende Erläuterungen zur Geschichte des Dombaus von Dombaumeister Michael Hager.

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Das Foto zeigt einen Steinmetz in der Dombauhütte des Linzer Mariendoms bei der Arbeit.
© Diözese Linz/Appenzeller
Das Foto zeigt eine Ausstellung der Dombauhütte mit ihrer Arbeit im Mariendom.
© Diözese Linz/Appenzeller
Das Foto zeigt einen Steinmetz in der Dombauhütte des Linzer Mariendoms bei der Arbeit.
© Diözese Linz/Appenzeller

Linz - Mariendom: Dombauhütte und Meer Wogen

Ein Bauwerk wie der Mariendom ist nicht nur optisch einzigartig. Wer genau hinhört, hört, dass es oft akustisch unverwechselbarer ist als visuell. Jedenfalls klingt jedes anders. Warum ist das so? Auf der Erde ist Raum immer Luft. Schall ist nichts anderes als bewegte Luft. Und weil Luft immer bewegt ist, ist sie immer Schall. Alle, die Luft einfangen, umfangen, umfassen, sind damit Sound-Designer. Sie bestimmen, wie Luft schwingen kann. Somit sind Luft, Schall und Raum Synonyme. Jeder (gebaute) Raum, sei es innen oder außen, formt die Lebensbedingungen durch das unvermeidbare physikalische Phänomen der Schallreflexion. Diese Reflexion ermöglicht Sprechen, Hören, Orientieren und Einschätzung von Geschwindigkeiten. So gesehen ist Architektur eigentlich Reflexionsreflexion. Die unverwechselbare Klanglichkeit der Rudigierhalle führt die Hörstadt durch einen Trick vor Ohren: Sie stülpt das Äußere in das Innere. Die Künstlerin Polina Khatsenka hat während des Corona-Lockdowns am 11. Jänner 2021 jeden Glockenklang des Linzer Mariendoms aufgenommen, und zwar 24 Stunden lang. In dieser Zeit waren die Glocken 1 Stunde 12 Minuten und 29 Sekunden zu hören. Diese komprimierte Aufnahme ergießt sich als fünfstündiges Meer aus Klang in die Rudigierhalle. Wer mutig ist, schwimmt darin und überlässt sich den klingenden Wogen. Es handelt sich um ein Projekt der Hörstadt / Peter Androsch in der Rudigierhalle im Mariendom, das zwischen 12:00 Uhr und 17:00 Uhr hörbar ist.

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Das Foto zeigt das Deckengewölbe der Rudigierhalle im Mariendom Linz.
© Mariendom Linz
Das Foto zeigt die Immaculata, die größte Glocke im Linzer Mariendom.
© Diözese Linz/Appenzeller
Das Foto zeigt den Innenraum des Mariendoms, der größten Kirche Österreichs, mit seinen prachtvollen Gemäldefenstern.
© Erwin Wodicka

Linz - Priesterseminar

Seit über 200 Jahren werden im Priesterseminar Linz in der Harrachstraße Priester ausgebildet.

Die Linzer Priesterseminarkirche ist ein wahres Barockjuwel. Sie wurde im Auftrag des Deutschen Ordens von dem bedeutenden österreichischen Barockbaumeister Johann Lucas von Hildebrandt entworfen. Der Bau wurde schließlich von Stadtbaumeister Johann Michael Prunner ausgeführt und 1725 vollendet.

Das Priesterseminar ist Wohn- und Arbeitsort für die Seminaristen und viele Mitarbeiter:innen der Diözese Linz und der Katholischen Privat-Universität Linz. Täglich wird es von vielen Gästen im Rahmen von Seminaren und Veranstaltungen besucht.

Seit einigen Jahren ist das Priesterseminar auch ein Ort für Ausstellungen zeitgenössischer Künstler:innen. Im Studienjahr 2023/24 sind im ersten Stock des Hauptgebäudes Werke der in Freistadt geborenen Künstlerin Gerlinde Maria Miesenböck zu sehen. Als Fotografin begleitet sie seit jeher ein Unbehagen, Menschen individuell zu fotografieren, um sie für Projekte zu „nutzen“ und zu „exponieren“ und dadurch „auszustellen“ oder gar „bloßzustellen“. Gleichzeitig geht es ihr nicht um die konkreten Personen oder Schicksale, sondern um übergeordnete Themen, wie etwa die Frage nach dem Zuhause und dem Fremden. In Folge visualisiert sie Menschen oft indirekt: angedeutet, von hinten und die Bilder zeigen kaum Portraits. Da jedoch gleichzeitig Kleidung, Pose und Attribute seit jeher über Status und Rolle informieren, übernehmen diese Faktoren eine betonte, noch repräsentativere Rolle. Seit einigen Jahren erforscht die Künstlerin daher in diesem Zusammenhang die Grenzen zwischen Darstellen, Andeuten und Nicht-mehr-Darstellen in Form von erweiterten Portraits.

Im Rahmen des Tag des Denkmals wird die Ausstellung „Capita“ um 14:00 Uhr eröffnet.

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Priesterseminarkirche Linz
© Priesterseminar Linz

Linz - Sankt Barbara Friedhof

Am Tag des Denkmals machen die austriaguides das Denkmal Sankt Barbara Friedhof lebendig. Der Rundgang ist ein Streifzug durch die Jahrhunderte und macht deutlich, dass sich der Sankt Barbara Friedhof stetig weiterentwickelt. Imposante alte Grabstätten sind ebenso zu sehen wie zeitgenössische Kunst, die Menschen des 21. Jahrhunderts einen Zugang zu den Themen Tod und Vergänglichkeit eröffnen. Ein Friedhof ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Erinnerung, sondern erzählt lebendige Geschichten von Menschen. Der Sankt Barbara Friedhof und die austriaguides machen diese Geschichten in kurzweiligen Führungen für Interessierte zugänglich. Die staatlich geprüften austriaguides Maria Samhaber-Mattonet und Elisabeth Kröll erklären bei den Spaziergängen über den größten katholischen Friedhof Oberösterreichs dessen Entstehungsgeschichte und wissen viel zum wechselvollen Umgang der Menschen mit Tod und Beerdigung. Die Grabstätten von Prominenten aus Wirtschaft, Industrie, Politik, Kunst, Wissenschaft und öffentlichem Leben werden nicht nur mit biographischen Angaben, sondern mit spannenden Hintergrundgeschichten vorgestellt. Zitate verleihen dem Vortrag zusätzliche Frische. Der Sankt Barbara Friedhof präsentiert sich so aus kulturgeschichtlicher Perspektive – schon seit Jahrzehnten mit den bewährten Friedhofsführungen der austriaguides.

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Führung am Grab von Amalie und Adalbert Stifter
© Clemens Frauscher
Sankt Barbara Friedhof
© Nik Fleischmann
Sankt Barbara Friedhof
© Clemens Frauscher

Linz - Sparkasse

Die Sparkasse OÖ ist das älteste Geldinstitut in Linz. Mit seinem 1892 eröffneten Stammhaus an der Promenade 11-13 brachte das Unternehmen ein Stück Wiener Ringstraßen-Architektur in die Provinz.

Der historische Festsaal im eklektizistischen Stil, das Balzarek-Zimmer im Jugendstil und die beiden Stiegenhäuser mit ihrem opulenten Stuck haben sich bis heute erhalten. Mit Bezug der Promenade 11-13 begann die Sparkasse auch, Kunst zu sammeln und entwickelte sich zu einer aktiven Förderin des Kunst- und Kulturgeschehens in Oberösterreich.

Die Führungen eröffnen einen Blick in die ansonsten nicht öffentlich zugänglichen historischen Räumlichkeiten. Außerdem sind im Foyer des ersten Stocks im Rahmen der aktuellen Ausstellung Kunstwerke aus der Sammlung der Sparkasse OÖ zu sehen.

Das Making of der Ausstellung, die den Titel „Genial! Frauen aus der Kunstsammlung der Sparkasse OÖ“ trägt, können Sie hier ansehen.

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Festsaal
© Sparkassa

Linz - StifterHaus

Die Ausstellung anlässlich des 100. Geburtstags von Franz Rieger (1923-2005) stellt einen Autor in den Fokus, dessen monomanisch geschriebene Prosa immer wieder in der Landschaft Stifters verortet und mit Thomas Bernhard verglichen wurde. Der Stille in seiner Literatur wohnt etwas Unheimliches inne, das an Stifter wie Kafka erinnert.

Rieger ist im Rahmen einer Führung mit anschließender kurzen Lesung aus seinem Roman „Internat in L.“ als wichtiger Vertreter der österreichischen Avantgardeliteratur der 1970er- und 1980er-Jahre wieder zu entdecken.

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Manuskriptseite "Schattenschweigen" von Franz Rieger
© Otto Saxinger

Lochen am See - Ortswanderung

Konsulent Herbert Handlechner führt vom Gemeindeamt über den Kirchenweg nach Astätt.

Die in einem Garten vorhandene Köpfstattsäule macht den Ort als rechtshistorisches Denkmal zu etwas Einzigartigem. Die einst komplizierten Rechtsverhältnisse zwischen dem Erzstift Salzburg und dem Herzogtum/Kurfürstentum Bayern werden anhand alter Gerichtsprozesse erläutert. Auch die aktuellen kriegerischen Ereignisse in Europa und im Nahen Osten sind eng mit der Diskussion um die Menschenrechte verbunden. Die Köpfstattsäule ist daher als Mahnmal zur Einhaltung der Menschenrechte zu sehen.

Danach führt die Wanderung zu einer weiteren Besonderheit. Die Roiderkapelle barg einst den sogenannten „blutigen Herrgott von Lochen“ und war ein lokaler Wallfahrtsort. Eine in der Corona-Pandemie hinterlassene Votivtafel zeigt, dass die Wallfahrt zu dieser Kapelle nie vollständig zum Erliegen kam.

Die Wanderung endet um circa 16:30 Uhr.

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Die Roiderkapelle
© Herbert Handlechner
Letzte Hinrichtung 1762
© Herbert Handlechner
Letzte Enthauptung am 8. 2. 1762
© Herbert Handlechner

Losenstein - Burgruine Losenstein

Mehr als 500 Jahre lang waren die Burgmauern einer der ältesten Burganlagen Oberösterreichs mit regem Treiben erfüllt. Errichtet vor etwa 1.000 Jahren, wurde die Burg Losenstein schließlich um das Jahr 1418 verlassen und seitdem von den Erbschlössern Losensteinleithen und Gschwendt in Neuhofen an der Krems verwaltet.

Einmal im Jahr kehrt Betriebsamkeit in die alten Gemäuer zurück, und es wird mit einem Frühschoppen in einzigartiger Kulisse das Stimmengewirr des Mittelalters bei Speis und Trank neu zum Leben erweckt.

Angeboten werden außerdem exklusive Burgführungen, in denen oft nicht sichtbare, lebendige Geschichten hinter den kalten Burgmauern einmal amüsant, dann wieder erstaunlich zum Vorschein gebracht werden. Versteckte Geheimgänge und versunkene Kellereingänge werden entdeckt und so manche Anekdote über die Burg und vor allem über jene, die diese einst bewohnten, wird erzählt.

Parallel zu den spannenden Führungen gibt es seit einigen Jahren auch die Möglichkeit, mittels Handy-Audioguide Hearonymus eigenständig mit dem Smartphone auf Entdeckungsreise zu gehen. Der Audioguide ist kostenlos als Download im AppStore und im Playstore erhältlich.

In Reminiszenz an die letzte Heilige Messe, die in der ehemaligen Burgkapelle im Jahr 1418 zelebriert wurde, veranstaltet der Verein Rund um die Burg jährlich eine Freiluftmesse im Burgareal zu Ehren des Heiligen Michael, dem Patron der ehemaligen Burgkapelle. Der Open-Air Gottesdienst hat sich im Veranstaltungskalender der Gemeinde Losenstein als Michaelimesse etabliert und wird – musikalisch umrahmt von lokalen Musikgruppen – jährlich am letzten Sonntag im September auf Burg Losenstein zelebriert.

Heuer findet er um 10:00 Uhr unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben“ statt.

Bitte beachten Sie, dass die Michaelimesse nur bei Schönwetter stattfindet.

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Bei der Michaelimesse
© (c) Ulrike Einzenberger
Auf der Burgruine Losenstein (Hauptburg)
© (c) Lukas Nagler

Mauthausen - KZ-Gedenkstätte Mauthausen

Denkmale haben einen hohen Symbolwert: Sie erinnern an Personen und historische Ereignisse, sie sollen bilden und erziehen. Sie werden eingesetzt, um Politik zu machen. Sie zeugen von Veränderung. Denkmale werden totgesagt, aber leben dennoch weiter.

Nirgendwo sonst in Österreich und auch kaum sonst in Europa findet sich ein ähnliches Ensemble von Denkmalen, Gedenksteinen und Gedenktafeln wie an der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Betrachtet man die Geschichte dieses Ensembles sowie die Geschichte der Gedenkstätte selbst, zeigen sich bewegte Diskussionen zum zumeist in Stein gemeißelten Gedenken.

Einige dieser Diskussionen werden im Laufe des Rundgangs von der pädagogischen Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen Jutta Steinmetz beispielhaft aufgezeigt und besprochen. Bitte beachten Sie, dass geeignete Kleidung und festes Schuhwerk erforderlich sind und die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei der Führung.

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Dieses Bild zeigt ehemalige Häftlingsbaracken
© Mauthausen Memorial, Bernhard Mühleder

Mauthausen - Ortszentrum

Die besondere Rolle Mauthausens in der Zeit des Dritten Reichs belastet. Unser Heimat- und Museumsverein versucht, die Geschichte des Orts im Gesamten zu betrachten. Im Zusammenhang mit der Sonderausstellung „20 Jahre perspektive mauthausen“ soll die Aufarbeitung dieses Teils der Geschichte Thema sein.

Zum Tag des Denkmals begeben sich die Besucher:innen im Rahmen der Führung auf eine Spurensuche im Zentrum des Orts, wo steinerne Zeitzeugen zum Sprechen gebracht werden sollen. Die Veranstaltung findet in Form eines Themenrundgangs statt.

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Vom Häftling für den Lagerkommandanten - als Schmuck für seinen Garten
© Josef Wintersberger

Obernberg - Burg Obernberg

Der prächtige Marktplatz in Obernberg am Inn zeugt von der Bedeutung des Orts, der bis 1782 dem Bistum Passau unterstand. Geprägt von Handel und Schifffahrt, entstand hier ein Wohlstand, der viele kulturelle Schätze entstehen ließ.

In einem gemütlichen Spaziergang werden die wichtigsten Punkte der Marktgemeinde besucht und die enge Verflechtung von Geschichte und Gegenwart vor Ort wird lebendig. Obernberg ist mit Burg und Markt das beste Beispiel dafür, wie ein historisches Gesamt-Ensemble auch in der Gegenwart als wertvoller Lebensraum dient, in dem [er : sie : wir] sich wohlfühlen können.

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Kunsthaus Burg Obernberg
© Josef Brescher
Marktplatz - Marktbrunnen
© Josef Brescher
Galerieraum KUNSTHAUS
© Josef Brescher

Pfaffing - Würfelspieldenkmal auf dem Haushamerfeld

An einer markanten Stelle zwischen Vöcklamarkt und Pfaffing wurde vor nahezu 100 Jahren, genau im Jahr 1925, ein Denkmal errichtet, das an ein Ereignis aus dem Dreißigjährigen Krieg erinnern soll: Am 15. Mai 1625 mussten unter der großen Linde 38 Bauernvertreter paarweise um ihr Leben würfeln, weil sich die Bevölkerung der Grafschaft gegen die Herrschaft aufgelehnt hatte. Die Verlierer der Duelle wurden gehängt, einige von ihnen an Ort und Stelle. Dieses von Statthalter Herberstorff verhängte sogenannte Gottesurteil ging als „Blutgericht auf dem Haushamerfeld“ in die Geschichtsbücher ein und ist heute als das Frankenburger Würfelspiel bekannt. In Frankenburg selbst gedenkt man des Ereignisses alle zwei Jahre durch ein beeindruckendes Schauspiel.

Am Schauplatz des Geschehens kündet das Denkmal tagaus tagein vom Leiden und Sterben der armen Bauern und Bürger. Zum Tag des Denkmals 2023 wird in unmittelbarer Nähe eine Informationstafel aufgestellt, die den Besucherinnen und Besuchern des Platzes die Gestalt und die Geschichte des Denkmals erklärt.

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Denkmal auf dem Haushamer Feld
© Michael Neudorfer
Das Frankenburger Würfelspiel
© Michael Neudorfer

Pram - Kulturverein Furthmühle Pram

Am Tag des Denkmals finden Vorführungen in der Mühle, im Venezianer-Sägewerk und im Motoren- und Dampferhaus statt.

Die Museumsstationen bieten Infos und auf Wunsch Führungen für Gruppen. Alternativ können hauseigene Audio-Guides benutzt werden. Neben den Führungen können verschiedene Aktivitäten vor Ort erlebt werden, darunter Mostpressen, Brotbacken im Holzofen, Zelten backen für Groß und Klein - auch selber Backen am offenen Feuer ist möglich. Eine Wanderung zum Fischaufstieg macht den Mühlbach erlebbar. Für Kinder gibt es einen Erlebnisbereich im Sägewerk: die Holzwerkstatt. Kinder und Erwachsene haben Spaß beim Krebse-Fischen im Mühlbach.

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Im Walzenboden wurde das Getreide gemahlen
© dualpixel.photography
Most pressen - ein Angebot für Groß und Klein
© Furthmühle Pram / Wolfgang Raab
Brot backen im alten Backhaus
© Furthmühle Pram /Wolfgang Raab

Rohrbach-Berg - Wallfahrtskirche Maria-Trost

Um 14:00 Uhr findet eine Führung in der Wallfahrtskirche statt. Auch die Orgel kann besichtigt und erlebt werden. Zudem wird der Raum mit bunten Lichtern ausgeleuchtet, um eine besondere Atmosphäre zu schaffen.

Um 15:00 Uhr wird ein geführter Spaziergang zu den Kleindenkmalen rund um die Maria-Trost Kirche angeboten. Besucht werden unter anderen Maria-Hilf, Maria-Schnee und Heiliges Grab.

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Wallfahrtskirche Maria-Trost neu erleben
© Stadtgeschichte Rohrbach-Berg
Wallfahrtskirche mit allen Sinnen erleben
© Topothek Rohrbach-Berg

Sankt Florian - Augustiner Chorherrenstift

Das Stift Sankt Florian widmet sich seit jeher der Bewahrung von Kunst für die kommenden Generationen. Der erfahrene Restaurator Andreas Hofinger öffnet am Tag des Denkmals seine Werkstatt unter dem Motto „Wir restaurieren heute für morgen“.

Sein aktuelles Projekt ist die Restaurierung des beeindruckenden Christus Longitudus, eines großen Tafelgemäldes aus der Barockgalerie des Stifts. Die Besucher:innen können hautnah erleben, wie er diesem Gemälde seinen alten Glanz zurückerstattet. Auch die nächste Generation von Restauratorinnen und Restauratoren rückt ins Rampenlicht. Zwei Schüler:innen der HTBLA Hallstatt präsentieren ihr Projekt – die sorgfältige Restaurierung eines historischen Archivschranks aus dem Jahr 1719, gefertigt von dem Florianer Tischler Stefan Jegg.

Am Tag des Denkmals öffnet Andreas Hofinger zwei Mal seine Werkstatt: um 10:15 Uhr und um 14:15 Uhr. Eine Anmeldung ist unbedingt nötig.

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Stift Sankt Florian
© Stift Sankt Florian/Werner Kerschbaummayr
Stift Sankt Florian
© Stift Sankt Florian/Werner Kerschbaummayr
Stift Sankt Florian
© Stift Sankt Florian/Werner Kerschbaummayr

Sankt Georgen im Attergau - Denkmalgeschützte Gebäude

In Sankt Georgen im Attergau befinden sich 18 denkmalgeschützte Bauten oder Objekte. Auf einem Rundweg können etwa zwölf davon im Ort besucht werden, die anderen liegen außerhalb.

Beginnend vom Nikolaus-Harnoncourt-Platz (Kirchenplatz) wird am Tag des Denkmals die circa 90-Minuten-Wanderung zu diesen Bauten gestartet. Kons. Ing. Franz Hauser, Obmann des Heimatvereins Attergau, wird einige Erläuterungen zur Geschichte und Bedeutung der jeweiligen Denkmale geben und auf dem Rundweg auch zu weiteren interessanten Gebäuden und Plätzen Auskunft erteilen.

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Haupthaus des Museums
© Franz Hauser
Hausansicht des Pfarrmuseums
© Franz Hauser
Wehrschild-Denkmal vor dem Pfarrhof
© Franz Hauser

Schärding - Stadtmuseum Schärding

Die ursprüngliche Wohnung des herzoglichen Burghüters beziehungsweise im Zeitraum von 1816 bis 1648 des österreichischen k.u.k. Kastners ist seit 1863 im Besitz der Gemeinde. Der bemerkenswerte Torbau wurde in mehreren Bauphasen errichtet, der burgseitige Trakt ist spätgotisch, die stadtseitige Erweiterung erfolgte 1582. Bereits im Jahre 1905 gründeten geschichtsbewusste Schärdinger Bürger unter der Leitung von Eduard Kyrle einen Musealverein und fassten den Entschluss, die Zeugnisse der Vergangenheit Schärdings zu sammeln und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Noch im selben Jahr stellte die Stadtgemeinde Schärding das äußere Burgtor als Ausstellungs- und Bewahrungsort zur Verfügung.

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Stadtmuseum
© Stadtgemeinde Schärding
Logo
© Stadtgemeinde Schärding

Scharnstein - Die Zülowstuben im Sternberg

Die Zülowstuben im Sternberg dokumentieren die Überlebensstrategie des Künstlers Franz von Zülow, der in den Wiener Werkstätten beheimatet war.

In Führungen werden die Räume gezeigt, die der Künstler zwischen 1942 und 1947 mit Malereien ausgestattet hat. Seine Lebensgeschichte ebenso wie seine Verbindung zur Porzellanmanufaktur Schleiss, zur Wiener Werkstätte und zur Zinkenbacher Malerkolonie werden erläutert. Figuren und Geschirr der Porzellanmanufaktur Schleiss runden die vielseitige künstlerische Tätigkeit des Künstlers ab.

Hier kommt ein Denkmalbegriff zur Geltung, der die tägliche Benützung von Design und ästhetischer Handhabung - vom Kachelofen bis zur Obstschale - zeigt und damit die Denkmalpflege auch als alltägliche Herausforderung dokumentiert.

Parkmöglichkeiten gibt es am Kirchenplatz Viechtwang.

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Haus in der Landschaft
© Susanne Faschinger
Zülow in Viechtwang
© Susanne Faschinger
Zülow gemalt, Porträt Franz Zülow
© Susanne _Faschinger

Scharnstein - Sensenmuseum Geyerhammer

Im Sensenmuseum Geyerhammer in Scharnstein wird die mehr als 400-jährige Tradition der Sensenerzeugung, die seit 2013 auch zum immateriellen Kulturerbe im Sinne der UNESCO zählt, wieder lebendig.

Ehemalige Sensenschmiede zeigen an den originalgetreu erhaltenen Schmiedehämmern, wie bis zum Jahr 1987 Sensen erzeugt worden sind. Sie erfahren Interessantes über den Beginn der Sensenerzeugung in kleinen Hammerwerken entlang der Alm, über die Industrialisierung durch die Firma Redtenbacher ab dem Jahr 1885 und über die Schließung im Jahr 1987. Sie erhalten außerdem Informationen über das Leben und die Arbeitswelt der Sensenarbeiter:innen, ihre Wohnsituation und ihr soziales Umfeld.

Zu jedem Hammerwerk gehörte ein Herrenhaus, in dem die Familie der Hammerherrn gewohnt hatte. Das denkmalgerecht renovierte Geyerhaus ist das zum Geyerhammer gehörende Herrenhaus und befindet sich direkt neben dem Geyerhammer und kann ebenfalls am heurigen Tag des Denkmals besichtigt werden.

Der Eigentümer des Hauses bietet eine fachkundige Führung und Informationen zur Revitalisierung an. Im Mädchen- und Frauenzentrum Insel, das im Geyerhaus eingemietet ist, wird eine Ausstellung zum Thema „Frauen im Werk“ gezeigt. Die Schau beschäftigt sich mit der Arbeitswelt der Frauen in der damaligen Sensen- und Sichelerzeugung. Die Arbeitsbedingungen der Frauen haben sich in circa 90 Jahren, von 1890 bis 1987, kaum geändert. Gleichzeitig können Sie sich über das umfassende, moderne Angebot der Frauenberatungsstelle Insel, die von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet ist, informieren.
Um 16:30 veranstaltet der Verein „Geschichte(n) für alle“ im Rahmen des Projekts DAMALS? eine Lesung mit Reflexion in den Räumlichkeiten der Insel – Wie haben Frauen in der Region die Zeit des Nationalsozialismus erlebt? Welche Rollen haben sie eingenommen? Wie gehen wir heute mit der NS-Zeit um? Wie erzählen wir uns Geschichte(n)? Im Anschluss gibt es die Möglichkeit für Reflexion und Austausch.

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Herrenhaus
© Siegfried Meinhart
Breithammer
© Peter Sommer, Fotopress
Die Hämmer
© Monika Löff

Spital am Pyhrn - Lindermayrschmiede

Die Lindermayrschmiede ist seit 1827 in Familienbesitz. Bis 1962 hat der letzte Schmied Willi Lindermayr hier noch Pferde beschlagen.

Zu der Lindermayrschmiede gehörten das Essengebäude mit vier Essen, die Kufenschmiede mit dem Holzkohlenlager im Dachgeschoss, das Wirtschaftsgebäude mit Stallungen und einer Fuhrwerksgarage sowie das Herrenhaus. Alle Gebäude wurden in Bruchsteinbauweise errichtet.

Die Ausstellung im Obergeschoss umfasst forstwirtschaftliche und landwirtschaftliche Geräte sowie Arbeiten des Hufschmieds.

Das Freihandschmieden zählt seit 2022 zum immateriellen Kulturerbe Österreichs. Feuer, Luft, Wasser und Erde – beim Freihandschmieden wird mit den vier Elementen gearbeitet, heute wie damals werden Schmiedeeisen und Stahl in glühendem Zustand durch Schlagen oder Drücken in freier Handarbeit bearbeitet.

Seit der Landesausstellung 1998 wird die Schauschmiede in den Sommermonaten von Mitte Mai bis Ende Oktober jeden Mittwoch für unsere Besucher von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet.

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Die Lindermayrschmiede
© Privatfoto
Sepp am Amboss
© Privatfoto
OG mit mächtigen Kaminen
© Privatfoto

Steyr - Jüdischer Friedhof

1874 wurde der Friedhof feierlich eröffnet und 141 Grabsteine zeugen noch heute von der kleinen jüdischen Gemeinde in Steyr.

1945 sollte der Friedhof zerstört werden, doch das Kriegsende verhinderte es. Denkmale erinnern an die 100 Opfer des Todesmarsches ungarischer Juden 1945 und an 85 Steyrer Opfer des Holocaust. Darunter sind auch die Eltern und Geschwister des Malermeisters Friedrich Uprimny zu finden. Das letzte Begräbnis fand 1992 statt. Der Friedhof ist von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Am Tag des Denkmals finden zwei Führungen mit Herrn Mag. Karl Ramsmaier vom Mauthausen Komitee Steyr statt. Männliche Besucher werden nach jüdischem Brauch ersucht eine Kopfbedeckung zu tragen.

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Grabstein von Sophie Weigner
© Mauthausen Komitee Steyr
Der jüdische Friedhof Steyr
© Mauthausen Komitee Steyr
Gedenkplatte für Opfer des Todesmarsches
© Mauthausen Komitee Steyr

Steyr - kulturGUTspeicher der Diözese Linz

Das ehemalige Stift Gleink wurde zum kulturGUTspeicher der Diözese Linz adaptiert. Es beheimatet seit 2022 das Außendepot des Diözesanarchivs mit Archivgut aus den Pfarren sowie das Kunst-und Mobiliendepot mit über 2.000 Kunstobjekten und Möbeln.

Während das Kunstdepot als Schulungszentrum, zur Objektvermittlung und Vermögensverwaltung sowie als Servicestelle für die Pfarren dient, sorgt das Diözesanarchiv für die Archivierung und den Erhalt der Pfarrarchive.

Der kulturGUTspeicher ist nur im Rahmen von Veranstaltungen mit Führung zugänglich und öffnet für den Tag des Denkmals exklusiv seine Pforten. Bitte beachten Sie, dass eine schriftliche Anmeldung nötig ist.
Bei beiden Führungen wird auch die zuständige Fachreferentin vom Bundesdenkmalamt, Frau Dipl.Ing.in Brigitte Kumpfmiller, anwesend sein und für Auskünfte zur Verfügung stehen.

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Skulpturen-Raum
© FB Kunst und Kultur, Diözese Linz
Auszugswand der Gemäldegalerie
© FB Kunst und Kultur, Diözese Linz
Pfarrarchiv
© Diözesanarchiv Linz

Steyr - Schloss Lamberg

Das malerisch über der Stadt gelegene Schloss Lamberg ist ein weithin sichtbarer, mächtiger barocker Schlosskomplex, der auf eine lange Geschichte zurückblickt. Nach der ersten urkundlichen Nennung Ende des 10. Jahrhunderts erfolgten zahlreiche Besitzerwechsel (anfänglich babenbergerisch, ab 1278 im Besitz der Habsburger, danach Eigentum der Fürsten Lamberg), sowie Zerstörungen und der Wiederaufbau. Der heutige Bau entstand großteils aus dem Um- und Ausbau nach dem Brand von 1727, anfänglich nach Plänen von Domenico d'Angeli, jedoch letztlich unter Johann Michael Prunner. Der Hauptbau ist überwiegend zweigeschossig mit unterschiedlichen Barockfassaden, im nördlichen Trakt liegt der repräsentative Hallenvorbau mit dem Stiegenaufgang in die ehemaligen Fürstenzimmer, gegenüber die reich geschwungene Fassade der Schlosskapelle. Im Inneren sind die unterschiedlichen Bauphasen erkennbar, jedoch dominiert die barocke Ausstattung aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bemerkenswerte Einrichtungen finden sich unter anderem in der Bibliothek (Rokoko-Bücherschränke und Kachelöfen), zahlreiche barocke Türgewände und Türen sind erhalten geblieben; im ehemaligen Fürstensalon wurden Panoramatapeten aus dem frühen 19. Jahrhundert freigelegt. Entdecken Sie die interessantesten Ecken des Schlosses und die Geschichten aus dem Leben der ehemaligen Bewohner:innen.

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Schloss Innenhof
© ÖBf-Archiv
Bibliothek mit Büchern
© ÖBf-Archiv

Steyr - Steyrer Dachlandschaft

Das Dach eines Gebäudes ist ein wichtiges, meist sehr großflächiges, weithin sichtbares Element, das durch seine Form und Dachdeckung nicht nur das Erscheinungsbild eines Hauses, sondern auch einer gesamten Dachlandschaft prägt. In der Gesamtbetrachtung hat das Dach meist die Wertigkeit einer Fassade. Die Steyrer Altstadt weist in ihrer Geschlossenheit eine weitgehend unversehrte und einheitliche Dachlandschaft auf, die in ihrer baulichen Struktur das charakteristische Erscheinungsbild der Altstadt bestimmt. Sie gilt als einzigartig und bildet einen wesentlichen Bestandteil des historischen Gesamtgefüges. Bezeichnend sind die Geschlossenheit der Dächer, die unterschiedlichen Farbschattierungen der zumeist roten Ziegeldeckung, die verschiedenartige Ausrichtung und Steilheit sowie die historisch gewachsenen Lüftungs- und Belichtungsöffnungen. Unterbrechungen der Dachhaut, sei es durch großflächige Verglasungen, PV-Module oder andere Maßnahmen, können eine Entfremdung dieser homogenen Dachlandschaft bewirken. Darum ist ein sensibler Umgang entscheidend. Durch die topografische Lage der Stadt eröffnen sich nicht nur vom Straßenraum aus, sondern auch von zahlreichen erhöhten Standorten beeindruckende Blicke auf die Viertel Innenstadt – Steyrdorf – Ennsdorf, sodass die Dächer als prägende Elemente des Stadtbilds eine hohe Bedeutung im öffentlichen Bewusstsein einnehmen.

Das Team der Altstadterhaltung lädt Sie ein in einem Rundgang durch die Steyrer Altstadt die schützenswerte Dachlandschaft zu erleben und zu entdecken.

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Blick vom Stadtpfarrturm auf den Stadtplatz
© Magistrat Steyr Altstadterhaltung
Dachlandschaft Stadtteil Steyrdorf
© Magistrat Steyr Altstadterhaltung
Dachausschnitt Steyrdorf
© Magistrat Steyr Altstadterhaltung

Steyr - Stollen der Erinnerung

Eingebettet in einen ehemaligen Luftschutzbunker thematisiert der Stollen der Erinnerung die Geschichte Steyrs zur Zeit des Nationalsozialismus.

Der Weg durch die Ausstellung beginnt bei den Krisen der 1930er-Jahre, dem Anschluss 1938 und dem Ausbau der Steyr-Daimler-Puch AG zu einem der größten Rüstungsproduzenten. Im Mittelpunkt stehen die Geschichte des Konzentrationslagers Steyr-Münichholz und das Schicksal von tausenden Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern. Berichte geben Einblicke in deren Alltag, der durch das rassistisch geprägte Verhältnis mit der Bevölkerung definiert war. Prominent erörtert werden zudem der Widerstand und der Umgang mit der NS-Vergangenheit. Der Stollen der Erinnerung ist von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Bitte beachten Sie, dass die Temperatur im Stollen zwischen 8° und 12° C beträgt und daher warme Kleidung empfohlen wird. Der Besuch ist ab einem Alter von 14 Jahren gestattet.

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Steyr - Stollen der Erinnerung
© Mauthausen Komitee Steyr

Timelkam - Marktturm

Das Wahrzeichen des Markts Timelkam, der Marktturm, ist in den Jahren 1608 bis 1610 von den Marktbewohnerinnen und Marktbewohnern erbaut worden. Er diente als Versammlungsort des Rats, nachdem der Markt zum landesfürstlichen Markt erhoben wurde, und als Sitz des Markrichters.

Der Turm ist 23 Meter hoch und wurde mit einer Glocke und einer mechanischen Uhr ausgestattet. An der West- und Ostseite wurde um 1660 das Marktwappen aufgemalt. An der Westseite erfolgte ein Anbau, der auch als Gefängnis diente. 1706 wurde über die Dürre Ager, die unmittelbar an der Westseite des Turms vorbei führt, eine Brücke gebaut. Im zweiten Obergeschoss ist eine Wohnung für den Mautner eingebaut worden. 1930 wurde eine neue Brücke gebaut, die Fahrbahn zweispurig ausgebaut. Damit musste der Anbau abgerissen werden. Von 1918 bis 1960 diente der Turm auch als Notwohnung.

1976 wurde der Turm außen von der Marktgemeinde generalsaniert. Die Innenräumlichkeiten wurden vom Heimat- und Brauchtumsverein Faschingsgilde Timelkam adaptiert. Seit dieser Zeit gibt es diverse Ausstellungen und Führungen für Schulen und Interessierte.

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Eigenarchiv
© Archiv
Zwölfer Adalbert
© Eigenarchiv

Salzburg

Bad Gastein - Badeschloss Hotel Est. 1791

Nach Jahren des Stillstands ist es so weit, der Straubingerplatz lebt wieder auf! Regierungsmitglieder verschiedener Epochen gaben sich hier sprichwörtlich die Klinke in die Hand. Neben Kaiser Franz Joseph, Bismarck und Richard von Weizsäcker waren auch bekannte Dichter, Denker und andere Kreative in Bad Gastein zu Gast.

Entdecken Sie das Straubinger Grand Hotel Bad Gastein und das Badeschloss Hotel Est. 1791 bei einer exklusiven Führung und erleben Sie die Zusammenkunft aus Vergangenheit und Gegenwart.

Für Führungen ist keine Anmeldung erforderlich.

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Detailaufnahme Stuck an der Decke
© Arne Nagel AMOA e.K.

Bad Gastein - Colloredohaus in Altböckstein

Das ehemalige Verwaltungsgebäude des Goldbergbaus in Gastein wurde mit viel Gefühl und traditionellen Techniken renoviert. Schöne alte Elemente wurden zurück ans Tageslicht geholt.

Das Haus steht mitten im Montandenkmal Altböckstein und soll in Zukunft wieder mehr Leben in das Denkmal bringen. Mit zurückhaltenden neuen Elementen soll in dem Haus eine angenehme Atmosphäre geschaffen und es seiner neuen Bestimmung zugeführt werden.

Am Tag des Denkmals können Besucher:innen an zwei Führungen zu unterschiedlichen Themen teilnehmen.

Für Führungen ist keine Anmeldung erforderlich.

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Außenansicht
© Elisabeth Pohl
Prunkzimmer
© Elisabeth Pohl
Die alte Aufgangstreppe
© Elisabeth Pohl

Bad Gastein - Straubinger Grand Hotel Bad Gastein

Nach Jahren des Stillstands ist es so weit, der Straubingerplatz lebt wieder auf! Regierungsmitglieder verschiedener Epochen gaben sich hier sprichwörtlich die Klinke in die Hand. Neben Kaiser Franz Joseph, Bismarck und Richard von Weizsäcker waren auch bekannte Dichter, Denker und andere Kreative in Bad Gastein zu Gast.

Entdecken Sie das Straubinger Grand Hotel Bad Gastein und das Badeschloss Hotel Est. 1791 bei einer exklusiven Führung und erleben Sie die Zusammenkunft aus Vergangenheit und Gegenwart.

Für Führungen ist keine Anmeldung erforderlich.

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Offene Mauer im Straubinger Saal
© Marktl Photography / TVB Bad Gastein

Bischofshofen - Filialkirche Heiliger Primus und Felizian

Die Buchbergkirche in Bischofshofen steht an einem landschaftlich besonders schönen Platz.

Bereits um 1000 n. Chr. gehörte zur damals unter Burg Puechperch erwähnten Burg eine Kapelle. Im 13. Jahrhundert wurde die Burg zerstört, die Kapelle blieb jedoch erhalten. Um 1370 wurde der gotische Chor angebaut und der Westeingang erneuert. Der Platz vor der Kirche diente ab 1421 dem über alle Grenzen bekannten Pferdemarkt.

Erst vor einigen Jahrzehnten fand man bei der Renovierung der Außenfassade Fresken aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Sie zeigen die Heiligen Primus und Felizian an der Seite von Maria mit dem Kind.

Nach der Innenrestaurierung der Wandoberfläche und der Sanierung des Daches in den letzten Jahren wurde auch ein neuer Volksaltar errichtet. Seither zählt die Kirche zu den beliebtesten Zielen am Sankt Rupert Pilgerweg. Am Tag des Denkmals ist es möglich, den Turm zu besteigen und das historische Turmuhrwerk zu besichtigen. In der Kirche selbst ist eine Führung zur Geschichte der Kirche und der Ausstattung vorgesehen. Dazu erklärt ein Experte die geologische Herkunft des verwendeten Steinmaterials, insbesondere für den neuen Volksaltar.

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Kirche
© Laubenstein BDA
Fresken
© Laubenstein BDA
Aufgang
© Michael Neureiter

Golling - Museum Burg Golling

Das Museum Burg Golling bietet am Tag des Denkmals zwei Sonderführungen durch die denkmalgeschützte Burg Golling an. Dabei kann man gemeinsam mit einem Museumsguide – dem Ritter Wolfgang Panichner zu Wolkersdorf – eine Zeitreise durch die wechselvolle Geschichte der Burg Golling von ihrer Erbauung im 13. Jahrhundert bis in die heutige Zeit unternehmen und erhält exklusive Einblicke in ansonsten unzugängliche Bereiche der historischen Burganlage.

Unter anderem wird am Tag des Denkmals erstmals eine historische Kerkerzelle im Zwinger der Burg zu besichtigen sein, in der bis heute ein in die Wand geritzter Strichkalender eines Gefangenen und sogar die Spuren eines gescheiterten Fluchtversuchs zu bestaunen sind.

Bitte beachten Sie, dass an einer Führung 20 Personen teilnehmen können.

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Ritter Wolfgang Panichner zu Wolkersdorf vor der Burg Golling
© © Museum Burg Golling, Dominik Kretz
Ritter Wolfgang Panichner zu Wolkersdorf im Burghof
© © Museum Burg Golling, Dominik Kretz

Großgmain - Salzburger Freilichtmuseum

Wer lebte früher im Denkmal? Wie lebte man im Denkmal? Das Denkmal erzählt. Sie fragen, die Antwort lässt nicht auf sich warten.

Erzählt werden die Geschichten von Menschen und Objekten hinter dem Denkmal. Interessant ist auch, was wir für unser Leben aus diesen Geschichten lernen können.

Außerdem: Wie bewahren wir, wie schützen wir, wie pflegen wir unsere Denkmale?

Der Tag des Denkmals bietet Sonderführungen mit Expertentalk zu rund 100 lebendigen Denkmalen.

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Flachgauer Einhof vor dem Panorama des Untersbergs. Im Vordergrund steht eine kleine Wegkapelle.
© Salzburger Freilichtmuseum
Wohnstube mit umlaufender Bank, rundem Tisch, Tretnähmaschine und Walzmustern an den Wänden
© Salzburger Freilichtmuseum

Hallein - Keltenmuseum und Bürgerspital

Im Depot des Halleiner Keltenmuseums fand sich 2014 ein kleines Turmuhrwerk, das schnell der Spätgotik zugeordnet werden konnte. Allerdings wusste niemand, woher das kostbare Werk kam, auch im Museumsarchiv war nichts zu finden.

2023 entdeckte Michael Neureiter in den Rechnungen des ehemaligen Bürgerspitals 1623 eine Ausgabe von 24 Gulden für eine Uhrreparatur. Der Verdacht wurde zur Gewissheit, als die Hausverwaltung des nunmehrigen Wohnhauses eine Tür aufbrechen ließ: Der ursprüngliche Tatort des Uhrwerkrätsels konnte zweifelsfrei festgestellt werden. Es war vermutlich beim Umbau des Hauses ab 1984 aus dem Turm entfernt und in das Museum gebracht worden - ohne irgendeinen Beleg.

Am Tag des Denkmals wird zuerst das Uhrwerk im Keltenmuseum vorgestellt. Anschließend führt ein Rundgang mit Stationen bei der Uhr im Pflegturm und bei der Uhr der Mittelschule Hallein Stadt zum Bürgerspital mit Informationen zur Geschichte des Hauses. Der Turm kann leider aus Sicherheitsgründen nicht bestiegen werden.

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Plan
© horologium, Michael Neureiter
Das Kleinod vom Bürgerspitalturm
© horologium, Michael Neureiter
Das Bürgerspital mit seinem schiefen Turm
© horologium, Michael Neureiter

Hellbrunn - Wasserspiele

Erleben Sie die natürlichen Wege des Quellwassers, das in Hellbrunn die Wasserspiele in Bewegung setzt. Die hohe Ingenieurskunst beeindruckt seit mehr als 400 Jahren. Automaten, Orgel und Vogelgezwitscher werden von Wasser und Luft betrieben und versetzen heute wie damals Jung und Alt in Erstaunen.

Mit dem Blick hinter die Kulissen haben Sie die Möglichkeit, Hellbrunn von der Wasserseite her kennenzulernen. Die wichtigsten Quellen und Wasserläufe werden Ihnen vom Hellbrunner Wassermeister Michael Huber bei einem Rundgang näher gebracht. Bei der speziellen Führung am Tag des Denkmals kommt auch das überraschende Vergnügen nicht zu kurz.

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Schloss Hellbrunn
© Schlossverwaltung Hellbrunn, Fotograf: Sulzer
Hellbrunn - Sternweiher, Kaskade
© Schlossverwaltung Hellbrunn, Fotograf: Auer
Hellbrunn - Fürstentisch
© Schlossverwaltung Hellbrunn, Fotograf: Sulzer

Kuchl - Museum Kuchl und Georgenberg - ABGESAGT

Der Programmpunkt wurde aus organisatorischen Gründen abgesagt.
Eine Anmeldung ist nicht möglich!

Wahrscheinlich bereits seit der Jungsteinzeit ist der Georgenberg bei Kuchl besiedelt. Die Kelten und Römer waren sich der strategischen Bedeutung des 50 Meter aus dem Salzachtal herausragenden Inselbergs durchaus bewusst.

Jüngste Funde werden aus dem Umfeld des Georgenbergs in der neu gestalteten Dauerausstellung des Museums Kuchl präsentiert. Die Kirche Sankt Georg ist normalerweise nicht zugänglich und wurde über der ersten, aufgedeckten frühchristlichen Kirche des Landes Salzburg erbaut. Diese frühchristliche Kirche in Cucullis wird auch in der Lebensbeschreibung des Heiligen Severin erwähnt.

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Kirche am Georgenberg
© Stefan Zenzmaier
Lanquaidbeil, 1700 v. Chr.
© Stefan Zenzmaier

Leogang - Bergbau- und Gotikmuseum Leogang

Das Bergbau- und Gotikmuseum Leogang beheimatet bergbauliche Meisterwerke und sakrale gotische Kunst von europäischer Spitzenqualität. Die inhaltliche Ausrichtung des Museums entspricht dabei dem Leitsatz „Blühender Bergbau ist blühende Kunst“, da das ausgehende Mittelalter die Blütezeit des Bergbaus im Erzstift Salzburg war.

Auch der Denkmalschutz wird im Bergbau- und Gotikmuseum Leogang groß geschrieben. Das Thurnhaus, ein mittelalterlicher Wohn- und Wehrturm aus dem 13. Jahrhundert, wurde zwischen 2017 und 2019 denkmalgerecht saniert.

Am Tag des Denkmals können sich die Besucher:innen über freien Eintritt freuen.

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Thurnhaus
© Susanne Bayer
Gewerkenhaus
© Susanne Bayer

Neumarkt - Turmuhr Zachariä (Pfarrhof) und Schanzwall mit Mauthäusl

Das alte Turmuhrwerk von 1887 - ein Werk von Zachariä, Leipzig - stand jahrelang unbeachtet im Turm der Pfarrkirche Neumarkt.

Der pensionierte Uhrmacher-Meister Walter Kreiseder wurde darauf aufmerksam und bot an, das Uhrwerk zu sanieren. Um es Interessierten unter dem Motto „denkmal [er : sie : wir] leben“ zugänglich zu machen, wird das restaurierte Uhrwerk ab dem Tag des Denkmals 2023 im Pfarrhof Neumarkt ausgestellt.

Der Schanzwall, der auch für den historischen Rundweg namensgebend ist, stellt eines der bedeutendsten Kulturdenkmale Neumarkts dar. Die Schanze und das Wacht- oder Schanzhaus grenzen als Wehranlage der frühen Neuzeit noch heute die Pfarrkirche und den alten Friedhof zur Stadt und zum Umland hin ab. Der ursprüngliche Kirchhof wurde erst 150 Jahre später, nach der Verleihung des Begräbnisrechts im Jahre 1784, zum Friedhof umfunktioniert. Genießen Sie den historischen Schanzwallweg von seiner schönsten Seite.

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Turmuhrwerk im unrestauriertem Zustand
© Ludwig Eichinger
Das Uhrwerk beim Restaurator in Arbeit
© Ludwig Eichinger
Auf dem Schanzwallweg
© Ingrid Weydemann

Saalfelden - Museum Schloss Ritzen

Ausgehend von einer frühmittelalterlichen Burganlage änderte sich die Bausubstanz im Laufe der Jahrhunderte ständig. Es wurde laufend angebaut und abgerissen und 1892 vernichtete ein Feuer einen Großteil des Anwesens. Erst als das Schloss Ritzen in öffentliche Hände gelangte, konnte ein weiterer Verfall verhindert werden. Das Schloss und seine verbliebenen alten Bausubstanzen wurden restauriert und renoviert. Auch einige Zu- und Verbindungsbauten wurden errichtet.

Am Tag des Denkmals stehen die Geschichte des Hauses und dessen frühere Bewohner:innen im Fokus. Dazu gibt es speziell angebotene Führungen.

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Museum aussen
© Museum Schloss Ritzen
Römisches Fresko - Römerausstellung
© Studio Oczlon -Museum Schloss Ritzen
Blick von der Rauchkuchl in die Abteilung Wohnkultur
© Studio Oczlon -Museum Schloss Ritzen

Salzburg - Amalie Redlich Turm

Das Museum der Moderne Salzburg auf dem Mönchsberg hat mit dem Amalie-Redlich-Turm einen eigenen Kreativ- und Arbeitsraum. Im obersten Stock befindet sich außerdem ein Atelier für Kunstschaffende.

Ursprünglich wurde das Gebäude als Eislager, Wasserreservoir und Aussichtsturm erbaut. Auch Mitarbeiter:innen des ehemaligen Café Winkler wohnten hier.

Am Tag des Denkmals wird der Amalie-Redlich-Turm von innen gezeigt und seine Geschichte erzählt. Haben Sie selbst Erinnerungen an den Turm? Waren Sie im Café Winkler angestellt oder zu Besuch? Arbeiteten Sie bei der Stadtbeleuchtung oder spazierten oft am sogenannten Wasserturm vorbei? Das Museumsteam freut sich auf den Austausch mit Ihnen über Ihre Erinnerungen.

Die Panoramaterrasse und Aussichtsrotunde können auch ohne Führung besucht werden. Der 360°-Ausblick über die Stadt Salzburg lohnt sich.

Um 11:00 Uhr findet eine Lesung mit Ernst Strouhal statt. Er liest aus „Vier Schwestern“: Eine Wiener Familie wird 1938 in alle Himmelsrichtungen verstreut. Sylvia Hahn moderiert.

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Amalie-Redlich-Turm
© Museum der Moderne Salzburg/Marc Haader

Salzburg - Bildungszentrum Borromäum

Das Borromäum besteht seit 111 Jahren am Standort Gaisbergstraße 7 und ist den Salzburgerinnen und Salzburgern nicht unbekannt.

Vom Vestibül aus gelangt man über das Stiegenhaus in den ersten Stock und kann einen Blick in die Borromäumskirche, die 2019 saniert wurde, werfen. Einen weiteren Stock höher befindet sich die Orgelempore mit der Dreher Orgel aus dem Jahr 1932. Die Sanierung dieser Orgel wurde im Jahr 2020 fertiggestellt und seither wird das Instrument vielfach freudig bespielt. Über das imposante Stiegenhaus geht es hinauf in den vierten Stock, wo sich die in den Jahren 2014/15 revitalisierte Turmuhr befindet. Ein junger Fachmann erklärt das Uhrwerk der Firma Hörz in Ulm aus dem Jahre 1912 und führt die Glockenschläge vor.

Die jeweiligen Sanierungen fanden mit der wertvollen fachlichen Unterstützung des Bundesdenkmalamts statt.

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Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum
© Eb Kollegium Borromäum
Uhrwerk
© Michael Neureiter
Eingang Borromäum
© Eb Kollegium Borromäum

Salzburg - DomQuartier, Sonderführungen

Die Residenz zu Salzburg war damals genauso wie das DomQuartier heute ein Ort, der verschiedensten Ansprüchen genügen und funktionieren musste. Die Fürsterzbischöfe nutzten das Haus, um unter anderem Macht und Reichtum zu repräsentieren. Gleichzeitig tummelte sich allerhand Volk im Haus. Gäste wie Dienerschaft kamen und gingen und beschritten dabei oft sehr unterschiedliche Wege.

Wenn sich heute die Türen des Museums öffnen, laufen im Hintergrund zahlreiche Prozesse ab, die für die Besucher:innen unsichtbar sind.

Am Tag des Denkmals öffnen sich Türen zu sonst verschlossenen Räumen und es wird offenbart, was sich dahinter verbirgt. Kommen Sie mit auf eine Reise zu versteckten Treppen, Abkürzungen durchs Haus, Büros, Aufenthaltsräumen und normalerweise nicht betretbaren Bereichen im DomQuartier.

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Führung Blick hinter verschlossene Türen
© DQS
Führung Blick hinter verschlossene Türen
© DQS
Familienführung zum Thema Stuck mit praktischem Teil
© DQS

Salzburg - Grotten-Spaziergang - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Reich und kunstvoll gestaltete Grotten zählen zu den spannendsten und beliebtesten Bautypologien der Renaissance. Salzburg war um 1600 einer der Mittelpunkte der europäischen Grottenkunst. Es haben jedoch nur wenige Beispiele die Jahrhunderte überdauert. Beim Stadtspaziergang am Tag des Denkmals mit Landeskonservatorin Dipl.-Ing.in Hody erfahren Sie mehr über die Herausforderungen und Möglichkeiten der Restaurierung komplexer Grottenoberflächen. Ein besonderes Augenmerk gilt der normalerweise nicht zugänglichen Grotte in den ehemaligen Kapitelhäusern sowie der vor kurzem mit großem Aufwand und tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung restaurierten Grotte der Dietrichsruh.

Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen.

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in restauro
© BDA Petra Laubenstein
Detail
© LKS Conny Cossa

Salzburg - Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, die Kajetanerkirche und die heilige Stiege - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Die Salzburger Kajetanerkirche gehört zu den bedeutendsten barocken Kirchen des Landes.

Ab 1685 wurden Kirche und Kloster nach Entwürfen des Schweizer Architekten Giovanni Gaspare Zuccalli errichtet. Die Fertigstellung zog sich über viele Jahrzehnte. 1728 schuf Paul Troger, der später zu einem der namhaftesten Künstler des österreichischen Barocks werden sollte, hier sein allererstes monumentales Kuppelfresko.

Nach Jahrhunderten bewegter Geschichte übernahm 1923 der Orden der Barmherzigen Brüder den Komplex und betreibt hier seitdem ein Krankenhaus. Rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum der Tätigkeit der Barmherzigen Brüder in Salzburg wurde die umfassende Restaurierung dieses barocken Gesamtkunstwerks abgeschlossen.

Am Tag des Denkmals haben Sie die Gelegenheit, einen Blick in die frisch restaurierte Kajetanerkirche zu werfen und bei Führungen mit den zertifizierten Austria Guides Mag.a Carina Heis und Emilija Skrupskis BA mehr über die spannende Geschichte und Restaurierung der Kajetanerkirche und der Heiligen Stiege zu erfahren..

Die Heilige Stiege mit Nepomuk- und Kreuzkapelle ist nur im Rahmen der Führungen zugänglich. Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen.

Gerne stehen Ihnen vor Ort Mitarbeiter:innen des Bundesdenkmalamts für Fragen zum Tag des Denkmals und allgemeine Fragen zur Denkmalpflege zur Verfügung.

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Blick auf die Kajetanerkirche
© BDA Petra Laubenstein
Kuppelfresko
© LKS Conny Cossa
Ausschnitt Kuppelfresko
© BDA Petra Laubenstein

Salzburg - Landeskrankenhaus, Sankt Johannes Spitalskirche

Die Spitalskirche Sankt Johannes am Gelände der Salzburger Landeskliniken im Stadtteil Mülln ist eine der bedeutendsten Salzburger Barockkirchen. Sie wurde unter Fürsterzbischof Johann Ernst Graf von Thun-Hohenstein nach Plänen von Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren zwischen 1699 und 1704 errichtet.

Die Stuckausstattung des Kirchenraums wurde in den Jahren 2021/2022 umfassend restauriert. Nach Fertigstellung der Restaurierung der Raumschale erfolgte im Frühjahr 2023 in einem weiteren Schritt die Restaurierung und Rückführung der liturgischen Ausstattung in die Kirche. Diese umfasst die Tabernakel des Hochaltars und der Seitenaltäre, Figurengruppen und den Deckel des Taufbeckens. Teil der Innenrestaurierung ist auch die Neugestaltung des Altarraums und eine Neubestuhlung der Kirche. Die neue Altarraumgestaltung und die Bestuhlung der Kirche werden erst im Juli 2023 eingebracht. Bis dahin ist noch ein Provisorium aufgestellt. Im Rahmen der Führung am Tag des Denkmals wird auf die den Bau auszeichnende architektonische Gestaltung, die Restaurierung der Raumschale, die Neugestaltung des Altarraums unter Einbezug der ausgewählten Materialien und die Restaurierung der liturgischen Ausstattung eingegangen. Im Besonderen wird die jüngst angestellte restauratorische Befunduntersuchung der Krypta präsentiert, die Erkenntnisse über die bauzeitliche Gestaltung der Krypta zulässt.

Die Besucher:innen sind dazu eingeladen, die Kirche nunmehr wieder als ein Gesamtwerk zu erleben, Kenntnis über die Maßnahmen im Zuge der Restaurierung zu erlangen und Einblicke in die Arbeiten der Restauratorinnen und Restauratoren zu bekommen. Die Führung wird maßgeblich durch Mag. Elisa Jäger, Restauratorin für Architekturoberflächen, gestaltet und geleitet.

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Die Spitalskirche Sankt Johannes am Gelände der SALK
© EIDOS Architektur ZT GmbH
Der restaurierte Kirchenraum der Spitalskirche Sankt Johannes
© EIDOS Architektur ZT GmbH
Die Krypta der Spitalskirche Sankt Johannes
© EIDOS Architektur ZT GmbH

Salzburg - Mozart Wohnhaus, Zauberflötenhäuschen

Endlich ist es so weit! Nach Jahren der sorgfältigen Untersuchung und Restaurierung hat Mozarts Zauberflötenhäuschen sein neues Zuhause im Innenhof von Mozarts Wohnhaus gefunden und ist für die Öffentlichkeit wieder zugänglich.

Das vielleicht berühmteste Gartenhäuschen der Welt stand im 18. Jahrhundert in einem Hof des Wiener Freihaus-Komplexes. Dort befand sich auch das Freihaustheater, in dem Mozarts Zauberflöte am 30. September 1791 uraufgeführt wurde. Einer Anekdote zufolge komponierte Mozart in diesem Häuschen Teile der Zauberflöte und traf sich hier auch mit Sängern für Proben. Das Zauberflötenhäuschen gilt als bedeutende musikalische Pilgerstätte und hat seit dem 19. Jahrhundert eine abenteuerliche Reise hinter sich. Denn nach dem Verkauf des Freihaus-Komplexes in Wien wurde es nach Salzburg transportiert und hier im Laufe der Zeit an verschiedenen Orten aufgestellt.

In kostenlosen Führungen mit dem Schwerpunkt auf dem Zauberflötenhäuschen, seiner Geschichte und seiner Restaurierung reisen die Besucher:innen durch die Jahrhunderte, um sich die Umgebung vorzustellen, in der Mozart sein berühmtestes Werk komponiert hat. Sie erfahren auch etwas über die Geschichte dieses Denkmals und die spannenden neuen Erkenntnisse, die bei seiner Restaurierung und den dendrochronologischen Untersuchungen ans Licht gekommen sind.

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Das Zauberflötenhäuschen auf seinem ursprünglichen Standplatz im Hofe des fürstlich starhembergischen Freihauses auf der Wieden in Wien, 1873
© Fotografisch-artistische Anstalt Firma Orlando in Wien (ISM)
Salzburg: Das Zauberflötenhäuschen auf dem Kapuzinerberg, zwischen 1882 – 1892
© Photographie von Würthle & Spinnhirn Salzburg (ISM)
Das Zauberflötenhäuschen auf dem Kapuzinerberg
© Anja Frank, ISM

Salzburg - Pfarrzentrum Herrnau, Architekturführung

Das Pfarrzentrum Herrnau mit Pfarrkirche, Glockenturm und Erentrudiskloster wurde 1958 bis 1961 - also kurz vor dem vatikanischen Konzil - vom Architekten Robert Kramreiter erbaut. Es stellt das bedeutendste Beispiel eines modernen Kirchenbaus in Salzburg dar.

Die Kirche birgt das größte Buntglasfenster auf dem europäischem Festland, gefertigt von der bedeutenden Künstlerin Margret Bilger, das den Altarraum in bunten Farben erstrahlen lässt. Die Krypta ist mit bemerkenswerten Kreuzwegbildern des international bekannten, spanischen Künstlers Vaquero Turkios geschmückt. In der Kirche finden sich auch mehrere Werke des einheimischen Bildhauers und Bronzekünstlers Bernhard Prähauser.

Der Gesamtkomplex des Pfarrzentrums ist durch seine Schlichtheit und klaren Formen beeindruckend. Der als freistehender Campanile konzipierte Glockenturm mit frei hängenden Glocken und Engelsfiguren stellt eine einzigartige Besonderheit in der Stadt Salzburg dar. Turm und Glocken wurden 2020/21 instand gesetzt, das als rautenförmiges Gitter gestaltete Oberlicht der Kirche sowie die darüber befindlichen Engel mit Krone kurz darauf. Seither erstrahlt der Turm wieder in leuchtendem Weiß und ist weithin sichtbar.

Der Turm kann am Tag des Denkmals exklusiv und unabhängig von den Führungen bestiegen werden. Die Möglichkeit der Turmbesteigung besteht zwischen 11:00 Uhr und 16:00 Uhr. Bitte beachten Sie, dass sich maximal 8 Personen gleichzeitig im Turm aufhalten dürfen.

Die Führung durch die Pfarrkirche Herrnau kann am Tag des Denkmals mit der Führung um 13:00 Uhr oder um 15:30 Uhr durch das nicht weit entfernte Wüstenrot-Gebäude kombiniert werden.

Bitte beachten Sie, dass an einer Führung 30 Personen teilnehmen können.

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Pfarrkirche Herrnau mit Glockenturm
© Baumeister Schnöll
Posaunenengel
© Baumeister Schnöll
Zwei Engel tragen die Himmelskrone
© Baumeister Schnöll

Salzburg - Residenz Neugebäude

Die Neue Residenz, deren Baugeschichte mit der Grundsteinlegung unter Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau im Jahre 1588 beginnt, erhebt sich in der linken Salzburger Altstadt gegenüber der Alten Residenz.

Mit Ausnahme der Südseite ist der Bau freistehend und wird vom Residenzplatz, dem Mozartplatz und der Kaigasse umgeben. Die Gebäudetrakte schließen zwei Höfe ein, die über eine Durchfahrt miteinander verbunden sind. Der erste Innenhof ist über den Mozartplatz zu erreichen, während der zweite Hof sowohl über die Kaigasse als auch über den Residenzplatz zu betreten ist. Dem viergeschossigen und zum Teil unterkellerten Bau ist an der Westfassade ein Glockenturm mit Haubendach eingeschrieben, der seit Beginn des 18. Jahrhunderts das Glockenspiel beheimatet.

In den Jahren 2021/2022 wurde durch das Land Salzburg die Erstellung eines bauhistorischen Gutachtens als Grundlage für die geplante Generalsanierung von Teilbereichen der Neuen Residenz beauftragt. Diese sollte mit einer teilweisen Nutzungsänderung (Adaptierung des Gebäudes für museale Zwecke) und der Neuerrichtung einer unterirdischen Ausstellungshalle im zweiten Hof einhergehen.

Die Baugeschichte der Neuen Residenz, auch Neubau oder Neugebäude genannt, konnte in sechs wesentliche Bauphasen unterteilt werden. Jede Phase war auf ihre eigene Weise prägend für den Bau, der im Laufe der Jahrhunderte ein nicht unwesentliches Maß an Veränderungen erfahren hat. Im Rahmen der Führungen wird im Zuge eines Rundgangs durch das Gebäude zum einen auf die Erkenntnisse zur Baugenese und die damit in Verbindung stehenden restauratorischen Untersuchungen und zum anderen auf die geplanten Änderungen eingegangen. Die Baugenese, die mit der bevorstehenden Nutzungsänderung weitergeschrieben wird, ist eng mit der Nutzungsgeschichte des Gebäudes verwoben. Damals wie heute ist die Neue Residenz zu den bedeutenden Bauten der Altstadt zu zählen und steht eng mit der Entwicklungsgeschichte des Stadtkerns in Verbindung.

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Das Gebäude der Neuen Residenz am Salzburger Residenzplatz
© EIDOS Architektur ZT GmbH
Blick in den zweiten Hof der Neuen Residenz
© EIDOS Architektur ZT GmbH
Das Portal des Kuenburgtrakts - ein Ausschnitt
© EIDOS Architektur ZT GmbH

Salzburg - Salzburg Museum, Sonderführungen

Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656–1723) zählt zu den bedeutendsten Baumeistern des europäischen Barock. Mit Bauten wie der Kollegienkirche, der Dreifaltigkeitskirche oder dem Schloss Kleßheim schuf er Ikonen der Architekturgeschichte.

Fischer hat mit seinen Bauten das Stadtbild Salzburgs wesentlich geprägt und Denkmale für die Ewigkeit geschaffen. Innerhalb weniger Jahre konnte er im Auftrag des Erzbischofs eine ganze Reihe hochrangiger Projekte realisieren und die Silhouette der Stadt Salzburg, in der wir heute leben, vervollständigen.

Die Ausstellung „Fischer von Erlach – Baumeister des Barock“ gibt Einblicke in das architektonische Schaffen Fischers und lässt Sie die Bauwerke auf eine neue Weise erleben.

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Besucher:innen bestaunen eine Ansicht des barocken Salzburgs in der Ausstellung "Fischer von Erlach - Baumeister des Barock" im Salzburg Museum
© Salzburg Museum/Melanie Wressnigg
Die von Johann Bernhard Fischer von Erlach gestaltete Prunkvase aus Marmor ist ein "Hingucker" der Ausstellung im Salzburg Museum - Neue Residenz
© Salzburg Museum/Melanie Wressnigg
Modell der Dreifaltigkeitskirche mit dem Priesterseminar am Makartplatz
© Salzburg Museum/Melanie Wressnigg

Salzburg - Salzburger Landestheater - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Im Jahr 2022 erlebte das Salzburger Landestheater eine der größten Sanierungen in der Geschichte des Hauses, bei der grundlegende und umfangreiche Neuerungen im Zuschauerraum und im Bereich der Bühnentechnik vollzogen wurden.

Ein wesentliches Projekt war dabei die Rückführung des Zuschauerraums in Richtung der bauzeitlichen Konzeption. In enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurden die ursprünglichen Goldstuckaturen aus dem Jahr 1893 wieder freigelegt, die in den 1930er-Jahren übermalt worden waren. Das Deckenfresko wurde gereinigt und aufgefrischt, die Wandbespannung wurde erneuert. Der Zuschauerraum erstrahlt nun in neuem alten Glanz. Als ein Haus mit großer Tradition und Geschichte steht das Salzburger Landestheater heute für Theater am Puls der Zeit, das mit seiner Arbeit alle Salzburger:innen, Kulturinteressierte und Generationen erreichen möchte. Hans Joachim Erxleben, langjähriger Chefdisponent des Salzburger Landestheaters, spickt seine Führungen mit Anekdoten und Fachwissen und informiert unterhaltsam und leidenschaftlich über Vergangenheit und Gegenwart der führenden Institution für darstellende Künste in Stadt und Land Salzburg. Für den Tag des Denkmals können Sie kostenlose Zählkarten über den Onlineshop oder im Kartenbüro in der Theatergasse / Schwarzstraße 16 beziehen.

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Blick von der Bühne in den Zuschauerraum
© Neumayr/Christian Leopold
Blick vom Zuschauerraum auf die Bühne
© Neumayr/Christian Leopold
Außenansicht
© Anna-Maria Löffelberger

Salzburg - Sankt Erhardkirche mit Krypta

Die dem heiligen Erhard als Patron der Kranken und Armen geweihte, ursprünglich als Spitalskirche des Klosters Nonnberg genutzte, gotische Kapelle wurde ab 1685 nach Plänen des berühmten Barockbaumeisters Giovanni Gaspare Zugalli im Stil des italienischen Barock mit Säulenportikus und beeindruckender Tambourkuppel mit seitlichen Türmen errichtet.

Seit kurzem ist auch die Krypta, ein beeindruckendes Konglomerat-Gewölbe, wieder geöffnet. Die Krypta kann am Tag des Denkmals im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

Zum aktuellen Zeitpunkt findet auch eine Art Voyage-Ausstellung der Künstlerin Patricia Voglreiter statt. Diese kann im Rahmen der Führungen kostenlos besichtigt werden. Mehr dazu unter www.art-voyage.at

Bitte beachten Sie, dass an einer Führung 30 Personen teilnehmen können.

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Blick auf die Erhardkirche
© LKS Conny Cossa
Unterkirche
© LKS Conny Cossa

Salzburg - Schloss Leopoldskron

Die Herausforderung für die Denkmalpflege ist es zu erkennen, welche Spuren Max Reinhardt im Schloss hinterlassen hat.

Im Rahmen einer Führung durch die Schlosskapelle, die Große Halle und das neue Gartenparterre werden die Ergebnisse der letzten Befundungen erläutert.

Führungen finden laufend zwischen 10:00 Uhr und 13:00 Uhr im 20 Minuten Takt statt.

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Ansicht Schloss Leopoldskron
© Schloss Leopoldskron
Blick auf den See
© Schloss Leopoldskron
Große Halle
© Schloss Leopopoldskron

Salzburg - Stadtspaziergang „Fischer von Erlach“

Kein anderer Architekt prägte Salzburgs Silhouette so sehr wie Johann Bernhard Fischer von Erlach. Der Stararchitekt des Barock errichtete im Erzstift Salzburg fünf Kirchen. Auch Schloss Klessheim, das Hoyos-Stöckl und eine Vielzahl anderer Werke entspringen der Kreativität dieses österreichischen Universalkünstlers, dessen Todestag sich 2023 zum dreihundertsten Mal jährt. Die Werke Fischer von Erlachs sind jedoch nicht nur Zeugnisse seines Genies, sondern beweisen auch über drei Jahrhunderte respektvolle Pflege. Die Instandhaltung und Restaurierung der ikonischen Bauten gehört noch heute zu den spannendsten Aufgaben der Denkmalpflege. Bei dem Stadtspaziergang am Tag des Denkmals begeben Sie sich zusammen mit der zertifizierten Austria Guide Mag.a Gabi Freischlager und Mag. Conny Cossa vom Bundesdenkmalamt, Landeskonservatorat für Salzburg, auf die Spuren von Fischer von Erlach. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Restauriergeschichte(n) sowie auf die Herausforderungen und Überraschungen rund um den Erhalt der Werke gerichtet.

Bitte beachten Sie, dass der Stadtspaziergang nicht vollständig barrierefrei ist, da die Emporen der Kollegienkirche nur über Stufen erreicht werden können. Bitte beachten Sie auch die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen.

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Blick vom Mönchsberg auf die Türme und Kuppeln der Salzburger Altstadt
© (c) BDA, Conny Cossa
Marmorstatuen am Portal des Großen Festspielhauses
© (c) BDA, Conny Cossa
Auf der Empore der Kollegienkirche
© (c) BDA, Conny Cossa

Salzburg - Stadtspaziergang durch die linke Altstadt

Die Gassen um den ehemaligen erzbischöflichen Repräsentationsbereich in Salzburgs Altstadt vereinten über Jahrhunderte - und vereinen heute noch - Handwerk und Versorgung, Wohnen, Verkehr und Handel. Noch immer zeugt Salzburgs Stadtzentrum vom ehemaligen geschäftigen Treiben vergangener Zeiten.

Bei einem kleinen Spaziergang durch Salzburgs historischen Kern werden sich die Besucher:innen auf die Spuren von ehemaligen Bürgerfamilien, Zünften und Märkten begeben.

Bitte beachten Sie, dass an einer Führung 20 Personen teilnehmen können.

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Alter Markt mit Florianibrunnen
© BDA LKS
Salzburger Altstadt
© BDA Petra Laubenstein
Salzburger Altstadt
© BDA Petra Laubenstein

Salzburg - Wüstenrot Gebäude, Architekturführung - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Das 1991 als Wüstenrot Versicherungs-Center eröffnete Gebäude in der Alpenstraße 61 ist eines der jüngsten denkmalgeschützten Objekte Österreichs.

Josef Lackner, der an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Clemens Holzmeister studiert hatte, zählte zu den innovativsten Architekten der österreichischen Moderne. Für Wüstenrot entwickelte Lackner ein Verwaltungsgebäude, das mit seinem segmentbogenförmigen Bürotrakt, der gläsernen Lärmschutzwand und dem zylindrischen, über eine Brücke mit dem Haupthaus verbundenen Annex einen selbstbewussten, qualitätsvollen Akzent in der heterogenen Baulandschaft der Alpenstraße setzt.

„Lackner hat“, so der Architekturhistoriker Dr. Roman Höllbacher, „mit diesem Bau ein architektonisches Vermächtnis hinterlassen und ein Bürogebäude als Arbeitsplatz der Zukunft verwirklicht, und hat – vielleicht als erster überhaupt – die Idee des Raumplans im Verwaltungsbau angewendet. Während die Mittelzone mit Erschließung und Nebenräumen eingeschossig ausgeführt sind, erlauben die zweigeschossigen Büros ein großzügiges Arbeitsambiente und überdies vorzügliche Belüftung und eine blendfreie Belichtung.“ 1992 erhielt das Gebäude den Architekturpreis des Landes Salzburg.

Am Tag des Denkmals können Sie die Führung durch das Wüstenrot-Gebäude mit einer Führung durch die nicht weit entfernte Pfarrkirche Herrnau kombinieren.

Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen.
Neben den Architekturführungen bietet das Baumeisterbüro DenkmalNeo GmbH aus Wien, das für die Wüstenrotgruppe beratend tätig ist, im Foyer einen Informationsstand (11:30h bis 17:00h) zum Thema „Sanierung eines Denkmals - Bedeutung und Verantwortung“ an.

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Die Rückseite des Bürogebäudes für die Firma Wüstenrot von Architekt Josef Lackner
© BDA, Conny Cossa
Ein modernes Stiegenhaus mit gelbem Geländer im Bürogebäude der Firma Wüstenrot
© BDA, Conny Cossa
Architekt Josef Lackner hat sogar die Tiefgarage des Wüstenrot-Gebäudes mit Liebe zum Detail gestaltet.
© BDA, Conny Cossa

Uttendorf - Keltendorf Uttendorf

Uttendorf ist als archäologischer Fundpunkt von überregionaler Bedeutung mit weitreichenden Handelsbeziehungen. Nur hier sind alle Bereiche einer vorgeschichtlichen Lebensweise an einem Ort nachgewiesen: Siedlung, Gräberfeld, Bergbau und Handelswege.

Die damaligen Bewohner lebten vom Kupferbergbau (Viertalalm 1.600 m Seehöhe). Der Tauschhandel mit diesem begehrten Rohstoff führte zu Kontakten mit weit entfernten Regionen, wie Oberitalien, Slowenien und dem nördlichen Alpenvorland. Am Tag des Denkmals steht die Geschichte unserer keltischen Vorfahren im Fokus. Es wird auf die Arbeits- und Lebensweise dieser Epoche eingegangen und gezeigt, wie sich das Dorfleben bei den Kelten seinerzeit zugetragen haben könnte.

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Webhaus
© Michael Groessinger - Salzburg Land Tourismus

Zell am See - Museum Vogtturm

Der 2019/20 aufwendig restaurierte mittelalterliche Vogtturm beweist eindrucksvoll, wie Nachhaltigkeit und Wohlbefinden in der Architektur Hand in Hand gehen können. Als nachhaltig lässt sich die Tatsache, dass das etwa 850 Jahre alte Denkmal nach wie vor mit Leben erfüllt ist, beschreiben. Dem Wohlbefinden zuträglich sind die natürlichen Baumaterialien des Turms: Stein, Holz und Kalk schaffen ein überaus angenehmes Raumklima.

In zwei Sonderführungen können Sie sich davon selbst überzeugen. Präsentiert wird das besondere Gebäude und eine interaktive Ausstellung über die Geschichte von Zell am See.

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Museum Vogtturm
© Museum Vogtturm

Steiermark

Bad Schwanberg - Wolfgangikirche in Hollenegg

Die kleine gotische Bergkirche, 1494 ursprünglich als hölzerne Kapelle erbaut und dem Heiligen Wolfgang geweiht, ist ein jahrhundertealtes und bedeutendes Wallfahrtszentrum in der Weststeiermark. Seit mittlerweile 30 Jahren bemühen sich die ehrenamtlichen Mitglieder des Wolfgangikomitees um die Erhaltung des kleinen Baujuwels. Neben zahlreichen Restaurierungen wurde die Kirche 2017 um ein zeitgenössisches Eingangsensemble erweitert und der Kircheninnenraum 2021 neu gestaltet. 2022 wurde das Bauprojekt mit der GerambRose, dem steirischen Baukulturpreis, ausgezeichnet. Um 14:00 Uhr eröffnet Dr. Robert Walle vom Bundesdenkmalamt in der Wolfgangikirche den Tag des Denkmals. Architekt Mag. Markus Jeschaunig, der die architektonische Neugestaltung der Wolfgangikirche entworfen und umgesetzt hat, führt Sie durch die Kirche. Anschließend werden um 15:15 Uhr bei einem moderierten Gespräch zwischen dem Architekten, dem Bauherrn und weiteren Gästen unter dem Motto „Die Wolfgangikirche: Gelebte Baukultur - zeitgenössische Formensprache trifft historische Substanz“ die letzten Jahrzehnte der Renovierung und Neugestaltung diskutiert.

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Die Wolfgangikirche ob Hollenegg leicht erhöht gelegen, Außenansicht
© Walter Koch
Menschen strömen zur Kirche.
© Walter Koch

Bruck an der Mur - Heiligen-Geist-Kapelle

Durch eine Privatinitiative ist 2011 die Öffentlichkeit auf die Ende des 18. Jahrhunderts profanierte Kapelle aufmerksam geworden. Auch wenn die Bedeutung dieses spätgotischen Gebäudes Spezialisten und Insidern seit dem späten 19. Jahrhundert bekannt war, schien eine Restaurierung ein unerreichbares Desiderat. Die Umsetzung gelang jedoch, als die Begeisterung für das Objekt bei vielen Mitwirkenden, Spenderinnen und Spendern entfacht war.

Das beweist, dass ein Gesetz alleine nichts bewirkt, sondern erst das Bewusstsein über den Wert der Erhaltung unseres kulturellen Erbes zum Erfolg führt. Der Wert der nun erhaltenen und wiederhergestellten Heiligen-Geist-Kapelle zeigt sich auch in den vielen neuen Erkenntnissen, die im Zuge der jüngsten Forschungs-, Freilegungs- und Restaurierungsarbeiten zusammengetragen wurden.

Dieses Wissen wird nun der Öffentlichkeit in Form eines Buchs und im Rahmen des heurigen Tag des Denkmals vorgestellt. Der Titel „Ein Denkmal ohne Nutzen“ irritiert ein wenig, soll jedoch darauf hinweisen, dass es neben der Zweckdienlichkeit eine weitere Bedeutungsebene gibt, die den Erhalt eines besonderen Bauwerks, wie es die ehemalige Heiligen-Geist-Kapelle bei Bruck an der Mur ist, rechtfertigt. Philipp Harnoncourt sagte daher ganz bewusst über das von ihm initiierte Restauriervorhaben: „Dieses Projekt hat keinen Nutzen, es hat Sinn.“

Nach den Führungen findet jeweils ein musikalischer Ausklang mit dem Posaunisten Bertl Mütter statt.

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Titel der Publikation über die ehemalige Heiligen-Geist-Kapelle in Bruck an der Mur
© Georg Ott (Foto), Kadadesign (Layout)
Die Luftaufnahme zeigt, wie sehr das spätgotische Gebäude vom Verkehrsknoten Buck an der Mur eingeengt wurde. Ein Glück, dass es noch erhalten ist.
© Leonard Enge, Stingl-Enge Architekten ZT-GmbH
Ein Gebäude mit dreieckigen Grundriss ergibt drei gleichwertige Eingänge und drei Apsiden - ein einmaliges Bauwerk der Spätgotik.
© AT-Kultur, Andreas Theiner

Deutschlandsberg - Pfarrkirche Allerheiligen

Drei alte Lindenbäume stehen vor der Stadtpfarrkirche Allerheiligen in Deutschlandsberg. Die Bäume haben den Architekten Markus Jeschaunig inspiriert.

Die aus einem Kunstwettbewerb hervorgegangene Neugestaltung im Inneren von Altarraum, Taufort und Eingangsbereich wurden 2022 fertig gestellt und geweiht.

Künstler und Architekt Mag. Markus Jeschaunig führt am Tag des Denkmals durch die Kirche und erläutert Konzept, Hintergründe und Details zur umgesetzten Gestaltung der einzelnen Bereiche.

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Blick in den Innenraum der Kirche
© BDA Neubauer-Pregl
Detail des Inneren
© BDA Neubauer-Pregl
Das Äußere der Pfarrkirche
© BDA Neubauer-Pregl

Feldbach - Villa Hold

In den letzten Jahren ist am nördlichen Ende des Hauptplatzes durch mehrere Revitalisierungen und denkmalgerechte Sanierungsmaßnahmen ein neues Stadtviertel entstanden.

Das Rathaus der Stadt Feldbach ist in die historische, im neugotischen Stil errichtete Villa Hold gesiedelt. Die vermögende Brauerei- und Hotelbesitzerin Josefine Hold (1852-1927) errichtete nach einem Plan des Grazer Architekten August Gunold in den Jahren 1890 bis 1892 ein stattliches Wohnhaus, die Villa Hold. Sämtliche Erfordernisse eines modernen Bürogebäudes wie Barrierefreiheit, Brandschutz oder Klimatisierung wurden sensibel in die historische Substanz eingefügt.

Ebenso sorgfältig wurde die Stadtpfarrkirche saniert und die Fassade wieder in ihr historisches Erscheinungsbild zurückgeführt. Im Umfeld ist ein wertig gestalteter Außenbereich entstanden, auf dem sich unter anderem der einzigartige Dekalog befindet. Der bunte Kirchturm, 1987 durch den Künstler Gustav Troger als Farbverteilung gestaltet, steht für Leben in Vielfalt.

Der Feldbacher Tabor, im 15. Jahrhundert errichtet, zählt heute zu den besterhaltenen Wehrbauten dieser Art und beherbergt ein Museum.

Sämtliche Vorhaben wurden unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und Ortsteilschutzes ausgeführt. Der Einsatz für die Bewahrung des kulturellen Erbes durch eine nachhaltige, ressourcenschonende Nutzung und Sichtbarmachung ist entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung des Denkmalschutzgesetzes.

Am Tag des Denkmals werden den ganzen Tag lang Führungen in der Villa Hold, in der Stadtpfarrkirche, beim Dekalogweg und im Museum bei der Zeitleiste angeboten. Das Heimatmuseum im Tabor ist kostenlos zu besichtigen.
Auch die ausführenden Firmen werden anwesend sein und über ihre Arbeit berichten: Restaurator Hubert Schwarz, die Restauratorenfirma Siegfried Wiesauer & CO, der Fenstertischler Fa. Knaus und der Malerbetrieb Fa. Rauch.

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Villa Hold und rechts daneben Stadtpfarrkirche
© Stadtgemeinde Feldbach
Stiegenaufgang
© Bettina Neubauer-Pregl BDA
Drei Metallstelen mit Kunstwerken
© Stadtgemeinde Feldbach

Frauenberg - Tempelmuseum

Am Tag des Denkmals bietet das Tempelmuseum Frauenberg die Möglichkeit, die Geschichte eines Denkmals auf einem Denkmal zu erleben. Das denkmalgeschützte Museumsgebäude steht auf den Grundmauern eines römischen Tempels - dem ältesten freistehenden Mauerwerk der Steiermark.

Im Jahr 1730 wurde quer über die bestehenden, antiken Grundmauern ein Missarhaus gebaut, das man später auch als Schulhaus nutzte. Seit 1955 befindet sich in diesem Gebäude ein archäologisches Regionalmuseum, das 1986 den Namen Tempelmuseum erhielt.

Die archäologische Forschungstätigkeit der letzten Jahrzehnte brachte sensationelle Fundstücke zu Tage, die die Geschichte des Frauenbergs auf eindrucksvolle Weise erfahrbar machen.

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Tempelmuseum Frauenberg
© Tempelmuseum Frauenberg
Luftbildaufnahme
© ASIST
Freigelände
© Tempelmuseum Frauenberg

Graz - Basilika Mariatrost

Über die Angelusstiege geht es hinauf auf den Purberg, wo seit etwa drei Jahrhunderten die Basilika in exponierter Lage thront.

Der Rundgang am Tag des Denkmals führt vom Kirchplatz in den imposanten Innenraum dieses Grazer Barockjuwels mit seinem reichen Freskenschmuck, wo mit der neugestalteten Lourdeskapelle im Jahr 2022/23 ein besonderer, moderner Akzent gesetzt wurde.

Neben der Geschichte des bedeutenden Wallfahrtsorts sollen bei der Führung auch der aktuelle Stand der mehrjährigen Renovierungsarbeiten und die damit verbundenen Zukunftsperspektiven für den Komplex am Purberg in den Blick kommen.

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weithin sichtbar die Kirche in Mariatrost
© BDA Wien Neubauer-Pregl
das Innere wurde jüngst restauriert
© BDA Wien Neubauer-Pregl
die renovierte Lourdeskapelle
© BDA Wien Neubauer-Pregl

Graz - Grabenschlössl

Die Villenanlage mit Garten am Fuße des Plabutsch ist mit gemauerten Terrassen- und Weganlagen und mit Brücken aus Bruchstein gestaltet.

Die Villa selbst wurde 1910 nach Plänen von Wilhelm Burgstaller und Alois Zauner errichtet. Das Architektenduo plante eine Reihe secessionistischer Wohn- und Geschäftsbauten in Graz. Architekt Hans Pascher erwarb die auch als Grabenschlössl überlieferte Villa bereits 1913, adaptierte und erweiterte sie.

Die sowohl im Grund- als auch im Aufriss reich gegliederte Villa ist an der Burgenromantik orientiert und wird unter anderem durch den Kontrast von Raunaturputzoberflächen und glatten Putzbändern bei den Fenster- und Türrahmungen belebt. Die Struktur und Textur im Rahmen der Außenrestaurierung zu erhalten beziehungsweise denkmalpflegerisch passend zu ergänzen, war eine große Herausforderung.

Am Tag des Denkmals ermöglicht Ihnen der Restaurator einen Einblick in die erfolgten Arbeitsschritte. Gezeigt wird die Außenfassade, der Besuch der Innenräume ist nicht vorgesehen.
Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen.

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Blick von der Straße zu Villa
© BDA Wien Neubauer-Pregl
Ein Steinbär sitzt im Garten.
© BDA Wien Neubauer-Pregl
Detail der Fenstergestaltung
© BDA Wien Neubauer-Pregl

Graz - Graz Museum Schlossberg

Am diesjährigen Tag des Denkmals sind alle zu einem Besuch bei freiem Eintritt in das Graz Museum Schlossberg eingeladen. Dort genießen die Besucher:innen nicht nur die schönste und weiteste Aussicht auf die Stadt Graz, sondern erfahren alles über die bewegte und spannende Geschichte des Grazer Hausbergs.

In der Ausstellung finden sich wichtige Schlossberg-Bauten und Denkmale wieder, an denen man vielleicht gerade vorbeispaziert ist. Ein besonderes Highlight befindet sich in der unterirdisch gelegenen Kasematte, wo ein multimediales Schlossbergmodell über die Geschichte erzählt und einen Einblick in das Innere des Bergs mit seinem über sechs Kilometer langen Stollensystem gibt.

Eine barrierefreie Anreise ist über die Schlossbergbahn möglich.

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Multimediales Schlossbergmodell im Graz Museum Schlossberg
© Sebastian Reiser
Ausblick auf die Stadt Graz
© Sebastian Reiser
Schlossbergmodell von Anton Sigl
© Sebastian Reiser

Graz - Grazer Burg

Das Land Steiermark hat im Jahr 2022 einen europaweiten Architektur- und Gestaltungswettbewerb zur Revitalisierung historisch wertvoller Raumzonen der Grazer Burg durchgeführt. Als Sieger aus diesem Wettbewerb ging ein Architektur- und Gestaltungsteam bestehend aus Valentin Spiegel-Scheinost, Tobias Brown, Lisa Enzenhofer und Bernhard König hervor. Mit der Umsetzung des Projekts werden bislang für die Öffentlichkeit nicht zugängliche, historisch wertvolle Räume der Grazer Burg restauriert und mit einem neuen Nutzungskonzept für Besucher:innen geöffnet.

Die restaurierten Räume sollen sich selbst als historische Objekte präsentieren. Barrierefrei und mit anschaulichem, leicht verständlichem multimedialen Informations- und Präsentationsmaterial ausgestattet soll der Burgbesuch zu einem nachhaltigen Erlebnis werden. Die Höfe werden entsiegelt und begrünt, der zweite Burghof wird zum Stadtwald.

Am Tag des Denkmals 2023 besteht für die Besucher:innen die Möglichkeit, sich im Rahmen von Vorträgen und Führungen durch die historischen Räume über den Umfang und den Inhalt des Revitalisierungsprojekts zu informieren.

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Die Burg von oben
© DronePix.at
Der sogenannte Registraturtrakt mit seinen Arkaden
© EXPEDIT Studio für Architektur
Die Säulenhalle mit ihren mächtigen Gewölben
© EXPEDIT Studio für Architektur

Graz - Pfarrkirche Sankt Andrä

Ist nach dem Denkmalschutzgesetz jede Kirche ein Denkmal? Wie steht es um die Ausstattung? Was ist unter kirchlicher Denkmalpflege zu verstehen? Darf ein Denkmal so zeitgemäß gestaltet werden wie die Pfarrkirche Sankt Andrä?

Lernen Sie dazu Sankt Andrä und die Positionen kirchlicher Denkmalpflege mit Diözesankonservator Mag. Heimo Kaindl kennen.

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Kirche Sankt Andrä
© @Archiv_Diözesanmuseum Graz_Heimo Kaindl
Kirche Sankt Andrä
© @Archiv_Diözesanmuseum Graz_Heimo Kaindl

Graz - Schloss Eggenberg: Archäologiemuseum

Das Archäologiemuseum zeigt mehr als 1.200 Objekte, die als Lebensspuren Ausgangspunkte für Fragen bilden, die die Menschen seit Jahrtausenden bewegen.

Mit der Sonderausstellung „Stories of the Past“ wird die Antike wieder lebendig und mithilfe von VR-Brillen können eisenzeitliche Siedlungen und römische Städte virtuell besucht werden.

Einen Blick hinter die Kulissen einer archäologischen Sammlung ermöglicht der Besuch in der Restaurierwerkstatt.

Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen. Zeitkarten sind nur am Tag des Denkmals im Shop erhältlich.

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Digitale Reise in verlorene Welten
© Universalmuseum Joanneum
Bronze Maske von Kleinklein
© Universalmuseum Joanneum
Digitale Reise in verlorene Welten
© Universalmuseum Joanneum

Graz - Schloss Eggenberg: Münzkabinett

Die Anfänge des Münzkabinetts im Universalmuseum Joanneum gehen auf Erzherzog Johann zurück. Heute befinden sich rund 70.000 Objekte in der Sammlung. Besonderheiten sind unter anderem Prunkstücke der Prägestätte Graz, Schatzfunde sowie Einzelfunde aus der ganzen Steiermark.

In der Sonderausstellung „Eulen nach Athen tragen“ werden 280 Münzen des antiken Griechenlands aus den Sammlungen der Münzkabinette des Universalmuseums Joanneum und der Stadt Winterthur sowie des Instituts für Antike der Universität Graz präsentiert.

Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen. Zeitkarten sind nur am Tag des Denkmals im Shop erhältlich.

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Ausstellungsansicht
© Universalmuseum Joanneum/N. Lackner
Eulen nach Athen
© Universalmuseum Joanneum/N. Lackner; Lübke + Wiedemann/B. Seifert

Graz - Schloss Eggenberg: Prunkräume

Die Beletage von Schloss Eggenberg gehört mit ihrer originalen Ausstattung zu den bedeutendsten Ensembles historischer Innenräume in Österreich. Sie hat ihr ursprüngliches Erscheinungsbild bis heute nahezu unverändert erhalten. Architektur und Ausstattung der 24 Prunkräume verbinden sich hier zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk des Barock.

Eine faszinierende Weltgeschichte in Bildern erzählen die 500 Deckengemälde in den Prunkräumen. Der Mittelpunkt ist der glanzvolle Planetensaal. Mit seinem vielschichtigen Bildprogramm, das astrologische und hermetische Vorstellungen, Zahlensymbolik und Familienmythologie zu einer komplexen Allegorie zum Ruhme der Familie Eggenberg verschmilzt, gehört er zu den beeindruckendsten Raumkunstwerken des frühen Barocks in Mitteleuropa.

Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen. Zeitkarten sind nur am Tag des Denkmals im Shop erhältlich.

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Prunkräume Schloss Eggenberg
© Universalmuseum Joanneum/PG
Schloss Eggenberg
© Universalmuseum Joanneum
Planetensaal
© Universalmuseum Joanneum/PG

Graz - Stadtarchäologie Graz

Die Stadtarchäologie Graz beherbergt in ihrem Depot archäologische Objekte, die von städtischen Grundstücken stammen. Dazu gehören etwa die zeitgeschichtlichen Funde aus dem neuen Stadtviertel Reininghaus oder aus dem Areal des ehemaligen Lagers Liebenau. Im Rahmen einer kostenlosen Führung am Tag des Denkmals werden ausgewählte Objekte näher präsentiert und auch konservatorische Maßnahmen beziehungsweise archäologische Bearbeitungsschritte gezeigt. Die Stadtarchäologie Graz ist nur im Rahmen der Führung zu besichtigen.

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Halle der Stadtarchäologie Graz
© Graz Museum
Fundstück Mineralwasserflasche
© Graz Museum
Fundstück Büste
© Graz Museum

Großklein - Hallstattzeitliches Museum Großklein

Der 458 Meter hohe Burgstallkogel im Großkleiner Ortsteil Burgstall ist die höchste Erhebung eines 16 Kilometer langen Riedels und liegt am Zusammenfluss von Sulm und Saggau. Hier befand sich vom 8. bis 5. Jahrhundert v. Chr. eine circa 15 bis 20 Hektar große hallstattzeitliche Höhensiedlung, deren Bewohner:innen Ackerbau betrieben, als Handwerker:innen tätig waren und intensive Handelsbeziehungen pflegten. Diese Siedlung zählte zu den bedeutendsten politischen und wirtschaftlichen Zentren des Alpenraums.

Heute laden hier ein authentisch restauriertes Wohnhaus mit Schindeldach sowie eine Webhütte nebst Webstuhl, ein Pfostenspeicherbau, der als Kornkammer diente und eine Brotbackhütte zu einer Reise in die Zeit vor 2.800 Jahren ein.

Neben den vier außergewöhnlich reich ausgestatteten Großgrabhügeln, den sogenannten Fürstengräbern, konnten in der Sulmtalnekropole, die sich unter anderen über den Ofenmacherwald, Kaiserschneidewald, Forstwald, Tschonegger-Kogel und Grellwald erstreckt, weitere 700 Grabstätten durch Archäologinnen und Archäologen nachgewiesen und teilweise erforscht werden.

Mit dem Hallstattzeitlichen-Wanderweg und dem Gehöft bietet das von der Gemeinde Großklein betriebene und vom Universalmuseum Joanneum inhaltlich begleitete Museum (hamuG) ein wahres historisches Erlebnis in Großklein. Hier werden die berühmte Maske und die Hände aus Bronze, die in den Fürstengräbern gefunden wurden, in Kopie gezeigt. Auch Brustpanzer, Helm, Waffen sowie zahlreiche Situlen (Bronzeeimer) und Zisten (runde Bronzegefäße) können im Museum betrachtet werden.

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Spuren der Hallstattzeit in Großklein
© Hallstattzeitliches Museum Großklein
Hallstattzeitlicher Getreidespeicher (Rekonstruktion)
© Hallstattzeitliches Museum Großklein
Haus mit Fahnen und Bepflanzung in Herzform
© Hallstattzeitliches Museum Großklein

Köflach - Gradner Ritterhaus

Das Gradner Ritterhaus oder Bauernhof vulgo Lenhard liegt am Ortseingang von Graden bei Köflach. Das mehrere Jahrhunderte alte beeindruckende Bauernhaus wird von der Besitzerfamilie Ofner liebevoll gepflegt.

An der Ost- und Westseite befinden sich mit 1619 sowie 1816 datierte Wandmalereien. Neben Dekorationselementen sieht man Darstellungen von Städten und Schlössern sowie von darauf zumarschierenden Landsknechten. Diese Abbildungen zählen zu den ältesten derartigen Bildquellen und sind einzigartig für die nördliche Weststeiermark. Bemerkenswert im Inneren sind die Lab'n, das Vorhaus sowie die Gerichtsstube im ersten Stock.

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Bauernhaus Außenansicht
© Dr. Ernst Lasnik
Detail der Fassade mit Malerei
© Dr. Ernst Lasnik
Detail des Freskos an der Fassade
© Dr. Ernst Lasnik

Leibnitz - Grottenhof

Der historisch bedeutende Grottenhof in Leibnitz mit seinem aus dem 16. Jahrhundert stammenden denkmalgeschützten Gebäudeensemble bildet die perfekte Kulisse für einen besonderen Tag.

Ursprünglich als Gutshof für das Schloss Seggau gebaut und landwirtschaftlich betrieben, hat der Grottenhof seit 2009 die Funktion eines Besucherzentrums für die Region Naturpark Südsteiermark mit seinen 15 Mitgliedsgemeinden. Sowohl Einheimische als auch Touristinnen und Touristen nutzen das umfassende Angebot sehr gern.

Die Dauerausstellung „Zeitreise Naturpark Südsteiermark“ bietet spannende Einblicke in die Ur- und Kulturlandschaft, Streuobstwiesen, den Lebensraum Weingarten und Wald sowie in die Zukunft des Naturparks. In der aktuellen Sonderausstellung „Honig, das goldene Wunder der Natur“ erfährt man mehr über die spannende Arbeit von Imkerinnen und Imkern. Im modern gestalteten Genuss-Shop und der Vinothek findet man eine große Auswahl an Produkten ausschließlich aus der Naturparkregion.

Ein vier Hektar großer Landschaftspark mit Bienen- und Naturlehrpfad, Teich und großem Kinderspielplatz lädt zum Erkunden und Verweilen ein. Im traditionellen Bauerngarten sprießen Pflanzen alter Kultursorten.

Das große Veranstaltungsgelände bietet laufend Kabaretts, Messen und Konzerte. Am 23. und 24. September 2023 findet wieder das beliebte Stadt-Land-Familienfest statt. Für Groß und Klein wurde ein reichhaltiges und buntes Programm zusammen gestellt. So gibt es Frühschoppen, Modenschau, Musik sowie Kutschenfahrten und eine Kleintierschau. Außerdem kann man Handwerkern beim Korb Flechten, Schnitzen oder Seife Sieden über die Schultern schauen. Der Grottenhof lädt Sie herzlich dazu ein, am Tag des Denkmals vorbei zu kommen. Die Ausstellungen und der Genuss-Shop sind von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr für Sie geöffnet.

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Schloss Grottenhofen
© Heimo Runggaldier, Roland Marx
Schloss Grottenhofen
© Heimo Runggaldier, Roland Marx
Schloss Grottenhofen
© Heimo Runggaldier, Roland Marx

Mautern - Schloss Ehrnau

Das Schloss Ehrnau wurde Ende des 13. / Anfang des 14. Jahrhunderts von den Herren zu Ehrenfels vermutlich als Wehrbau errichtet. 1673 erfolgte der Umbau des Schlosses in die gegenwärtige Form.

Zuerst Adelssitz, dann Siechen- und Armenhaus, vor einigen Jahren Großdiskothek hatte es sehr unterschiedliche Funktionen und stand jahrelang leer, bis es 2011 ein engagierter Besitzer aus dem Dornröschenschlaf holte und es nun schrittweise revitalisiert und zu einem Veranstaltungsort ausbaut.

Bei der Führung durch das Gebäude können Sie den Spuren der unterschiedlichen Epochen und Nutzungen folgen. Im Erdgeschoß kann man noch die Aura der Großdisko fühlen, im zweiten Obergeschoß einen Eindruck von der Räumlichkeiten des Siechenheimes erahnen. Das erste Obergeschoß ist heute als Veranstaltungsstätte in Verwendung.

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Schloss
© Luttenberger
Saal
© Luttenberger

Murau - Schloss Murau

Georg Ludwig Reichsgraf zu Schwarzenberg ließ die vom Minnesänger Ulrich von Liechtenstein erbaute Burg im Jahr 1628 abtragen und erbaute an deren Stelle das Renaissanceschloss in seiner heutigen Form. Seit damals ist die Familie Schwarzenberg im Besitz der Herrschaft Murau. Bei den geführten Touren durch das Schloss, die auch durch Gemäldegalerie, Küche, Verlies und Kapelle gehen, wird ein Eindruck vom Leben hinterm Schlosstor vermittelt, die Geschichte von Herrschaft und Schloss Murau thematisiert und vieles zum Haus Schwarzenberg erzählt.

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Garten Schloss Murau
© Schwarzenberg´sche Archive Murau
Innenhof
© Schwarzenberg´sche Archive Murau
Stich Stadt Murau
© Schwarzenberg´sche Archive Murau

Mürzzuschlag - kunsthaus muerz

Die Kirche der Franziskaner blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück: Kirche und Kloster wurden Mitte des 17. Jahrhunderts von Mönchen des Franziskanerordens errichtet. Die Aufhebung erfolgte im Jahr 1799. Kirche und Kloster dienten dann als vorübergehende Bleibe für Schmiede, Wagner und Frächter: Güter mussten über den Semmeringpass transportiert werden. Weitere Nutzungen ergaben sich als Hotel, Wirtshaus, Atelier, Magazin, Theatersaal, Unterkunft für am Bau der Semmeringbahn beschäftigte Arbeiter, später sogar als Malzdörre und Tischtennishalle. Seit neuestem beherbergen Kirche und Kloster das kunsthaus muerz. Die ehemalige Kirche der Franziskaner war durch spätere Zubauten straßenseitig so verunstaltet, dass ihre Bedeutung als Baudenkmal weitgehend unentdeckt blieb. Sie war dem Verfall preisgegeben und zum Abbruch bestimmt. Josef Pillhofer erkannte den kulturhistorischen Wert dieser Kirche. Daraufhin wurde die Walter Buchebner Gesellschaft tätig. Das Bundesdenkmalamt stellte die Kirche unverzüglich unter Denkmalschutz. Somit war ihr Bestand gerettet. Die Walter Buchebner Gesellschaft, aus der später die kunsthaus muerz gmbh hervorging, erstellte ein Nutzungskonzept für ein Kunsthaus, das von Landeshauptmann Josef Krainer aufgegriffen wurde. Er beauftragte den Architekten Konrad Frey, die alte Kirche zu revitalisieren und mittels attraktiver Zubauten aus Glas, Stahl und Beton zu einem Kunsthaus zu formen. Die Landesausstellung 1991 „Sport, Sinn und Wahn“ eröffnete für dieses Bauvorhaben den finanziellen Rahmen. Mit weiteren Zuwendungen des Bundesdenkmalamts, des Ministeriums für Unterricht und Kunst und der Stadt Mürzzuschlag konnte das Gebäude umgestaltet werden und die Region erhielt ihr Kunsthaus. Die kunsthaus muerz gmbh plant und implementiert das qualitätsvolle Kulturprogramm des Hauses in den Sparten Literatur, bildende Kunst, Architektur und Musik. Zeitgenössische Kunst und klassische Moderne bilden einen programmatischen Schwerpunkt.

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Franziskanerkirche / kunsthaus muerz
© Ivan Bandic
Fassade kunsthaus muerz
© Ivan Bandic
Gewölbe kunsthaus muerz
© Ivan Bandic

Neuberg an der Mürz - Bahnhofsgebäude Neuberg an der Mürz

Was tun mit einem stillgelegten Bahnhof, in dem der Kaiser einen eigenen Wartesalon hatte? Abseits des Dorfkerns, als Teil der stillgelegten Nebenstrecke der Semmeringbahn, ist er kein Touristenmagnet.

Auf Initiative junger Architektinnen und Architekten sowie Schriftsteller:innen und Übersetzer:innen wurde gemeinsam mit der Marktgemeinde Neuberg an der Mürz und dem Architekturkollektiv Studio Magic das Neuberg College gegründet – ein Ort, gewidmet dem Denken, dem scheinbar Unbedeutenden und der Revitalisierung der alten Bausubstanz. Das Neuberg College erforscht seit 2015 die Geschichte des Gebäudes und des Orts und entwickelt gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt neue Wege im Umgang mit denkmalgeschützter Substanz.

Lernen Sie am Tag des Denkmals das Gebäude und sein Studium kennen. Erfahren Sie von der Geschichte des Orts und von einem kritischen Umgang mit historischer Substanz. Der Bahnhof lebt, wenn man ihn genau betrachtet und die Spuren liest. In mehreren Führungen werden unterschiedliche Aspekte des Gebäudes und der Projekttätigkeiten vorgestellt: der einzigartige kaiserliche Hofwartesaal mit seiner imposanten Holzkassettendecke, eine Ausstellung zu seiner historischen Gestaltung, Befundungsarbeiten an Wänden und Böden mit Berichten über die Ergebnisse von den Restauratorinnen und Restauratoren sowie den Architektinnen und Architekten, die Spuren ehemaliger Gärten auf dem Bahnhofsgelände und nicht zuletzt die temporären Einbauten für eine zeitgemäße Adaptierung der Räume als Orte des Lernens, die gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt entwickelt und von diesem als mustergültig beschrieben wurden. Um 17:00 Uhr wird es eine Lesung des Schriftstellers Peter Waterhouse über das vermeintlich Alte und Neue in Neuberg geben, anschließend ein offenes Gespräch über den Umgang mit altem Bestand am Beispiel des Bahnhofs Neuberg mit Erik Hilzensauer vom Landeskonservatorat Steiermark, Mitgliedern des Kollektivs Studio Magic und dem Architekturtheoretiker Maik Novotny.

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Das Neuberg College im Bahnhofsgebäude
© Helmut Ege/Neuberg College
Ausführungsplan des Hauptgebäudes (1879)
© Österreichisches Staatsarchiv
Das Lavatorium
© Thomas Kain/ Studio Magic

Neudau - Schloss Neudau

Schloss Neudau war ursprünglich eine Wasserburg nahe der Lafnitz an der ehemaligen Grenze zu Ungarn. Die Anlage ist seit 1705 im Eigentum der Familie Kottulinsky.

Die Barockisierung des Schlosses mit seinem charakteristischen Innenhof erfolgte Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Außenfassade wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Stil des Neubarock/Klassizismus gestaltet. Das Vorschloss hat großteils seine ursprünglichen Renaissancemerkmale erhalten.

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Schloss Neudau
© A. Kottulinsky
Schloss Neudau
© A. Kottulinsky
Schloss Neudau
© A. Kottulinsky

Neumarkt - Ehemaliger Pfarrhof

Der ehemalige Pfarrhof Greith bei Neumarkt wurde durch die Eigentümer 2013 erworben und Schritt für Schritt saniert. Dabei stellten die statischen Probleme des Baugrunds sowie die Entfeuchtung des Mauerwerks eine besondere Herausforderung dar. Heute präsentiert sich das Gebäude mit einer ganz besonderen Wohnqualität.

Teile des Pfarrhofs wurden bereits im 16. Jahrhundert errichtet, die aktuelle Form erhielt das Gebäude im 18. Jahrhundert. Neben der barocken Ausstattung ist auch das 19. Jahrhundert als letzte bedeutende Gestaltungsepoche im Gebäude deutlich spürbar.

Das zum Pfarrhof zugehörige Wirtschaftsgebäude wurde ebenfalls saniert und bildet nun, verbunden durch die Gärten, eine gestalterische Einheit. Die Gärten setzen sich südseitig der Kirche und des Pfarrhofs fort. Die Jahrhunderte alten Terrassierungsmauern wurden als einer der letzten Sanierungsschritte in den letzten beiden Jahren saniert und wiedererrichtet.

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Greith bei Neumarkt
© eigenes Bild
Säulenraum im Erdgeschoss des Pfarrhofs
© eigenes Bild
Barocke Riemlingdecke im ersten Stock
© eigenes Bild

Pöllau bei Hartberg - Schloss Pöllau

Der historische Markt Pöllau ist reich an 860 Jahren Geschichte und punktet mit großer Vielfalt: Die Gemeinde im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, eingebettet in den Naturpark Pöllauer Tal, bietet von den sonnigen Rieden der Schönauer Weinberge bis zum Ursprung der Pöllauer Saifen landschaftlich und kulturell ein beeindruckendes Spektrum.

Herzstück des historischen Markts ist das Schloss, einst Augustiner Chorherrenstift. Wie zur Zeit der Chorherren ist es noch immer ein Ort, von dem Entwicklungen ausgehen, ein Ort, an dem gelehrt und gelernt wird. Hier sind unter anderem die Musikschule Pöllau-Vorau-Joglland und die Musikkapelle beheimatet, Seminar- und Ausstellungsräume laden zum Bilden und Weiterbilden ein. Der große Freskensaal und das Refektorium bieten einen festlichen Rahmen für Veranstaltungen, der Trauungssaal ist erlesene Kulisse für standesamtliche Hochzeiten. Das Schloss, auf einer Wasserburg begründet und 1941 von der Marktgemeinde erworben, ist Teil der Schlösserstraße. Diese verbindet Burgen und Schlösser über Ländergrenzen hinweg.

Geistliches Zentrum der Anlage ist die Pfarrkirche Sankt Veit, Tochterkirche der Lateranbasilika in Rom. Die ehemalige Stiftskirche wurde im 17. Jahrhundert von den Augustiner Chorherren errichtet. Grundriss und Kuppelbau sind dem Petersdom in Rom nachempfunden. Das Bauwerk mit seinen prachtvollen Fresken wird daher oft als Steirischer Petersdom bezeichnet und gehört zu den größten barocken Kirchen des Landes.

Mit der Fortsetzung der Fassadensanierung ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Erhaltung des Schlosses im oststeirischen Naturparkjuwel Pöllau geglückt.

Am Tag des Denkmals öffnen Schloss und Kirche ihre Pforten: Nach dem Festakt anlässlich der Fassadensanierung um 10:30 Uhr bieten kostenlose Führungen von 11:30 Uhr bis 15:30 Uhr im Stundentakt die Möglichkeit, die Anlage in all ihren Facetten des weltlichen und geistlichen Lebens kennenzulernen.

Für Führungen ist keine Anmeldung erforderlich.

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Marktgemeinde Pöllau
© Marktgemeinde Pöllau
Schloss Pöllau - kulturelles und geistliches Zentrum
© Marktgemeinde Pöllau
Schloss Pöllau - Großer Freskensaal
© Marktgemeinde Pöllau/Markus Lang Fotografie

Pölstal - Schneebergerhaus

Das in fast 1.300 Metern Höhe gelegene Platzl beim Schneeberger ist nicht nur für seine atemberaubende Aussicht ins Pölstal bekannt. Gerne erinnert sich die Bevölkerung an das beliebte Anna-Fest, auch heute wird immer noch begeistert davon erzählt.

Das Bauernhaus aus dem ersten Drittel des 16. Jahrhunderts musste behördlich gesperrt werden. Jetzt, nach fast 15-jährigem Dornröschenschlaf, wird es behutsam restauriert und revitalisiert, um dann der Bevölkerung als Jausenstation wieder zur Verfügung zu stehen. Steinmauern im Erdgeschoss, Blockwände im Obergeschoss, die Tafeldecke in der Stube, das steile Krüppelwalmdach und das Mittelhaus – die Labn – sind typisch für das Murtaler Bauernhaus, das hier noch in Reinkultur zu erleben ist.

Das Vorhaben zeigt auf, wie die behutsame Restaurierung eines historisch wertvollen Gebäudes Hand in Hand mit den heute erforderlichen Anforderungen aus Gewerberecht und Arbeitnehmerschutz funktioniert und Vergangenheit und Zukunft für Menschen verbindet. Als kulinarisches Zeichen wurde dafür vom heimischen Bäcker Heinz Brandl eigens der „Schneeberger-Krapfen“ kreiert. Gemeinsam mit den besonderen Ein- und Ausblicken ist er eine köstliche Belohnung für den Aufstieg zum Schneeberger. Die Wanderung dauert ca. 30 Minuten, die Zufahrt mit dem Auto ist aber auch möglich.

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Haus Schneeberger heute -bald wird es hier eine Jausenstation beherbergen und wieder für Besucher:innen offen sein.
© DI Gernot Bittlingmaier
Ein Platz zum Wohlfühlen, Kapelle inklusive
© DI Gernot Bittlingmaier
Die Sammlung aus der Archivierung werden ausgestellt.
© DI Gernot Bittlingmaier

Sankt Bartholomä - Alte Pfarrkirche Sankt Bartholomä

Der ursprünglich romanische, in der Spätgotik veränderte und erweiterte Kirchenbau dient heute als Aufbahrungshalle, da es in der Gemeinde eine zweite Kirche aus dem 19. Jahrhundert gibt.

Durch die Restaurierung werden die Besonderheiten sichtbar wie etwa das romanische Fenster, die zarte ornamentale Rankenmalerei, der Heilige Christophorus sowie der hohe spätgotische Turm mit barocker Zwiebelhaube und Laterne. Sie stellen eine große Herausforderung für die Restauratorinnen und Restauratoren dar, gilt es doch die Geschichte wieder lesbar zu machen.

Am Tag des Denkmals wird Restaurator Markus Schaunigg über die Herangehensweise bei den Restaurierungsarbeiten berichten, die derzeit in die Endphase gehen. Die Kirche wird wieder in den Mittelpunkt des Gemeindelebens rücken, zahlreiche Aktivitäten rund um den Advent sind geplant.

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Detail Fensterlaibung
© Markus Schaunigg
Bunte Farbfläche der Musterfläche
© Markus Schaunigg
Spitz aufragender Kirchturm
© Markus Schaunigg

Sankt Johann ob Hohenburg - Kalvarienberganlage

1697 wurde Sankt Johann ob Hohenburg eine eigenständige Pfarre. 1740 ließ Pfarrer Ignaz Pammer die weithin sichtbare Kalvarienbergkirche erbauen.

Vier Sandsteinfiguren begleiten die Besucher:innen zur Kirche. Sie tragen die Handschrift des bedeutenden Barockkünstlers Philipp Jakob Straub, der auch die Sandsteinstatuen im Wallfahrtsort Maria-Lankowitz erschaffen hat. Über der Eingangstür der Kirche befinden sich Figuren von Jesus mit gefesselten Händen, einem römischen Legionär und von Pontius Pilatus. 1975 war die Kirche so baufällig, dass sie von der Diözese zum Abriss freigegeben wurde. Großzügige Spenden und viele freiwillige helfende Hände erneuerten das kaputte Dach und den Turm. Nono Schreiner und Gertrude Sterbenz organisierten über sechs Jahre hindurch große Passionsspiele in der Pfarrkirche, mit deren Erlös die Renovierungsarbeiten finanziert werden konnten, die seit 2022 erfolgreich fortgesetzt werden. Der vor wenigen Jahren gegründete Verein Gemeinschaft Kalvarienberg und auch die Gemeinde Söding - Sankt Johann unterstützen dieses Vorhaben großzügig.

Machen Sie sich am Tag des Denkmals ein Bild von den Arbeitsfortschritten.

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Kirche hinter Bäumen
© Gertrude Sterbenz
Figur
© Gertrude Sterbenz
Steinfigur
© Gertrude Strebenz

Sankt Marein-Feistritz - Filialkirche Sankt Martha

Das Gotteshaus entstand zur Zeit der Gottesplagen: Pestepidemie, Heuschreckenplage und Türkenkriege in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts.

Als die Gegend um das damalige Chorherrenstift Seckau von der Pest heimgesucht wurde, gelobten die Augustiner-Chorherren, eine Kirche zu Ehren der Heiligen Martha zu errichten, sobald die heimtückische Seuche ein Ende gefunden hätte. Um den Bau der gelobten Kirche zu finanzieren, erwirkte Propst Andreas Ennsthaler (1436 – 1480) einen am 2. Oktober 1466 von Papst Paul II. gewährten Ablassbrief, der von zwölf Kardinälen unterfertigt und mit ihren Siegeln ausgestattet wurde. Die unmittelbar danach erbaute Kirche umfasste den heutigen Altarraum mit dem spätgotischen Gewölbe. Die Erweiterung dieses Heiligtums im Ausmaß der heutigen Größe erfolgte unter Propst Johannes Dürnberger (1480-1510).

Das 1608 durch einen Brand zerstörte Gewölbe im saalartigen Langhaus wurde durch eine Kassettendecke aus Holz ersetzt. Unmittelbar danach erfolgte die Ausstattung der Nord- und Südwand des Chorraums mit zwei großflächigen Bildern in al-secco Malerei, die einerseits die Ankündigung der Passion und den Einzug Jesu in Jerusalem, andererseits die Erweckung des Lazarus in Bethanien darstellen.

An der Nordwand des Langhauses befindet sich die mit 1609 datierte Komposition von zwölf biblischen Szenen, die das Mittelfeld mit der Darstellung „Das Leben der großen Büßerin Maria Magdalena“ umgeben.

Von den drei Altären stammen zwei, der Hochaltar und der rechte Seitenaltar, aus dem 18. Jahrhundert, während der linke Herz-Jesu-Altar 1913 geschaffen wurde. Der ansehnliche Hochaltar, der aus der Werkstatt des Balthasar Brandstetter in Judenburg kommt, zeigt im Mittelbild den Heiligen Franz Xaver, der von vier Heiligenstatuen umgeben ist. Den Schwestern Martha und Maria in Bethanien ist der einfach gestaltete Seitenaltar mit zwei Begleitfiguren und einer reich ausgestatteten Ädikula gewidmet.

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Außenansicht der Kirche Sankt Martha
© Franz Josef Dorn
Blick in den Altarraum
© Franz Josef Dorn
Während der Restaurierung steht der Restaurator am Gerüst und zeigt die Malereien.
© Franz Josef Dorn

Seggauberg - Jägerhaus - ABGESAGT

Der Programmpunkt wurde aus organisatorischen Gründen abgesagt.
Eine Anmeldung ist nicht möglich!

Der Tag des Denkmals soll die Bedeutung des kulturellen Erbes vermitteln, dieses erlebbar machen und Interesse für Denkmalschutz und Denkmalpflege wecken. Eines der Schauplätze dafür ist das Seggauer Jägerhaus. Das barocke Jägerhaus ist Teil vom Schloss Seggau und wird im Rahmen des gemeinnützigen Beschäftigungsprojekts Tiergarten Leibnitz unter fachlicher Anleitung von Transitmitarbeiterinnen und Mitarbeitern Schritt für Schritt ökologisch saniert und energetisch optimiert. Als Grundlage dient die Umweltenzyklika von Papst Franziskus „Laudato Si“.

Ein Highlight der Führung sind spezielle Ziegel, die beim Durchbruch einer Wand entdeckt wurden. Es handelt sich hierbei um Ziegel aus der damaligen Schlossziegelei Seggau. Die Ziegel wurden zum Beispiel mit dem S für Seggau oder HS für die Herrschaft Seggau graviert. Eine Besonderheit sind die Ziegel mit der Gravur einer Bischofsmütze. Diese sind ein Beispiel für einzigartige Fundstücke aus vergangenen Tagen. Das Jägerhaus mit seinen vielen architektonischen Merkmalen erzählt über die Jahrzehnte hinweg von Ereignissen und Etappen wie seiner Verwendung als Rauchhaus, als Landwirtschaftlicher Betrieb oder als Gärtnerei. Es entwirft dabei ein Zeitbild vieler verschiedener Lebensabschnitte.

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Jägerhaus
© Energieagentur Weststeiermark
Jägerhaus
© Energieagentur Weststeiermark
Jägerhaus Gärtnerei
© Energieagentur Weststeiermark

Semmering - Nittner Denkmal

Das Nittner-Denkmal auf der Passhöhe des Semmerings erinnert an den Flugpionier und österreichischen Offizier der Luftfahrt Eduard Nittner (1885-1913), der am 3. Mai 1912 als Erster den Semmering überflog. Nittner startete mit einer Etrich Taube in Wiener Neustadt und überquerte den Semmering-Pass auf dem Weg nach Graz – es war dies zugleich auch der erste Überflug eines Alpenpasses in Österreich. Eduard Nittner starb bei einem Flugzeugabsturz mit 28 Jahren am Flugfeld in Fischamend.

Im Jahr 2022 wurde das durch Witterung und äußere Einflüsse stark beeinträchtigte und baufällig gewordene Denkmal umfassend saniert. Die Kosten für die Arbeiten wurden von den Kulturabteilungen der Länder Niederösterreich und Steiermark, dem Bundesdenkmalamt sowie von engagierten Privatpersonen, Freunden und Freundinnen des Semmerings getragen.

Im Jahr 2023 wurde der Umgebungsbereich durch die Gemeinde Semmering neu gestaltet. Im Zuge einer Festveranstaltung am Tag des Denkmals wird die renovierte Gedenkstätte der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei werden viele interessante Informationen zur historischen Einordnung geboten. Eine musikalische und touristische Umrahmung rundet das Festprogramm auf der Semmeringer Passhöhe ab.

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Nittner-Denkmal am Semmering
© Gemeinde Semmering

Stallhofen - Ambrosi Museum

Der bedeutende österreichische Bildhauer und Dichter Professor Gustinus Ambrosi (1893 – 1975) hatte sich Stallhofen zum Alterssitz ausgewählt und hier – nordwestlich der Pfarrkirche – mit der Errichtung eines großzügigen, bis ins letzte Detail von ihm selbst entworfenen Hauses begonnen.

Das Ambrosihaus fällt nicht nur durch sein formales Aussehen und durch die es umgebende Parklandschaft auf, es besticht auch durch seine funktionale Raumaufteilung und durch seine außergewöhnliche Ausstattung.

Im Herbst 1985 übergab die Witwe des Künstlers das Haus an die Marktgemeinde Stallhofen mit der Auflage, es als Gedenkstätte für Professor Gustinus Ambrosi zu verwenden.

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Der Künstler und sein Werk
© Ambrosimuseum
Büste
© Ambrosimuseum

Unterzeiring - Schloss Hanfelden

Schloss Hanfelden, dessen Erscheinung sich seit dem 17. Jahrhundert nur wenig verändert hat, ist ein bedeutender, auf einem spätmittelalterlichen Turm basierender renaissancezeitlicher Baukomplex.

Seit acht Jahren werden umfassende Konservierungsmaßnahmen durchgeführt, die eine Erhaltung des markanten Gebäudes für kommende Generationen sicherstellen sollen.

Eine Besonderheit sind die beiden vollständig erhaltenen dendrochronologisch auf 1506 datierten Blockwerkkammern. Historisch bedeutend ist eine um 1620 entstandene Inschrift, die von dem urkundlich gesicherten Aufenthalt König Maximilians in Zeiring im Jahre 1506 berichtet. Damals wurde versucht das Silberbergwerk in Oberzeiring zu reaktivieren. In einer Kooperation mit dem heutigen Schaubergwerk werden in dessen Museum neue archäologische Funde präsentiert. Die seit 2016 stattfindenden Forschungen an der Universität Wien und Graz haben sich in den letzten Jahren auf das Gebiet von ganz Zeiring ausgeweitet. So konnte in Unterzeiring das bisher erste bekannte römerzeitliche Gebäude des Pölstals nachgewiesen werden. Bei diesem handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die auf der Tabula Peutingeriana vermerkte und bereits seit dem 19. Jahrhundert im Raum Möderbrugg / Unterzeiring vermutete römische Straßenstation Viscellis. Sie lag an der wichtigen, von der Adria (Aquileia) zur Donau (Lauriacum) führenden Römischen Reichsstraße, der kürzesten Verbindung über die Alpen.

In Oberzeiring konnte vor einigen Jahren bei einer Ausgrabung ein bedeutender Keramikkomplex Lavanttaler Schwarzhafnerware mit Tierdarstellungen als Bodenmarken geborgen werden. Diese zeigen Wölfe beziehungsweise Füchse und können einem in der Küche von Schloss Hanfelden gefundenen Gefäß mit der Darstellung eines Hirsches gegenübergestellt werden. Die Funde werden erstmalig im Museum des Schaubergwerks Oberzeiring ausgestellt.

Zusätzlich besteht die Möglichkeit das Bergwerk bei ermäßigtem Eintritt zu besuchen.

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Drohnenaufnahme von Schloss Hanfelden von Südwest
© Wolfgang Sulzer
Drohnenaufnahme von Schloss Hanfelden von Südost
© Wolfgang Sulzer
Schloss Hanfelden von Süd
© Wolfgang Sulzer

Vorau - Restaurierwerkstatt

Die Beschäftigung mit Denkmalen und Denkmalschutz selbst sind keine statischen Prozesse, sondern unterliegen ständiger Weiterentwicklung. Um ein Denkmal ins Heute zu transportieren und dadurch historische Objekte unserer Kulturgeschichte am Leben zu erhalten, sind umfangreiche Voruntersuchungen erforderlich. Aus den Erkenntnissen der Befunduntersuchung, den restauratorischen Erfordernissen und der gewünschten Nutzung wird ein Restaurierungskonzept entwickelt. So kann das Denkmal in seiner Vielschichtigkeit kennengelernt, erhalten, genutzt und schließlich auch in der Gegenwart erlebt werden.

Seit nunmehr 60 Jahren widmet sich die Restaurierungs- und Vergolderwerkstatt in Vorau der Erhaltung von Kulturgut. Am Tag des Denkmals stehen ihre Türen offen und die Besucher:innen erhalten spannende Einblicke in die zeitgemäße Restaurierungspraxis und das historische Handwerk des Vergolders und Staffierers - ganz unter dem Motto „denkmal (er:sie:wir) leben“.

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Reinigung von Goldoberflächen
© Schaunigg GmbH &Co KG
Nische, Fassungsbefund
© Schaunigg GmbH &Co KG
Fassungsretusche
© Schaunigg GmbH &Co KG

Vorau - Stift Vorau

Das Augustiner Chorherrenstift ist seit jeher um die Erhaltung ihres beeindruckenden barocken Bestands bemüht. Das Ergebnis der allumfassend befundeten und über ein Jahrzehnt konservierten und restaurierten Stiftskirche wurde bereits im Rahmen eines früheren Tag des Denkmals präsentiert.

Als abschließendes Projekt des jüngsten Restaurierungszyklus hat das Augustiner Chorherrenstift das bemerkenswerte Handschriftenzimmer der Bibliothek mit den barocken Bücherregalen in den Fokus gestellt. Die sogenannten Repositorien wurden restauriert. Zielsetzung war die Freilegung, Konservierung und Restaurierung der barocken Marmorierung und die Rekonstruktion der im Zuge der Befunduntersuchung nachgewiesenen, ursprünglichen Kupferfassung, die eine fassungstechnische Besonderheit darstellt.

Das Ergebnis der durchgeführten Maßnahmen wird am Tag des Denkmals von den ausführenden Restauratorinnen und Restauratoren der Restaurierungswerkstätte Thomann und Golob aus Leibnitz präsentiert.

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Konservierung der historischen und seltenen Blattkupfermetalisierung
© Thomann&Golob
Freilegungsfenster mit Blick auf die ursprüngliche Ölvergoldung
© Thomann&Golob
Freilegungsfenster mit Blick auf die ursprüngliche Ölvergoldung
© Thomann&Golob

Wildon - Wildoner Schlossberg

Am und um den Wildoner Schlossberg siedeln Menschen seit mehr als 6.500 Jahren. Der Schlossberg stellt einen der bedeutendsten archäologischen Fundplätze im gesamten Südostalpenraum dar.

Im 10. und 11. Jahrhundert fungierte die am Schlossberg gelegene Hengistburg als Mittelpunkt der Karantanischen Mark, die die Keimzelle der heutigen Steiermark bildete. Die seit Jahrtausenden bewährte, äußerst günstige topografisch-strategische Lage des Wildoner Schlossbergs fand auch im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit hohe Wertschätzung.

Am Tag des Denkmals gibt es eine geführte Wanderung. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr bei der Volksschule Wildon. Gemeinsam wird der Wildoner Schlossberg bestiegen. Von 12:00 Uhr bis 13:00 Uhr gibt es ein hallstattzeitliches Ritschert zur Mittagspause am Wildoner Schlossberg. Von 13:00 Uhr bis 14:30 Uhr erzählt Dr. Gutjahr über die archäologischen Besonderheiten des Wildoner Schlossbergs.

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Luftbild - Wildon Schlossberg
© Kulturpark Hengist
Zisterne in der Burgruine Neuwildon
© Kulturpark Hengist

Tirol

Dölsach - Aguntum

Die ergrabenen, restaurierten und wieder zugänglich gemachten Gebäudereste und Stadtteile Aguntums bieten Einblick ins Alltagsleben einer wohlhabenden römischen Handelsstadt in den Alpen vor fast 2 000 Jahren. Ein geführter Rundgang durch das Zentrum von Tirols einziger Römerstadt illustriert Architektur und luxuriöse Wohnkultur in der großen Villa Atriumhaus, Einkaufen im Macellum, dem Lebensmittel- und Delikatessenladen, Freizeitgestaltung und Badevergnügen in der öffentlichen Therme sowie Verwaltung und Handel auf dem Forum von Aguntum. Es stellt sich die Frage, was sich geändert hat und was gleich geblieben ist.

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Römerstadt Aguntum
© Museum Aguntum
Römerstadt Aguntum
© Museum Aguntum
Römerstadt Aguntum
© Museum Aguntum

Hall in Tirol - Gasthof Bretze

Der historische Traditionsgasthof Bretze stammt im Kern aus dem späten Mittelalter. 1899 wurde im Gasthof die Tischgesellschaft „Einsiedler“ gegründet, auf die die Sammlung der Gemälde in der zu Beginn der 1930er-Jahre neu gestalteten sogenannten Künstlerstube zurückgeht. 2016 schloss der beliebte Gasthof seine Pforten.

Der neue Eigentümer entschloss sich zur Weiterführung, ab 2018 folgten die Instandsetzung, Adaptierung und Erweiterung durch einen Lokalbereich im Erdgeschoss. Bei den Maßnahmen war stets der Alterswert im Fokus, die Erinnerung und der Charme des einstigen Gasthofs blieben dabei erhalten. Im Mittelpunkt der Führungen zum Tag des Denkmals stehen die Baugeschichte, die Gesellschaft „Einsiedler“ sowie die Restaurierung dieses Haller Traditionsgasthofs. Eine schriftliche Anmeldung unter Angabe der gewünschten Uhrzeit ist ab 1. September 2023 möglich und unbedingt erforderlich. Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen. Treffpunkt für die Führungen ist vor dem Gasthof, Salzburger Straße 5.

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Das Bild zeigt eine historische Aufnahme der Künstlerstube.
© Land Tirol/Tiroler Kunstkataster

Imst - Ehemaliges Klösterle

Das als Klösterle bekannte ehemalige Kloster der Barmherzigen Schwestern in Imst mit angeschlossener Kapelle geht auf den profanen Ansitz Stach zurück und reicht baulich bis in das 14. Jahrhundert, wie die 1372/1376 bestimmten Fälldaten von Holzbalken belegen. Die Gewölbe zeigen eine bauliche Weiterentwicklung aus dem 16. Jahrhundert. Diese gipfelt in die letzte große barocke Bauphase mit Fassade, Stuck und angeschlossenem Kapellenbau. Die Führungen am Tag des Denkmals ermöglichen einen letzten Blick in das stadtbildprägende Klösterle, bevor es seiner neuen Nutzbarmachung für betreutes Wohnen übergeben wird.

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Das Bild zeigt einen Ausschnitt von Dach und Fassade nach der Restaurierung.
© Michaela Frick, BDA
Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Westfassade mit Fenster und aufgedecktem gotischen Fresko.
© Michaela Frick, BDA
Detail aus dem freigelegten gotischen Fresko
© Michaela Frick, BDA

Innsbruck - Grabmal Johann von Sieberer

Freiherr Johann von Sieberer war Wohltäter und Menschenfreund und der Stadt Innsbruck sehr verbunden.

Im Jahre 1886 stiftete er das Sieberer Waisenhaus mit Kapelle. In der Stiftergruft, die direkt unter der Kapelle liegt, wurde er nach seinem Tod 1914 beigesetzt. Der Marmorsarkophag mit liegender Stifterfigur gehört zu den Spitzenwerken der Plastik dieser Zeit. Die Gruftkapelle samt Sarkophag wurde im letzten Jahr aufwändig restauriert.

Am Tag des Denkmals kann die bisher nicht zugängliche Grabkammer besucht werden. Bei den Führungen stehen die Persönlichkeit des großen Innsbrucker Wohltäters, sein Grabmal und dessen Restaurierung im Mittelpunkt. Bitte beachten Sie, dass an einer Führung 15 Personen teilnehmen können. Eine Anmeldung unter Angabe der gewünschten Uhrzeit ist unbedingt erforderlich. Die Anmeldung ist ab 1. September 2023 möglich. Treffpunkt für die Führungen ist der Vorplatz der Siebererschule, Siebererstraße 7.

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Das Bild zeigt das Grabmal des Freiherren Johann von Sieberer
© Michaela Frick, BDA
Das Foto zeigt die Liegefigur Johann von Sieberers
© Michaela Frick, BDA
Blick in die Grabkammer
© Michaela Frick, BDA

Innsbruck - Hofburg

Anlässlich des diesjährigen Tag des Denkmals hat das Team der Burghauptmannschaft Österreich in der Hofburg Innsbruck eine ganz besondere Überraschung vorbereitet: Sie sind dazu eingeladen, an einer exklusiven Führung teilzunehmen, die Sie von den Schauräumen aus in die Statthalterei bringt, wo sich das einzigartige Altmutterzimmer befindet. Auf dem außergewöhnlichen Weg abseits des regulären Museumsbereichs entdecken Sie die bemerkenswerten Fresken aus dem 19. Jahrhundert, die von den talentierten Künstlern Franz und Jakob Placidus Altmutter geschaffen wurden. Genau diesen kunstvollen Werken verdankt der Raum seinen Namen.

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Hofburg Innsbruck
© BHÖ / Himmelmaier
Altmutterzimmer
© BHÖ

Innsbruck - Hofkirche

Unter den 28 Bronzestandbildern der sogenannten Schwarzen Mander birgt die Hofkirche auch acht bemerkenswerte Frauenfiguren. Ihre spannenden Lebensschicksale stehen zwischen den Zwängen dynastischer Heiratspolitik und individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Im Fokus der Führung am Tag des Denkmals steht das Bronzestandbild der Erzherzogin Margarete von Österreich, Tochter von Maximilian I. Neben ihrer außergewöhnlichen Biografie lassen sich anhand ihres Standbilds die Entstehung der Bronzefiguren, Gusstechniken sowie konservatorische Fragen zum Material Bronze exemplarisch erläutern.

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Die Hofkirche von Innen
© Gerhard Berger

Innsbruck - Hofkirche - Marienoratorium

Die Hofkirche birgt neben dem Grabmal Kaiser Maximilians I. und anderen Kunstwerken auch Verborgenes. Kaum bekannt ist, dass sich im Bereich ihres Presbyteriums eine bemerkenswerte Kapelle befindet. Im ehemaligen klösterlichen Klausurbereich gelegen diente dieses Oratorium im Franziskanerkloster als Chor- und Betkapelle.

Aufgrund seiner manieristischen Ausstattung nimmt dieser um 1626/1627 errichtete Sakralraum eine Sonderstellung ein.

Am Tag des Denkmals kann die normalerweise nicht zugängliche Kapelle in Führungen besichtigt werden. Eine schriftliche Anmeldung unter Angabe der gewünschten Uhrzeit ist ab 1. September 2023 möglich und unbedingt erforderlich. Bitte beachten Sie, die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen.

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Die Chor- und Betkapelle des ehemaligen Franziskanerklosters
© © Tiroler Landesmuseen/Volkskunstmuseum/Watzek

Innsbruck - Museum im Zeughaus

Das Innsbrucker Zeughaus wurde im Auftrag Maximilians I. um 1500 als Waffenarsenal errichtet.

Die heute als Teil der Tiroler Landesmuseen geführte Anlage ist der einzige vollständig erhaltene maximilianische Zweckbau.

In der Führung am Tag des Denkmals werden Aspekte der Baugeschichte, der Revitalisierungsmaßnahmen und die historische Bedeutung dieses profanen Gebäudes thematisiert.

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Das Zeughaus Kaiser Maximilian I.
© © Maria Kirchner

Innsbruck - Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum

Auf 1000 Quadratmetern Leinwand und mit einer atemberaubenden 360 Grad Rundumsicht erzählt das 1896 vom Münchner Künstler Michael Zeno Diemer gemalte Riesenrundgemälde von den Kämpfen am Bergisel am 13. August 1809 und gleichzeitig von den Elementen, die den „Mythos Tirol“ ausmachen.

Die Führung am Tag des Denkmals gewährt einen exklusiven Blick hinter und unter das Panorama und bringt den Besucherinnen und Besuchern die illusionserzeugenden Elemente dieses besonderen Mediums näher.

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Das Riesenrundgemälde am Bergisel
© © Mario Webhofer/W9 Studios

Längenfeld - Gedächtnisspeicher Lehn

Der Gedächtnisspeicher in den Ötztaler Heimatmuseen wurde 2013 eröffnet. Seit genau zehn Jahren speichert er mit seinem umfassenden Archiv das Wissen zur inhaltlichen Arbeit des Museums.

Am heurigen Tag des Denkmals gibt es die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu blicken und Einsichten in die Arbeit im Gedächtnisspeicher zu erhalten. Eine Rückschau zur Sanierung des ehemaligen Schmidlas-Hauses, heute Gedächtnisspeicher, geben Architekt DI Benedikt Gratl, MMag. Dr. Edith Hessenberger und Annine Seebacher, BBA, in ihrem Spezialprogramm am Tag des Denkmals.

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Gedächtnisspeicher
© Oetztaler Museen GmbH
Gedächtnisspeicher
© Oetztaler Museen GmbH
Gedächtnisspeicher
© Oetztaler Museen GmbH

Lavant - Bischofskirche Lavant

Die sogenannte Bischofskirche von Lavant zählt zu den bedeutendsten frühchristlichen Denkmalen Österreichs.

Seit ihrer Erforschung in den frühen 1950er-Jahren prägen vor allem die wieder errichteten Marmorsäulen das Erscheinungsbild des Lavanter Kirchbichls.

Ausgelöst durch Schäden am Bestand wurde die Kirche zwischen 2017 und 2022 einer umfassenden Neukonservierung und Nachuntersuchung unterzogen. Am Tag des Denkmals werden die Ergebnisse dieser Maßnahmen in Führungen erläutert. Bitte beachten Sie, dass nur wenige Parkplätze vor der Kirche zur Verfügung stehen. Der Fußweg ab dem Dorf ist gut begehbar.

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Das Bild zeigt die Gesamtansicht.
© BDA, Neubauer-Pregl
Das Bild zeigt die Detailansicht.
© BDA, Neubauer-Pregl
Das Bild zeigt eine Detailansicht.
© BDA, Neubauer-Pregl

Matrei am Brenner - Schloss Trautson

Dem großen Ziel, das Schlossareal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nähert sich der Verein Schloss Trautson Schritt für Schritt.

Seit Beginn des Revitalisierungsprojekts 2017 konnte einiges bewegt werden, etwa die Sicherung der Burgmauern, der Abschluss der Sanierungsarbeiten von Waschküche und Kaplanei, die Errichtung der Hängebrücke, die Durchführung von archäologischen Grabungen in Kooperation mit den Universitäten Innsbruck und Orleans, daneben die Abhaltung von Workshops, Kunstausstellungen, Konzerten und dem Weihnachtsmarkt. Mit großem Interesse und Begeisterung hat die Bevölkerung daran teilgenommen.

Ein weiterer Meilenstein wird mit dem infrastrukturellen Neubau erreicht, der heuer fertiggestellt wird. Am Tag des Denkmals werden sowohl interessante archäologische Funde sowie der Neubau in Führungen präsentiert.

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Kultur- und Veranstaltungszentrum
© Gertrud Tauber
Kultur- und Veranstaltungszentrum
© Gertrud Tauber
Bergfried
© Gertrud Tauber

Reutte - Burgruine Ehrenberg

Die Kernburg war lange Zeit verschüttet und wird nun zu neuem Leben erweckt.

In den vergangenen drei Jahren fanden auf Burg Ehrenberg umfangreiche Sanierungs-, Sicherungs- und Rekonstruktionsarbeiten statt. Von der eigens gegründeten Bauhütte Ehrenberg wurden Tonnen von Material ausgegraben, historisches Mauerwerk saniert und teilweise rekonstruiert. Durch diese Maßnahmen wird die Burg für die Besucher:innen erlebbar und begreifbar, Innenhöfe werden sichtbar, Erschließungen und Raumfunktionen verständlich. Der Organismus Burg wird zu einem Erlebnisraum für Groß und Klein.

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Luftaufnahme Burgenwelt Ehrenberg
© Burgenwelt Ehrenberg
Schaubaustelle Burgenwelt Ehrenberg
© Bacher Isabelle
Burgruine Ehrenberg
© Burgenwelt Ehrenberg

Stams - Stift Stams - Gartenhaus

Das am südlichen Rand des Zisterzienserstiftes Stams eher unscheinbar gelegene, um 1730 erbaute barocke Gartenhaus beherbergte ursprünglich einen kleinen Festsaal mit reichhaltiger Freskierung. Vermutlich während der Aufhebung des Klosters in der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde dieses Gartenhaus zu Wohnzwecken umgebaut und zweckentfremdet. Mit der Neubesiedelung des Klosters durch die Zisterzienser nach 1945 geriet die ursprüngliche Nutzung in Vergessenheit.

Bei Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten konnten jedoch Reste des barocken Festsaals wiederentdeckt werden. In diesem Zustand öffnete das Bundesdenkmalamt das Gartenhaus bereits 2019 zum Tag des Denkmals. In den letzten Jahren wurde der Festsaal baulich wiederhergestellt und durch eine Freitreppe erschlossen, die Fresken freigelegt und restauriert, der Keller adaptiert.

Am Tag des Denkmals wird der fertig restaurierte Saal erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Mittelpunkt der Führungen stehen die Baugeschichte, das Freskenprogramm und die Restaurierung dieses barocken Kleinods. Bitte beachten Sie, dass am selben Tag das 750 Jahr Jubiläum des Stiftes begangen wird. Eine Anmeldung zu den Führungen ist unbedingt erforderlich. Platzkarten zu den vorangemeldeten Führungszeiten werden vor Ort ausgegeben. WICHTIG: Treffpunkt für alle Führungen ist das Zugangstor zum Stiftsgarten.

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Das Bild zeigt den Festsaal des Gartenhauses gegen Norden.
© Michaela Frick, BDA
Das Bild zeigt den Festsaal des Gartenhauses gegen Süden.
© Michaela Frick, BDA
Das Bild zeigt die Darstellung des barocken Stifts.
© Michaela Frick, BDA

Vorarlberg

Batschuns - Pfarrkirche Heiliger Johannes der Täufer

Die Pfarre Batschuns feiert den ersten Kirchenbau von Clemens Holzmeister anlässlich seines 100-jährigen Bestehens. 100 Jahre wird am Tag des Denkmals auch der Denkmalschutz in Österreich gefeiert.

„denkmal [er:sie:wir] leben“ ist Anlass für ein großes Fest. Die Feierlichkeiten haben schon begonnen und erstrecken sich bis in das kommende Jahr. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen rund um die Kirche.

Jeweils um 11:00 Uhr und um 18:00 Uhr finden am Tag des Denkmals Führungen durch und um die Kirche von Clemens Holzmeister statt.

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Außenansicht von Südwesten
© Christa Engstler, Bludenz
Innenansicht zum Altar
© Christa Engstler, Bludenz
Innenansicht zur Orgel
© Christa Engstler, Bludenz

Bludenz - Gassner Villa

Erbaut wurde die Villa im Jahr 1889 von Emil Gassner und Luise Hämmerle. Er war ein langjähriger und bedeutender Gesellschafter der Firma Getzner und sie eine Dornbirner Fabrikantentochter. Sie ließen für ihre Familie nach den Plänen des Bludenzer Architekten Johann Wachter 1889 auf dem aus dem Besitz von Andrä Mutter stammenden Grund im Obdorf das heute unter dem Namen Gassner-Villa bekannte Haus an der Alten Landstraße errichten.

Emil Gassners Tochter Hilde konnte die Villa bis zum Zweiten Weltkrieg im Familienbesitz halten, danach wurde sie von den Nazis als nobles Quartier für das Wehrmeldeamt okkupiert. Nach 1945 übernahmen die französischen Besatzer für den Lagerkommandanten Clement die Gassner-Villa. Seit 1960 steht die Villa mit dem entstandenen Flachbau im Süden für den Versand und Detailverkauf in Verwendung. Im Zuge einer Projektentwicklung der Firma Primus soll die Villa nachhaltig saniert und im Kontext einer neu entwickelten Bebauung als Pforte zum Bludenzer Obdorf in ihrer Wahrnehmung gestärkt werden. Die historische Verbundenheit zur Villa und zum einstigen Wegbegleiter Emil Gassner sowie das stimmige Konzept veranlassten Markus Comploj, Chef der Holdinggesellschaft von Getzner Textil und Getzner Werkstoffe, die Projektentwicklung 2022 zu erwerben. „Investitionen in das Unternehmen orientieren sich an langfristigen Wertentwicklungen”, heißt es in den Grundsätzen der Getzner Holding GMC.

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Aussen
© Marcel Hagen
Erker
© Jürgen Schäper
Erker Detail
© Jürgen Schäper

Bregenz - Herz Jesu Kirche

Die Herz Jesu Kirche mit den beiden hohen Türmen prägt seit 1908 das Stadtbild von Bregenz. Die neugotische Kirche mit ihren Flügelaltären und den bunten Glasfenstern nicht nur zu besichtigen, sondern mit allen Sinnen zu erfahren, ist ein besonderes Erlebnis.

Als eines der letzten Großbauwerke des Historismus im Bodenseeraum ist die Kirche auch aus architekturgeschichtlicher Sicht von besonderer Bedeutung, was in einer eigenen Führung thematisiert wird. Mutige können dabei die Türme mit der spektakulären Aussicht besteigen und den Klang der Glocken erspüren.

Bei der Familienführung gilt es einem Geheimnis auf die Spur zu kommen und das Rätsel um die Heilige mit der Maus zu lösen.

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Herz Jesu Kirche Bregenz
© Andrea Huber
Herz Jesu Kirche Bregenz
© Andrea Huber
Blick von der Orgel zum Altar
© Andrea Huber

Bregenz - Römisches Brigantium

In den vergangenen Jahren wurden in Bregenz Grabungen im Bereich der ehemaligen römischen Siedlung durchgeführt, die erstaunliche Ergebnisse zeigten. So konnte ein Theater gefunden werden und auch auf dem Forum kamen interessante Gegenstände zu Tage.

Beim Rundgang am Tag des Denkmals werden die Villa am See und die freigelegten Händlerquartiere besucht. Außerdem können Sie sich ein Bild vom römischen Brigantium mit Thermen, Kultbezirk, Theater sowie Forum machen. Zu bestaunen ist ein Abgang zu einer Heizanlage mit einem original römischen Rundbogen.

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Überreste einer römischen Villa am Steinbühel
© Fredou
Archäologische Ausgrabungen beim Bundesgymnasium Blumenstraße
© Andreas Picker

Bregenz - Siechenhaus

Auch in der Grafschaft der Montfort-Bregenz grassierte die Lepra. Deshalb wurde im 13. Jahrhundert ein Siechenhaus und darauf eine Kapelle mit sogenanntem Kirchhöfli (Friedhof) sowie ein Badehaus errichtet. Dies war wohl zur damaligen Zeit eine der ersten spitalsähnlichen Einrichtungen. Viele tragische Schicksale haben sich hinter diesen Mauern abgespielt.

Das Siechenhaus wurde später nach den Plänen von Michael Kuen umgebaut. In den 1980er-Jahren wurde das Haus von der Illwerke VKW AG erworben. Unter der Leitung des Architekten Hans Purin und des Bundesdenkmalamts erfolgte eine umfangreiche Sanierung. Die Kapelle ist im Besitz der Pfarre Sankt Gallus. Der Betraum wurde nach den Plänen von Anton Albrecht erneuert, wobei der Chor bestehen blieb. Der Platz, wie er sich heute zeigt, dient der Begegnung mit Skulpturen von Herbert Albrecht.

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Siechenhaus und Siechenkapelle Bregenz
© Thomas Steurer

Bregenz - Stadtpfarrkirche Heiliger Gallus

Nach der Innenrenovierung von 1973/74 wird die Pfarrkirche Sankt Gallus in Bregenz wieder saniert, um diese - nicht nur für Bregenz - besondere barocke Kirche mit ihrer spannenden Geschichte für zukünftige Generationen als gelebtes, bauliches Erbe zu erhalten.

Besucher:innen des Tag des Denkmals sind herzlich dazu eingeladen gemeinsam mit Restauratorinnen und Restauratoren, Handwerkerinnen und Handwerkern sowie dem Diözesanen Bauamt den baulichen Prozess mitzuerleben. Der Zwischenstand erlaubt einen spannenden Einblick in die kirchliche Renovierungsarbeit. Zudem bietet der Besuch die Möglichkeit, den sakralen Raum der Kirche einmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Bei Führungen und Gesprächen mit ausführenden Verantwortlichen wird den Besucherinnen und Besuchern nicht nur Geschichte vermittelt, sondern auch die Vergangenheit des Denkmals mit all seinen Veränderungen, die es im Laufe der Zeit erfahren hat, näher gebracht.

Kirchliches Bauen war und ist mit dem Erhalt des Bestehenden und der Adaptierung für die Zukunft verbunden, um lebbare sakrale Räume zu schaffen und zu erhalten. So steht Denkmalschutz immer im Sinne des gemeinschaftlichen Lebens und Erlebens.

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Chorraum mit Hochaltar und Chorgestühl
© Diözesanes Bauamt
Beginn der Renovierungsarbeiten
© Diözesanes Bauamt
Ein Vergleich von gereinigten zu nicht gereinigten Flächen
© Diözesanes Bauamt

Bregenz - vorarlberg museum

Sammeln ist ein beliebtes Hobby - Sammeln zählt aber auch zu den Kernaufgaben eines Museums.

Die Ausstellung „buchstäblich Vorarlberg“ zeigt Kuhglocken, Gemälde, archäologische Funde, Radios, Trachtenhauben, Münzen und vieles mehr. Die Objekte erzählen Geschichten in, aus und über Vorarlberg. Generationenübergreifend können zahlreiche kleine Denkmale aus Vorarlbergs Geschichte entdeckt werden. Eine selbst gestaltete Sammeltasche begleitet die Besucher:innen durch die Ausstellung „Das römische Brigantium im ersten Jahrhundert n. Chr. als Weltstadt?“ Die öffentlichen und privaten Bauten wie Forum, Therme, Händlerquartier lassen es vermuten, aber der Beweis fehlt. Auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und archäologischer Funde lädt die Ausstellung ein, über Brigantium, seine Bewohner:innen und Besucher:innern zu spekulieren.

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Fassade des vorarlberg museums
© Darko Todorovic

Bregenz - Vorarlberger Militärmuseum

Wer sich der Landeshauptstadt von Lindau her mit dem Schiff nähert oder über die Reichsstraße kommt, dem fallen am Nordrand der Stadt zwei große blockförmige Gebäude auf: das Kommandogebäude Oberst Bilgeri, einst Infanterie- oder Jägerkaserne und der ehemalige Offizierspavillon.

Die Kaserne wurde im Laufe der vergangenen 160 Jahre mehrfach erweitert, umgebaut und auch saniert. Gerade in den letzten Jahrzehnten erfolgten die Sanierungen unter besonderer Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Eine in Kürze bevorstehende bauliche Erweiterung geschieht ebenfalls unter dieser Prämisse.

Das Kommandogebäude Oberst Bilgeri in Bregenz ist die Heimstatt des Militärkommandos Vorarlberg und bis heute die am längsten militärisch genutzte Kaserne am Bodensee. Neben den Gebäuden und den verschiedenen militärhistorischen Exponaten im Vorarlberger Militärmuseum sind der historische Freskenzyklus sowie die Wandmalereien zur Landesverteidigungsgeschichte des bedeutenden Vorarlberger Malers Martin Häusle sehenswert. Im Freskenzyklus sind folgende Ereignisse dargestellt: der Entsatz von Bregenz 1408, der Bauernkrieg von 1525, der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648, der Österreichische Erbfolgekrieg von 1740 bis 1748, die Koalitionskriege von 1792 bis 1805, die Volkserhebung von 1809 sowie die Kaiserjäger von 1820 bis 1866.

Oberst Prof. Erwin Fitz geht in seinem historischen Streifzug besonders auf das Geschehen in Vorarlberg während der dargestellten Zeiträume ein. Bei näherer Befassung gibt es zu den Bildern Sagenhaftes und Reales zu erläutern sowie zu bemerken.

Der Tag des Denkmals stellt eine der seltenen Gelegenheiten dar, ein militärisch genutztes historisches Baudenkmal zu erleben, das sonst aus dienstlichen Gründen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Die Führung beginnt um 14:00 Uhr, ein späterer Zutritt zur Liegenschaft ist aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich.

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Oberst Bilgeri-Kaserne in Bregenz
© Vizeleutnant Markus Koppitz
Volkserhebung von Alt und Jung in Vorarlberg 1809
© Vizeleutnant Markus Koppitz
Zweikampf zu Pferd
© Oberst Prof. Erwin Fitz

Dornbirn - Kapelle beim Kaplan Bonetti Wohnhaus

Im Zentrum der 2014 sanierten Kapelle steht die Wandgestaltung mit einem Frühwerk von Herbert Albrecht (1927–2021), einem seiner ersten öffentlichen Aufträge.

Die künstlerische Ausführung wurde von Emil Bonetti als Auftraggeber vorgegeben und zeigt die Erlösung der Menschen durch die Kreuzigung Christi. Für Albrecht war dieses Werk sowohl eine inhaltliche als auch eine technische und handwerkliche Herausforderung. Das Relief sollte mit den Außenwänden in einem Stück aus Beton gegossen werden. Diese Technik, die der Künstler hier im kubistischen Stil umsetzte, fand große Anerkennung.

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Wandgestaltung Herbert Albrecht
© Günter König
Kapelle Wohnhaus Kaplan Bonetti
© Verein der Freunde Kaplan Bonetti

Dornbirn - Stadtmuseum

Das 1957 erbaute „Haus der jungen Arbeiter“ beim Bahnhof Dornbirn feiert im Jahr 2023 das 70-jährige Jubiläum der Institution „Kaplan Bonetti“. Das Stadtmuseum Dornbirn hat daher auf Impuls des Vereins der Freunde Kaplan Bonetti eine Sonderausstellung entwickelt. Dabei wird ein Blick auf die Entstehungsgeschichte der Einrichtung, auf den Wandel der Aufgaben im Bonetti-Haus und nicht zuletzt auf die Arbeitszuwanderung der Stadt geworfen.

Bei der Führung am Tag des Denkmals wird auch auf das denkmalgeschützte, über 200 Jahre alte Gebäude, welches das Stadtmuseum und Stadtarchiv beherbergt, eingegangen.

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Ausschnitt Plakat Sonderausstellung
© Marina Schedler

Dornbirn - Stadtspuren

Unter dem Titel „Stadtspuren“ kann der Erlebnisraum Stadt als eine Art Freilichtmuseum erlebt und die Bedeutung der Industrie aufgezeigt werden.

15 Stationen liegen in der Stadt vom Forach bis ins Gütle auf einer Strecke von rund 6,5 Kilometern. Die Stadtspuren bestehen aus drei Elementen: den einzelnen Stationen entlang der Dornbirner Ache und des Müllerbachs, weiters einem Buch mit tiefer schürfenden Informationen sowie einer App, die von Station zu Station leitet und zusätzliche Medien anbietet. Die Route der Stadtspuren ist auch abschnittweise begeh- und befahrbar.

Die Firma Franz Martin Rhomberg, genannt Färbers, begann 1832 im Rohrbach mit dem Bleichen, Färben und Bedrucken von Stoffen. Ihre Dampfzentrale zur Stromerzeugung arbeitete bereits 1908 nach dem modernen Prinzip der Kraft-Wärme-Koppelung. Das Areal beherbergt heute Handel, Gewerbe und Kultur.

Das Schaukraftwerk der ehemaligen Firma F. M. Rhomberg im Forach ermöglicht einen Einblick in die alte Herzkammer der Energie. Erst durch die fortschrittlichen Turbinen wurde die Industrialisierung wesentlich beschleunigt. Die neue Turbinenanlage erzeugt heute etwa 250 000 Kilowattstunden Strom im Jahr.

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Brünner Dampfmaschine mit 400 PS
© Klaus Fessler
Die Wasserkraftwerke waren die Herzkammern der Energie.
© Günter König
Das 1902 errichtete Kraftwerk im Forach
© Günter König

Dornbirn - Stadttour

In Dornbirn wurden in den letzten Jahrzehnten herausragende Projekte zur künstlerischen Gestaltung des öffentlichen Raums realisiert. Vor Kurzem wurde gemeinsam vom Stadtmuseum Dornbirn, Dornbirn Tourismus und der Kulturabteilung ein Stadtplan entwickelt, mit dem bekannte und weniger bekannte Kunstwerke neu entdeckt werden können. Dieser wird im Rahmen einer geführten Fußtour am Tag des Denkmals vorgestellt.

In Zukunft können die Kunstwerke mit dem neuen Faltplan selbständig als Stadtspaziergang erkundet werden.

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Do.Helix auf der Sägerbrücke
© Günter König

Feldkirch - Kinderstadtführung

Gemeinsam genau hinzusehen, darum geht es bei dieser Tour für junge Entdecker:innen durch die Feldkircher Altstadt. Die ist nämlich reich an Denkmalen aller Art. Aber was genau ist ein Denkmal? Eine Figur auf einem Brunnen, ein Gebäude wie der Katzenturm oder vielleicht sogar die ganze Schattenburg? Viele Fragen werden beantwortet und manches verborgene Geheimnis gelüftet. Denn jedes Denkmal erzählt uns eine eigene Geschichte – um sie zu erfahren, muss man nur gut hinhören oder genau hinschauen. Die Führung ist für Kinder von sechs bis zehn Jahren geeignet.

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Tag des Denkmals Führung
© Stadtmarketing Feldkirch@Nadine Jochum
Tag des Denkmals Führung
© Stadtmarketing Feldkirch@Nadine Jochum

Feldkirch - Stadtführung

Sie prägen nicht nur das Bild einer Stadt, sondern sind auch Erinnerungen an geschichtsträchtige Personen und Momente. Die Rede ist von Denkmalen. Nur selten wird gefragt, warum ein Denkmal an einem bestimmten Ort steht, wer denn genau die Personen sind, zu deren Ehren es errichtet wurde, und auch, was es uns denn eigentlich sagen will. Dieser Rundgang nimmt Sie mit auf eine Reise zu Feldkirchs Denkmalen und erzählt spannende Geschichten über die Menschen dahinter.

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Tag des Denkmals Führung
© Stadtmarketing Feldkirch@Nadine Jochum
Tag des Denkmals Führung
© Stadtmarketing Feldkirch@Nadine Jochum

Feldkirch - Tschitscher Schlössle

Nach langem Leerstand wurde das Tschitscher Schlössle mit der Margarethenkapelle instand gesetzt. Es soll zukünftig als Ideenstube für neue Architekturprojekte genutzt werden.

Die Bauarbeiten auf der Bergkuppe waren eine große Herausforderung, da der Kran unten am Illufer stand und Baumaterial und Gerätschaften mühsam gehoben werden mussten. Neben der Konservierung der Putzflächen und der Instandsetzung des Daches wurden die Fenster rekonstruiert und nicht mehr vorhandene Elemente wie die Treppe und teilweise die Deckenbalken in moderner Form ergänzt – eine interessante Kombination von Alt und Neu. Die Außenanlagen mit Sandsteintoren, Treppen und alten Bäumen ergänzen das idyllische Ensemble auf der schmalen Felskuppe.

In der schon lange profanisierten Kapelle ist noch ein Fenster des Vorarlberger Künstlers Martin Häusle erhalten, der bis in die 1960er-Jahre ebenfalls auf dem Kapf ansässig war. Im Zuge der vorangegangenen Bauforschung stellte sich heraus, dass beide Objekte Ende des 15. Jahrhunderts erbaut wurden, jedoch der Hubmeister Tschitscher gar nicht hier oben wohnte, sondern unten in der Stadt - der seit 100 Jahren gängige Name Tschitscher Schlössle wird jedoch bleiben.

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Schloss
© Paul Ott
Anlage nach der Sanierung
© Paul Ott
Anlage nach der Sanierung
© Paul Ott

Hard - Textildruckmuseum

Formstecher schufen in akribischer Handarbeit aufwändige Druckmodelle für Dessins. In der Blütezeit wurden Abermillionen Meter Stoff für die Brotherren Jenny und Schindler bedruckt: hochwertige Ware in Türkischrot und mit eindrucksvollen Mustern. Untrennbar mit den prächtigen Stoffen verwoben waren zum einen Kinderarbeit und große Not, zum anderen enormer Reichtum.

Die Mittelweiherburg, das kleine Schlössle, ist heute das einzige Textildruckmuseum Österreichs, früher war es Vorarlbergs einziges Wasserschloss.

Auf drei Geschossen entfaltet sich Geschichte wie ein reich gemustertes Tuch: Von der ersten Cottonfabrik bis zur Schließung der Textilmanufaktur, von Unternehmerpersönlichkeiten und Streikführern, von blühendem Handwerk, Aufstieg und Niedergang der Textilindustrie, vom Dornröschenschlaf als verfallenes Gebäude bis zum neuen Leben als einziges Textildruckmuseum Österreichs - von all dem wird auf den Führungen am Tag des Denkmals erzählt.

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Sechsfachdruck 1900
© Franc Angerer
Schlössle Mittelweiherburg im Frühling
© Franc Angerer
Italiener und Formstecher
© Nicole Ohneberg

Hohenems - Alte-Zeiten-Museum

Das Haus Sägerstraße 5 wurde im frühen 17. Jahrhundert im alten Dorfkern von Hohenems in Holzbauweise errichtet.

Die gründungszeitliche Bausubstanz von 1602 mit Stube und Kammer ist im zweigeschossigen, unterkellerten Blockstrick erbaut und im Original erhalten. Ebenfalls original sind die ursprünglichen, gespannten Dielendecken von Stube und Kammer sowie die Eckflurküche mit anschließendem Speicherraum, die in Ständer-Bohlenbauweise errichtet wurden. 1761 ersetzte der heute noch erhaltene Pfetten-Sparren-Dachstuhl das ursprüngliche flache Satteldach. Der im Jahr 2011 unmittelbar drohende Abbruch konnte durch die Gründung und Übernahme des Hauses in einen privaten Trägerverein verhindert werden. Unter fortlaufender bauhistorischer Begleitung wurde die Fassade der 1950er-Jahre wieder entfernt und das Erdgeschoss auf die vorhandene Originalsubstanz zurückgebaut. Nach dem Motto „Erhalten durch Nutzen“ ist im Erdgeschoss ein Museum zur Lebensweise um 1600 untergebracht. Am Tag des Denkmals sind neben den Museumsräumen auch die sonst nicht zugänglichen Räume, insbesondere der Dachstock des Gebäudes, zur Besichtigung geöffnet. Bauforscher Dr. Klaus Pfeifer und Mitglieder des Trägervereins sind zur Begleitung und Information vor Ort.

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Der Holzbau aus dem Jahr 1602 beherbergt seit 2016 das Alte-Zeiten-Museum Hohenems.
© Alte-Zeiten-Museum Hohenems

Hohenems - Jüdisches Museum

Kriegerdenkmale findet man beinahe in jedem Ort in Vorarlberg. Oft wurden sie im Bereich des Friedhofs aufgestellt. Auch in Hohenems wurde 1936 entlang der Längswand der örtlichen Pfarrkirche ein Heldenhof auf einem aufgelassenen Teil des Friedhofs angelegt. Den Abschluss des Hofs bildet eine Krypta mit der Figur eines liegenden toten Soldaten.

Anlässlich der Renovierung im Jahr 1956 wurde dem Denkmal eine Auflistung der Toten und Vermissten des Zweiten Weltkriegs hinzugefügt. Die genannten Helden und Opfer sind Soldaten, gefallen für das Vaterland. Ungenannt bleiben Opfer von Vernichtung und Euthanasie, Verfolgte oder zivile Opfer. Hinweise auf Täterschaft fehlen. Jedes Totengedenken im öffentlichen Raum ist auch politisch und Ausdruck seiner Zeit. Heute können Kriegerdenkmale dazu anregen, sich mit der Geschichte, mit den Folgen von Kriegen und seinen Opfern auseinanderzusetzen. Muss dem alten Denkmal dafür eine neue Zeitschicht hinzugefügt werden? In seiner Führung zeigt Johannes Spies Entwicklungs- und Konfliktlinien der Erinnerungskultur bis hin zur Gegenwart auf und spricht über alternative Erinnerungskultur im jüdischen Viertel von Hohenems.

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Heldenhof, Pfarrkirche Sankt Karl
© Friedrich Boehringer

Hohenems - Pfarrkirche Heiliger Karl Borromäus

Nach der Innenrenovierung von 1983 bis 1985 wird die Pfarrkirche zum Heiligen Karl Borromäus wieder restauriert.

Sie sind herzlich dazu eingeladen, gemeinsam mit Restauratorinnen und Restauratoren, Handwerkerinnen und Handwerkern und dem Diözesanen Bauamt diesen baulichen Prozess mitzuerleben. Sie können einen interessanten Einblick in kirchliche Renovierungsarbeiten bekommen. Der Besuch bietet aufgrund des Gerüsts die Möglichkeit, den sakralen Raum aus einem ganz anderen Blickwinkel wahrnehmen zu können.

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Bestand 2022
© Diözesanes Bauamt
Beginn der Renovierungsarbeiten
© Diözesanes Bauamt

Hohenweiler - Pfarrhaus

Das Pfarrhaus in Hohenweiler steht im Ortszentrum unmittelbar neben der Kirche.

Da es in einem wirklich desolaten Zustand war, wurde seitens der Pfarre Hohenweiler eine umfangreiche Sanierung beschlossen. In Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt wurde das Pfarrhaus unter fachkundiger Planung vom Architekturbüro Hohenfellner aus Feldkirch in den Jahren 2018/19 einer Generalsanierung unterzogen und zu einem Schmuckstück im Dorfzentrum gemacht.

Am Tag des Denkmals werden nach Bedarf Führungen vor Ort abgehalten.

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Pfarrhaus im Dorfzentrum
© Alois Natter
in der Wohnung im 2. OG
© Alois Natter
Schulungsraum
© Alois Natter

Ludesch - Stein.um.bruch

Zeitzeugen sowie ehemalige Mitarbeiter erzählen im Rahmen von Führungen über den Arbeitsalltag im Steinbruch.

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Bohrungen zur Vorbereitung der Sprengung im Steinbruch Ludesch
© Archiv Ludesch
Sprengung im Steinbruch Ludesch
© Archiv Ludesch
Baggerarbeiten an der oberen Kante des Steinbruchs Ludesch
© Archiv Ludesch

Lustenau - Rheintalische Musikschule

Das denkmalgeschützte Jugendstilgebäude in der Maria-Theresien-Straße 61 in Lustenau ist seit der Fertigstellung im Jahr 1908 ein Begegnungs- und Bildungsort mit einer vielfältigen Nutzungs- und Adaptierungsgeschichte.

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Musikschule
© Musikschule

Montafon - Montafoner Museen

Die vier Museen im Montafon sind das Montafoner Heimatmuseum in 6780 Schruns, das Montafoner Bergbaumuseum in 6782 Silbertal, das Museum Frühmesshaus in 6781 Bartholomäberg und das Montafoner Alpin- und Tourismusmuseum in 6793 Gaschurn. Sie sind mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten fast alle in denkmalgeschützten Häusern untergebracht, die über viele Jahrzehnte eine wechselhafte Nutzung erfahren haben.

Details dazu sind in der Publikation „Montafoner Hausgeschichte(n)“ aufgearbeitet und können vor Ort mit den Museumsmitarbeiterinnen und Mitarbeitern besprochen werden.

Am Tag des Denkmals sind die vier Montafoner Museen von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet und laden zum Besuch der aktuellen Ausstellungen ein. Zusätzlich dazu gibt es um 10:00 Uhr eine Ortsführung durch Schruns.

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Das Schualhüsli Bitschweil in Tschagguns
© Montafoner Museen
Die vier Montafoner Museen in Bartholomäberg, Schruns, Silbertal und Gaschurn
© Montafoner Museen, Manfred Schlatter

Nenzing - Dorfführung

Die Marktgemeinde Nenzing hat 31 denkmalgeschützte Objekte. Einige von ihnen können am Tag des Denkmals bei einer Führung durch den Dorfkern näher kennengelernt werden.

Der Rundgang beginnt bei der Pfarrkirche Sankt Mauritius. In der Unterkirche, der ältesten Kirche Vorarlbergs aus dem 6. Jahrhundert, finden aktuell Sanierungen statt. Das Kriegerdenkmal, ein modernes Kunstwerk, und der Friedhof sind die nächsten Programmpunkte. Über das Gasthaus Rössle aus dem 16. Jahrhundert geht es zur Mengbrücke aus dem Jahr 1911 und zum Alten Gemeindeamt mit dem daneben liegenden Roten Haus, danach wieder zurück zur Kirche.

Bei diesem circa einen Kilometer langen Fußmarsch können verschiedene Epochen und Kulturen, beginnend vom Frühmittelalter bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, erlebt werden. Römer, Rätoromanen und Alemannen haben hier ebenso ihre Spuren hinterlassen wie die Trentiner in der Zeit der Industrialisierung.

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Brücke
© Marktgemeinde Nenzing
Kirche
© Marktgemeinde Nenzing

Rankweil - Triftanlage

Die Triftanlage im Rankweiler Oberdorf ist eine denkmalgeschützte Anlage und erzählt, wie früher die Holzgewinnung über Wasser funktionierte.

In den letzten Jahren wurde die Anlage von der Marktgemeinde Rankweil und dem Verein KulturGutTrift aufwändig saniert.

Seit der Eröffnung 2019 ist die Trift Lern- und Erfahrungsraum für Jung und Alt und ganz nebenbei Spielplatz und Erholungsraum.

Am Tag des Denkmals werden zwei Führungen an der Trift angeboten, bei denen viel Interessantes gehört werden kann.

Für Führungen ist keine Anmeldung erforderlich.

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Bilder

Blick auf die Trift
© Sarah Wechselberger
Kiessämmler
© Sarah Wechselberger

Riefersberg - Juppenwerkstatt Riefensberg

Die Herstellung der Bregenzerwälder Juppen und das Tragen der Frauentracht wurde 2021 in das österreichische Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Es ist eine große Herausforderung, sich um den Fortbestand dieses außergewöhnlichen Traditionsgewands zu kümmern.

In der Juppenwerkstatt Riefensberg wird nach uralter Handwerkskunst Stoff für die Trachtenerzeugung veredelt. Gearbeitet wird auf über 100 Jahre alten Maschinen und nach uralter Rezeptur. Im Rahmen einer Führung lernen die Besucher:innen den aufwendigen Herstellungsprozess des tief schwarzen, geleimten, glänzenden und gefältelten Stoffes kennen. Sie erfahren von erfolgreichen Vernetzungs- aber auch Ökologisierungsstrategien in der Produktion.

Die Sonderausstellung im Obergeschoss des Hauses ist dieses Jahr der Arbeit gewidmet, die für die Fertigung der Bregenzerwälder Frauentracht erforderlich ist. Dabei steht die unglaubliche Vielfalt der Erzeugnisse, der dabei entstehende Aufwand und die Meisterhaftigkeit ihrer Hersteller:innen im Vordergrund. Die Bregenzerwälder Künstlerin Anna-Amanda Steurer ist mit ihrer neuesten Installation mit dem Titel „Du wirst deinen Weg gehen“ vertreten.

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Die Juppenwerkstatt Riefensberg lädt ein
© Maria Rose Steurer-Lang

Sankt Gerold - Propstei Sankt Gerold

Die Propstei blickt auf eine 1 000-jährige Baugeschichte zurück. Im Rahmen der Gesamtsanierung des historischen Hauptgebäudes bietet sich eine einzigartige Gelegenheit zu Einblicken in die ursprüngliche Bausubstanz und Archäologie der Propstei Sankt Gerold.

Am Tag des Denkmals finden Führungen zur Baugeschichte der Propstei statt. Bei der Bauführung werden insbesondere die hochinteressanten Ergebnisse zeitgemäßer Denkmalpflege präsentiert.

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Freilegung Rundbogen
© Propstei Sankt Gerold

Schwarzenberg - Angelika Kauffmann Museum

Das Angelika Kauffmann Museum in Schwarzenberg, mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel ausgezeichnet, ist ein typisches Bregenzerwälder Haus aus dem 16. Jahrhundert mit modernen Schauräumen. Von außen unsichtbar enthält das über 450 Jahre alte Haus im ehemaligen Wirtschaftstrakt einen neuen Ausstellungsraum. Darin werden jährlich wechselnde Themenausstellungen mit Originalwerken der berühmten Malerin Angelika Kauffmann (1741-1807) gezeigt. Angelika Kauffmann war familiär eng mit Schwarzenberg verbunden. Der anlässlich des 200. Todestags von Angelika Kauffmann 2007 eröffnete Trakt erfüllt aktuelle Museumsanforderungen und wurde vom Architekturbüro Dietrich-Untertrifaller geplant. Im Geist der modernen Vorarlberger Bauschule gehen alte und neue Holzarchitektur ineinander über. Im ehemaligen Wohnteil des alten Bregenzerwälder Hauses in traditioneller Holzbauweise befindet sich seit 1928 das Heimatmuseum. Bei einem Rundgang durch das Haus können die Besucher:innen umfassende und unmittelbar erlebbare Einblicke in die bäuerliche Wohn- und Alltagskultur des 19. Jahrhunderts gewinnen.

Bitte beachten Sie, dass nur der aktuelle Ausstellungsraum barrierefrei zugänglich ist.

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Aussenansicht
© Hirschbühl Fotografie
Schopf
© Hirschbühl Fotografie
Ausstellungsraum
© Hirschbühl Fotografie

Silbertal - Sankt Agatha Kirche

Die Kirche zur Heiligen Agatha auf dem Kristberg ist die älteste der aktuell noch bestehenden Kirchen im Montafon. Sie wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts erbaut und verdankt ihre Existenz dem Bergbau.

Der Sage nach wurden an der Stelle, an der sie errichtet wurde, Bergknappen bei der Arbeit verschüttet. Diese hatten im Falle einer Rettung gelobt, eine Kirche zu Ehren der Heiligen Agatha zu erbauen.

Das Kirchlein ist der Bauinschrift am Chorgewölbe zufolge 1507 ausgebaut worden. Als Baumeister gilt Kaspar Shop, dessen Wirken nicht nur als Bürgermeister der Stadt Bludenz, sondern auch von den Kirchenbauten Sankt Anna in Thüringen und der Pfarrkirche Viktorsberg überliefert ist. Der schlichte Bau besteht aus einem polygonalen Chor, einem einfachen Rechtecksaal mit Vorhaus und dem südlich angefügten Turm sowie einem Sakristeianbau. Spitzbogen, Maßwerkfenster, Rippengewölbe und die unterschiedlich steile Holzdecke im Langhaus bestimmen neben den Altären das spätgotische Erscheinungsbild.

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Blick auf Hochaltar der Kirche Sankt Agatha, Kristberg
© Patrick Säly

Sonntag - Denkmalhof: Heimatmuseum Großes Walsertal

Das imposante Doppelhaus im Herzen der Gemeinde Sonntag ist ein Stück Walser Geschichte. Im Laufe der Jahrhunderte diente das Gebäude als Wohnhaus, Sennerei, Bäckerei und Gasthaus.

Seit 1981 beherbergt das Haus ein Museum. Heute befindet sich das Museum samt Stallgebäude im Besitz der sechs Gemeinden des Großen Walsertals.

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Museum Großes Walsertal
© David Ganahl
Brauchtumsraum
© David Ganahl

Thüringerberg - Burgruine Blumenegg

Die Blumenegg gehört zu den am besten erhaltenen Burgen des Walgaus. Die ausgedehnte Anlage mit einem Bergfried und einem repräsentativen mehrstöckigen Wohngebäude beweist, dass Blumenegg als Sitz hochadeliger Dynastien diente.

Die mittelalterliche Burg entstand im 13. Jahrhundert als Sitz der Grafen von Werdenberg. Die Burg bildete den Mittelpunkt eines eigenen Herrschaftssprengels. Mit dem Tod des Churer Bischofs Hartmann IV. von Werdenberg 1416 gelangten seine Besitzungen Vaduz und Blumenegg an dessen Halbbrüder aus dem Freiherrengeschlecht von Brandis. Die Herrschaft der Familie währte nicht ganz 100 Jahre. Ihnen folgten Grafen von Sulz. Nach weiteren rund 100 Jahren erwarb das Benediktiner-Reichsstift Weingarten 1612 die Reichsgrafschaft Blumenegg und hielt sie bis 1802 in seinem Besitz. 1804 kam Blumenegg zu Österreich.

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Burgruine
© Hanno Mackowitz
Familienprogramm (Ritterspiele, Basteltisch) am Tag des Denkmals
© Hanno Mackowitz

Tschagguns - Alte Brettersäge Latschau

Die alte Säge am Rasafeibach in Latschau ist nach dem Flurnamen Mülli benannt. Die Familie Loretz erwarb 1849 die seit dem 18. Jahrhundert betriebene Säge von den Geschwistern Gavanesch. Der heutige Zustand entspricht im Wesentlichen dem von 1907.

Im gemauerten Untergeschoss befindet sich das oberschlächtige hölzerne Wasserrad von 4,1 Metern Durchmesser, welches in der Radstube die Transmission antreibt. Diese sorgt über zwei exzentrische Schwungräder und die Stelzen für die Auf- und Abbewegungen des Venezianergatters, einem einfachen senkrechten Sägeblatt mit automatischem Vorschub.

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Alte Brettersäge am Rafaseibach
© BDA
Baumstamm vor Sägeblatt
© BDA

Tschagguns - Schualhüsli Bitschweil

1824 beschloss die Gemeinde Tschagguns, die Kinder des abgelegenen Weilers in Bitschweil in einer eigenen Schule zu unterrichten.

Die alte Volksschule im Tschaggunser Ortsteil Bitschweil ist heute das einzige Montafoner Schulmuseum und verweist auf die vielen ehemaligen Berg- und Ortsteilschulen, die einst in der Region bestanden.

Das noch erhaltene alte Schulhaus stellt eine Besonderheit dar und das kleine Schulmuseum ist zweifellos ein gelungenes Beispiel der Erhaltung traditioneller Architektur in Verbindung mit Landschaft und Kulturgeschichte der Region.

Das Schulhaus kann in der Zeit von 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr besichtigt werden. Es finden laufend kurze Führungen statt.

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Das alte Schulhaus im Weiler Bitschweil in Tschagguns
© Montafoner Museen

Viktorsberg - Klosterkirche Heiliger Viktor

Im Verlauf des 7. Jahrhunderts dürfte die Christianisierung des vorarlbergischen Gebiets zum Abschluss gekommen sein. Das Churrätische Reichsguts-Urbar von 830/31 führt Reichs- oder Königshöfe mit den bereits dazugehörigen Kirchen auf, darunter den Viktorsberg als Ecclesia ad S. Victorem. Im Jahr 759, nunmehr dem Bistum Konstanz unterstellt, wurde das Kloster Viktorsberg faktisch zum bischöflichen Eigenkloster. Das änderte sich erst unter Abt Gozbert, der 818 von König Ludwig dem Frommen ein Immunitätsprivileg und damit die Erhebung zum reichsunmittelbaren Kloster, das bis 1805 bestand, zu erreichen vermochte. Das bisher eher königsferne Kloster Viktorsberg wurde nunmehr zu einer Stütze der fränkischen Herrschaft in Alemannien. Wie aus einer Urkunde aus der Klosterchronik vom Kloster Sankt Gallen zu entnehmen ist, wurde das Kloster Viktorsberg im Jahr 882 an das Kloster Sankt Gallen übertragen. 885 wurde von Kaiser Karl dem Dicken zudem die Kirche von Röthis samt allen Liegenschaften, Gebäuden und Menschen an das Kloster Sankt Gallen verschenkt, mit der Auflage, dass in Viktorsberg immer zwölf Pilgrime beherbergt und verpflegt werden. Am 13. September 1383 wurde der neu errichtete Klosterbau an die Minoriten übergeben. Im 18. Jahrhundert wurde die Kirche barockisiert und 1882 renoviert. 1960 wurde die Kirche erweitert und in den Jahren 2009/10 wurde die letzte Renovierung der Kirche abgeschlossen. Das Kirchen- und Klostergebäude als Vierkanthof steht an einem der schönsten Orte des Rheintals in beherrschender Lage. Die Südfront am Chor zeigt das gemalte Wappen Österreich und Montfort. Das Fresko „Der Zug der Seligen“ an der rechten Chorwand entstand um 1383. Fresken im Langhaus zeigen die Marter des Heiligen Eusebius aus Viktorsberg. Der Hochaltar aus dem Jahr 1752 zeigt das Altarbild Maria mit Kind mit dem Heiligen Antonius aus dem Jahr 1633.

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Kloster Viktorsberg
© Josef Ellensohn
Glasbilder - Salzburger Schule
© BDA
Maria mit Kind
© Josef Ellensohn

Wien

1010 Wien - Archiv der Universität Wien

Die heutige Adresse Postgasse 9 wird seit dem späten 14. Jahrhundert von der Universität Wien genutzt. Hier befand sich das älteste Gebäude der Universität Wien, das sogenannte Herzogskolleg, das Herzog Albrecht III. 1384 der Universität schenkte. Rund um das Herzogskolleg entwickelte sich in Folge das Universitätsviertel mit Gebäuden für die einzelnen Fakultäten und Wohnmöglichkeiten für Studentinnen und Studenten.

Bestehende Gebäude wurden möglichst lange genutzt, bei der Errichtung von Neubauten griff man oftmals auf Abbruchmaterial anderer Gebäude zurück.

Erfahren Sie bei einem Vortrag mehr über die Universitätsbauten zwischen 1384 und 1624. Da der damalige Baubestand nicht mehr erhalten ist, werden schriftliche Quellen zur Illustration herangezogen. An die mittelalterlichen Universitätsgebäude erinnern heute noch einige Straßennamen.

In der Frühen Neuzeit kam es im Universitätsviertel zu weitreichenden baulichen Veränderungen. Nachdem der Jesuitenorden den Unterricht an der Philosophischen und Theologischen Fakultät übernommen hatte, wurden anstelle der älteren Universitätsgebäude das Jesuitenkolleg und die Jesuitenkirche am Universitätsplatz errichtet. Diese und andere Universitätsgebäude sind zu einem überwiegenden Teil heute noch vorhanden und werden von unterschiedlichen Institutionen nachgenutzt. Bei einem Rundgang entlang der Universitätsbauten, die zwischen 1624 und 1850 errichtet wurden, werden das Jesuitenkolleg am heutigen Campus Akademie, die Universitätskirche und Neue Aula der heutigen Akademie der Wissenschaften sowie der Domus Universitatis in der Sonnenfelsgasse ohne Innenbesichtigung abgegangen. Über die Postgasse streift der Rundgang die ehemalige Universitätsbibliothek und endet im Jesuitenrefektorium, dem heutigen Festsaal des Archivs der Universität Wien.

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Das Herzogskolleg (Collegium ducale)
© ÖNB
Platz vor der Alten Universität (Kollegsgebäude)
© UAW
Die Neue Aula mit Sternwarte (Obervatorium)
© UAW

1010 Wien - Botschaft der Republik Irak - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Im Bereich der Wiener Ringstraße gibt es wohl kaum ein zweites Palais, das eine derart hochqualitative und künstlerisch aufwändige Ausstattung aufweist.

Das Palais wurde 1867/68 nach Plänen der Architekten Sicardsburg und van der Nüll für den Grafen Larisch-Mönnich erbaut. Seit den 1950er-Jahren beherbergt es den Sitz der Irakischen Botschaft, die das Objekt im Jahr 1970 erwarb.

Von 2012 bis 2014 wurde das Gebäude samt seiner mittlerweile 150 Jahre alten, überwiegend erhaltenen Möblierung aufwändig restauriert und wird nun als perfekte Fusion zweier Kulturen am Tag des Denkmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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Geländer
© Bundesdenkmalamt
Zimmer
© Bundesdenkmalamt
Salon
© Bundesdenkmalamt

1010 Wien - Bundesministerium für Inneres: Das historische Palais Modena - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Die Sala Terrena im Erdgeschoss des Straßentrakts zählt zu den eindrucksvollsten Räumen im Palais Modena. Fast zwei Jahrhunderte lang blieb sie hinter Mauern verborgen. Anfang der 2000er Jahre wurden Fragmente und Fresken wiederentdeckt. Die Restaurierung wurde 2006 abgeschlossen und seither wird die Sala Terrena als Veranstaltungsraum im Innenministerium genutzt.

Am Tag des Denkmals wird den Besucherinnen und Besuchern exklusiv die Sonderausstellung „175 Jahre Innenministerium“ gezeigt. Als Folge der Revolution 1848, die auch die Monarchie erschütterte, wurden anstatt der Hofstellen Ministerien errichtet. Am 28. März 1848 wurde die Polizei- und Zensur-Hofstelle aufgelöst und das k.u.k. Innenministerium errichtet.

Bitte planen Sie Extrazeit vor den Führungen ein, da Sicherheitskontrollen durchgeführt werden. Sie werden weiters ersucht, auf die Mitnahme von Gepäckstücken zu verzichten. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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Palais Modena
© BMI/Gerd Pachauer
Sala Terrena
© BMI/Gerd Pachauer
Sonderausstellung „175 Jahre Innenministerium“
© BMI/Gerd Pachauer

1010 Wien - Campus Akademie: Österreichische Akademie der Wissenschaften - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht! Zusätzlich zu den Führungen bleiben die ÖAW-Gebäude in 1010 – insbesondere die Ausstellung in der Bibliothek - aber für Interessent:innen geöffnet.
In den vergangenen Jahren entstand im alten Universitätsviertel in historischen Gebäuden der Wiener Innenstadt der Campus Akademie. Er umfasst das Hauptgebäude der Akademie der Wissenschaften (ÖAW), den Arkadenhof mit der Bibliothek sowie die - von mehreren Forschungsinstitutionen genutzte - ehemalige Postsparkasse von Otto Wagner. Am Tag des Denkmals bekommen Sie im Campus Akademie einen Eindruck davon, wie zukunftsweisende Forschung in historischem Ambiente funktioniert. Die ÖAW lädt in Kooperation mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) zu Führungen ein - mit wissenschaftshistorischen, architektonischen und kunstgeschichtlichen Schwerpunkten.

In der Bibliothek der ÖAW wird zudem eine Ausstellung über die österreichisch-ungarische Polarexpedition von 1872 bis 1874 zu sehen sein. Deren wissenschaftliche Aufarbeitung erfolgte in wesentlichen Aspekten an der Kaiserlichen Akademie in Wien und gab der internationalen Polarforschung entscheidende Impulse.
Anmeldungen für die Führungen sind ab 01. September 2023 möglich.

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ÖAW-Hauptgebäude
© ÖAW/Daniel Hinterramskogler
Campus Akademie - Arkadenhof
© ÖAW/Klaus Pichler
ÖAW-Bibliothek im Campus Akademie
© ÖAW/Daniel Hinterramskogler

1010 Wien - Haus der Geschichte Österreich

Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) erzählt die jüngste Geschichte des Landes – in historischen Räumen der Neuen Burg am Wiener Heldenplatz. Durch das prachtvolle Prunkstiegenhaus gelangen Sie in die modern gestaltete Ausstellung „Neue Zeiten: Österreich seit 1918". Am Tag des Denkmals lädt das hdgö zu einer Überblicks- und einer Fokusführung. Ausgehend vom diesjährigen Thema des Tag des Denkmals zu 100 Jahren Denkmalschutzgesetz, wird die Fokusführung ihren Blick auf die frühen Jahre der Ersten Republik und ihre staatlichen wie gesetzlichen Errungenschaften richten. Das Ende der Monarchie und der Beginn der demokratischen Republik im Jahr 1918 konnten für Menschen ganz Unterschiedliches bedeuten: Wer hat die Zäsur des Jahres 1918 wie erlebt? Welche Weichen wurden in den frühen Jahren der Ersten Republik gestellt, die auch die Gegenwart prägen? Diese und weitere Fragen werden in der Fokusführung beleuchtet und mit dem Publikum diskutiert.

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Außenansicht der Neuen Burg am Wiener Heldenplatz
© hdgö/Klaus Pichler

1010 Wien - Haus Zur Goldenen Schlange

Das denkmalgeschützte Eckhaus in der Wiener Innenstadt wurde in den Jahren 2022/23 generalsaniert.

Dabei wurde im ersten Obergeschoss unter dem Deckenputz eine äußerst seltene Riemenbalkendecke mit erhaltener Rankenmalerei aus dem 16. Jahrhundert entdeckt. Nach einer aufwendigen Restaurierung wurde die Decke mit einer zeitgenössischen Lichtinstallation in Szene gesetzt und kann nun erstmals besichtigt werden. Direkt daneben befindet sich das ehemalige Zimmer des Heiligen Stanislaus Kostka, der um 1565 als Jesuitennovize in Wien lebte. Der Raum wurde ihm zu Ehren zu einer einfachen Hauskapelle umgestaltet und nach seiner Heiligsprechung im 18. Jahrhundert opulent mit Marmor und Gold ausgestattet. Die Grundmauern des Hauses waren bis 1421 Teil der Außenmauern des mittelalterlichen Judenviertels. Entsprechende Mauerstrukturen sind bis heute in den Kellergeschossen erhalten geblieben und können ebenfalls besichtigt werden.

Am Tag des Denkmals führen Pater Alois Riedlsperger SJ und Ing. Alexander Feyrer-Trunk von der kp. consulting group, den Generalplanern der Sanierungsarbeiten, durch eine Zeitreise quer durch das geschichtsträchtige Haus der Jesuiten. Für Erläuterungen zur restaurierten Holzdecke steht die Restauratorenwerkstatt Chesi-Nussbaumer bereit.

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Mittelalterliche Riemenbalkendecke
© Alexander Feyrer-Trunk
Hausfassade Steindlgasse
© Bundesdenkmalamt - Bettina Neubauer-Pregl
Hauskapelle
© Bundesdenkmalamt - Bettina Neubauer-Pregl

1010 Wien - Heidi Horten Collection - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Reflexionen von Tageslicht spüren. Über Skulpturen aus Edelstahl laufen. Den Eindruck haben, fast zu schweben. In Wiens jüngstem Museum trifft Historisches auf atemberaubend Modernes und Hochkarätiges von Picasso, Chagall und Yves Klein.

Bei den Touren tauchen Sie ein in ein kühnes Raumkonzept. Sie begegnen der Pariser Bohème, lassen sich vom Flair der Côte d’Azur inspirieren und entdecken ein Feuerwerk an künstlerischen Visionen, die die Moderne geprägt haben.

Der Eintritt ist nur im Rahmen der Führungen frei.

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Foto Heidi Horten Collection
© Rupert Steiner - Heidi Horten Collection

1010 Wien - Hofburg: Betriebsfeuerwehr

In der Nacht vom 26. auf den 27. November 1992 brach im Großen Redoutensaal der Hofburg Wien ein Feuer aus, das die beiden Redoutensäle beinahe vollständig zerstörte. Der Brand, bei dem mehr als 240 Feuerwehrleute im Einsatz waren, ist vielen Menschen noch bis heute in Erinnerung geblieben.

Die Betriebsfeuerwehr der Wiener Hofburg lädt am Tag des Denkmals zu Spezialführungen zum Thema Redoutensaalbrand ein, die einen Einblick in die Chronologie des Brands, in die Brandermittlungen und in die Wiederherstellung des Redoutensaals geben.

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Redoutensaalbrand 1992, Sicht Michaelerplatz
© BHÖ Archiv / APA
Löscheinsatz Redoutensaalbrand, Sicht Michaelerplatz
© BHÖ Archiv / APA
Löscheinsatz des Redoutensaals Seite Josefspatz
© BHÖ Archiv / APA Ulrich Schnarr

1010 Wien - Hofburg: Bundesdenkmalamt / Ahnensaal

Fast 650 Jahre lang war die Hofburg Residenz der Habsburger. Heute ist das Areal Wohnsitz, Arbeitsplatz, Kulturzentrum und urbaner Erholungsraum. In einer Führung durch die historischen Räume im Schweizertrakt – dem ältesten Teil der Hofburg – können die Wohnräume von Kronprinz Rudolf und Kaiser Franz II./I. besichtigt werden. Der Ahnensaal wurde 1873 bis 1876 als Speisezimmer für den 15-jährigen Kronprinz Rudolf ausgestaltet und mit Porträts bedeutender Habsburger versehen, um die historische Rolle der Dynastie als Kaiser des Heiligen Römischen Reichs zu betonen. Das ehemalige Schlafzimmer und Sterbezimmer des Biedermeier-Kaisers Franz II./I. kann ebenso besichtigt werden wie die, von seiner Witwe beauftragte kleine Kapelle, die als Erinnerungs- und Gedenkort an den „guten Kaiser Franz“ gelten kann.
Keine Anmeldung erforderlich.

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Einblick in den Ahnensaal
© Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl
Einblick in das Sterbezimmer mit Kapelle
© Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl
Einblick in den Ahnensaal
© Bundesdenkmalamt, Bettina Neubauer-Pregl

1010 Wien - Hofburg: Burghauptmannschaft

In der Hofburg in Wien freut man sich auf viele kleine Gäste, die Schätze und Spuren suchen möchten.

Kleine und große Abenteurerinnen und Abenteurer gehen auf eine spannende Entdeckungsreise und lernen spielerisch die Hofburg Wien und das Areal kennen. Gemeinsam mit Kater Hofrat können Kinder am Tag des Denkmals auf Entdeckungstour gehen, spannende Rätsel lösen und den geheimnisvollen Schatz finden.

Die Schatzsuche beginnt im Schweizerhof der Hofburg.

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Kater Hofrat nimmt dich mit auf eine spannende Entdeckungstour durch das Hofburg Areal.
© Design: BHÖ Mühlegger
Entdecke spielerisch das Hofburgareal.
© BHÖ

1010 Wien - Hofburg: Wiener Hofmusikkapelle

Die Wiener Hofmusikkapelle feiert 2023 ihr 525-jähriges Jubiläum.

Chorgesang und Orchesterspiel in höchster Vollendung haben die Wiener Hofmusikkapelle zu einem einzigartigen Monument in der Geschichte der europäischen Musik gemacht. Sie ist eine der weltweit ältesten Institutionen ihrer Art. Heute setzt sich das Ensemble aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, des Herrenchors der Wiener Staatsoper und den Wiener Sängerknaben zusammen. Die Hofmusikkapelle gestaltet von September bis Juni sonntags um 9:15 Uhr den Gottesdienst in der Hofburgkapelle. Die wechselnden Teile der Messe (Proprium) werden von der Choralschola der Wiener Hofburgkapelle gestaltet.

Am Tag des Denkmals werden 60 Freikarten für die Messe (Franz Schubert, Messe C-Dur) mit der Wiener Hofmusikkapelle zur Verfügung gestellt. Diese Karten können ab 17. September online auf www.hofmusikkapelle.gv.at reserviert werden: Dafür bitte Sitze in der Kategorie 12 EUR auswählen und bei der Zahlung den Aktionscode „denkmal2023“ eingeben. Es können pro Person maximal zwei Freikarten gebucht werden.

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Martin Schebesta und die Wiener Hofmusikkapelle
© Lukas Beck

1010 Wien - J. & L. Lobmeyr - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
In zweijähriger Arbeit wurden von den Architekten Erich Hubmann und Andreas Vass das gesamte Portal, die Verkaufsräume im Erdgeschoss und das Familienmuseum im zweiten Stock fachgerecht restauriert und teilweise neugestaltet. Im gründerzeitlichen Geschäftshaus nach Plänen von Alois Wurm-Arnkreuz zwischen 1893-95 erbaut, wird die umlaufende zweigeschossige Geschäftszone durch ein dreigeschossiges Atrium im Inneren akzentuiert. Die Individualisierung des Geschäftsportals erfolgte durch die Firma J. & L. Lobmeyr in Folge des Aufstellens der Skulpturen einer Glashändlerin und eines Glasmachers und der Anbringung der Siegel und Wappen eines k.u.k. Hofglasers. Insgesamt entstand in mehrjähriger Zusammenarbeit ein in der Erscheinung gesamtheitliches und zurückhaltendes Portal, das in seiner Handwerksqualität und der noblen Erscheinung die 200-jährige Firmen- und Handwerkstradition von Lobmeyr im Geist widerspiegelt.

Bei exklusiv für den Tag des Denkmals organisierten Führungen können Sie von den Architekten sowie vom Inhaber Andreas Rath mehr über die Restaurierung der Portalanlage erfahren - von Farbfindung über Materialwahl bis hin zu Detaillösungen. So haben Sie die Gelegenheit in die Welt der angewandten Denkmalpflege einzutauchen.

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Portal J. & L. Lobmeyr
© Lobmeyr, Foto kollektiv Fischka
Verkaufsraum J. & L. Lobmeyr
© Lobmeyr
Retaurierung Portal J. & L. Lobmeyr
© Lobmeyr

1010 Wien - Jesuitenkirche

Mit der von Kaiser Ferdinand II. 1622 beschlossenen Neuordnung der Universität wurde der Jesuitenorden berufen, die Universität zu übernehmen. Damit begann ein städtebaulicher Umgestaltungsprozess, um die bis dahin in verschiedene Objekte verstreuten Institutionen zu einem Gesamtkomplex zusammenzufassen. Der heutige Doktor-Ignaz-Seipel-Platz wurde als neuer Platz geschaffen und an seiner Nordseite wurde ab 1624 die von Kaiser Ferdinand II. gestiftete Jesuitenkirche, wahrscheinlich nach Plänen von Giovanni Battista Carlone, errichtet.

Die Doppelturmfassade stellte in der Baukunst Wiens eine Neuerung dar. Direkt über dem Eingang zeugt das prunkvolle Wappen von der kaiserlichen Stiftung. Von 1703-1709 wurden die Turmhelme und der Innenraum nach den Plänen von Andrea Pozzo im Sinne des Hochbarocks umgestaltet. Mit einer neuen architektonischen Gliederung, malerischen Ausstattung und Einrichtung gelang es ihm auf bemerkenswerte Weise, dem langgestreckten Raum die Erscheinung eines Zentralraums inklusive Scheinkuppel zu geben.

Nach mehreren Veränderungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts konnte durch eine wissenschaftlich begleitete Restaurierung in den 1990er-Jahren der von Pozzo vollständig durchkomponierte Farbraum der Kirche wiederhergestellt werden.

Die Jesuiten laden Sie am Tag des Denkmals ein, im Rahmen einer kunsthistorischen Führung einen der prunkvollsten barocken Kirchenräume Wiens näher kennenzulernen.

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Aufnahme der Kuppel
© Jesuiten Wien

1010 Wien - Jüdisches Museum Wien - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Am Tag des Denkmals werden für Sie die Vitrinen geöffnet und auch einige Schachteln offenbaren ihre Geheimnisse.

Sie haben die Gelegenheit, das öffentlich zugängliche Schaudepot im Jüdischen Museum ganz aus der Nähe zu erleben und erfahren, warum es sich dabei nicht nur um ein Denkmal, sondern auch ein Mahnmal handelt.

Der Eintritt ist nur im Rahmen der Führung frei.

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JMW Schaudepot
© JMW / Lorenz Brunbauer

1010 Wien - Österreichische Nationalbibliothek: Augustiner Lesesaal

Unter dem Druck der Wirtschaftskrise der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts versuchten viele österreichische Klöster, ihr Überleben durch den Verkauf von wertvollen Handschriften und Drucken zu sichern.

Dank der Denkmalschutzgesetzgebung, die die Verkaufsfreigaben regelte, konnten diese Vorgänge zumindest teilweise in geordnete Bahnen gelenkt werden. Maßgeblich daran beteiligt war die Nationalbibliothek, heute ÖNB, die Gutachter stellte und durch gezielte Ankäufe wertvolles Kulturgut für das noch junge Österreich retten konnte.

Am Tag des Denkmals werden einige dieser geretteten Objekte präsentiert und die teils abenteuerlichen Hintergründe ihrer Erwerbung geschildert.

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Kunstvoll verzierte Seite eines Gebetbuchs
© ÖNB
Seite eines alten Buchs
© ÖNB
Sehr kunstvoll verzierte Seite eines Reisebrevier
© ÖNB

1010 Wien - Österreichische Nationalbibliothek: Esperantomuseum

Im Esperantomuseum werden mehr als 500 Plansprachen dokumentiert.

1887 von Ludwik L. Zamenhof veröffentlicht, entwickelte sich Esperanto zur global meistverbreiteten Plansprache. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts finden regelmäßig nationale wie internationale Kongresse zu diesem Thema statt.

1914 erfolgte anlässlich des vierten Gesamtösterreichischen Esperantokongresses in Franzensbad die Errichtung des ersten Esperanto-Denkmals der Welt. Seitdem sind mehr als 1.000 Esperanto-Denkmale in mehr als 50 Ländern errichtet worden.

In der Themenführung erfahren Sie mehr über diese Denkmale im Sammlungsbestand des Esperantomuseums.

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Foto einer Vitrine und Postern in Esperanto an der Wand
© ÖNB

1010 Wien - Österreichische Nationalbibliothek: Globenmuseum

Das Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert 250 historische Objekte: Erd- und Himmelsgloben, Mond- und Planetengloben sowie den Globen verwandte astronomische Instrumente.

Diese kartographischen Denkmale stehen für Wissenschaft, Geschichte, Handwerkskunst, Bildung und Wirtschaft. Als wertvollste Objekte sind der Erd- und der Himmelsglobus von Gerard Mercator (angefertigt 1541 und 1551) sowie der älteste, in Österreich befindliche Globus, der Erdglobus von Gemma Frisius (angefertigt um 1536), ein Unikat, hervorzuheben.

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Foto eines schmalen Raums mit prunkvoll verzierten, goldenen Wänden und Glasvitrinen mit Globen
© ÖNB

1010 Wien - Österreichische Nationalbibliothek: Literaturmuseum

Das im Revolutionsjahr 1848 als k.u.k. Hofkammerarchiv eingerichtete Grillparzerhaus ist ein besonderes Beispiel für nachhaltige Nutzung.

Von der Zeit als Archiv für die Wirtschafts- und Finanzakten der Habsburger zeugen die eindrucksvollen historischen Holzregale. 2015 wurde der denkmalgeschützte Biedermeierbau zum Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek umgebaut.

In einer Themenführung erfahren Sie mehr darüber, wie ein Archiv in ein Museum und wie die historische Archivarchitektur in eine moderne Ausstellungsfläche verwandelt wurde.

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Foto eines Museumsraums mit vollen Bücherregalen und Sitzmöbeln
© ÖNB

1010 Wien - Österreichische Nationalbibliothek: Papyrusmuseum

Das Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek bietet die weltweit größte Ausstellung antiker Schriftstücke.

Bereits im Jahr 2001 wurde die Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek mit ihren 180.000 Objekten in das UNESCO-Weltregister „Memory of the World” aufgenommen.

Erfahren Sie in den Führungen mehr über die Geschichte dieser Sammlung und ihre einzigartigen Objekte aus 3.000 Jahren Kulturgeschichte am Nil.

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Foto eines Museumsraums mit Glasvitrinen, die Papyri zeigen
© ÖNB
Foto eines Museumsraums mit Glasvitrinen, die Papyri zeigen
© ÖNB

1010 Wien - Österreichische Nationalbibliothek: Prunksaal

Der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ist ein barockes Meisterwerk, das in den vergangenen 300 Jahren mehrere umfassende Restaurierungen erfuhr, zuletzt 2022.

In Themenführungen erfahren Sie Wissenswertes über die prachtvolle Architektur, die Highlights der Restaurierung der vergangenen Monate und welche Herausforderungen die Restauratorinnen und Restauratoren gemeistert haben.

Zusätzlich können Sie in der Sonderausstellung „Von Gärten und Menschen. Gestaltete Natur, Kunst und Landschaftsarchitektur“ in die Welt der Landschaftsgestaltung eintauchen und mehr über die Geschichte der österreichischen Gartenkunst und Landschaftsarchitektur vom 16. bis zum 21. Jahrhundert erfahren.

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Barocker Bibliotheksaal
© ÖNB
Barocker Bibliotheksaal mit Gerüsten
© ÖNB

1010 Wien - Otto Wagner Postsparkasse - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Otto Wagner hat sein Postsparkassengebäude vor 100 Jahren so visionär konzipiert, dass bei der Adaptierung des Bankgebäudes zum modernen Standort für Universitäts- und Forschungsinstitute nur wenig adaptiert werden musste.

Eingezogen sind Institute der Universität für angewandte Kunst Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), das Angewandte Interdisciplinary Lab und der Wissenschaftsfonds FWF. Das Grazer Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung und die Johannes Kepler Universität Linz haben ihre Wien-Dependancen in der Postsparkasse eingerichtet.

Am Tag des Denkmals ist die Postsparkasse erstmals nach der Adaptierung wieder für eine größere Öffentlichkeit zugänglich. Die Große Kassenhalle mit Café Exchange sorgt für Snacks und Getränke und die Kleine Kassenhalle sind von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet. Zusätzlich finden Führungen der Bundesimmobiliengesellschaft und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften statt.

Achtung: Ihre Anmeldung ist erst dann erfolgreich, wenn Sie eine Bestätigung per E-Mail bekommen haben.

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Große Kassenhalle
© David Schreyer
Otto Wagner Postsparkasse
© David Schreyer
Kleine Kassenhalle
© David Schreyer

1010 Wien - Palais Erzherzog Wilhelm - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Das 1864 bis 1868 von Theophil von Hansen für den Hochmeister des Deutschen Ordens Erzherzog Wilhelm errichtete Deutschmeisterpalais gehört zu den bedeutendsten Bauten der Wiener Ringstraße.

Seit 1981 ist das Gebäude Sitz des Fonds für Internationale Entwicklung der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC Fund for International Development).

Der Besuch des sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen Palais bietet die seltene Gelegenheit, prachtvoll renovierte Räumlichkeiten zu besichtigen, in denen sich österreichische Bautradition mit der heutigen Nutzung verbindet.

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Fassade Frontansicht, Palais Erzherzog Wilhelm
© Rupert Steiner
Prachthof des Palais Erzherzog Wilhelm
© OPEC Fund
Bel Étage, Bankettsaal
© Rupert Steiner

1010 Wien - Palais Niederösterreich - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Das alte Niederösterreichische Landhaus im ersten Wiener Gemeindebezirk ist eines der geschichtsträchtigsten und traditionsreichsten Gebäude des Landes Niederösterreich.

Im Jahr 1513 erwarben die Stände Niederösterreichs, Vorläufer des heutigen Niederösterreichischen Landtags, unweit der Hofburg eine Realität von den Brüdern Liechtenstein, um hier ihre Landtage abhalten zu können. Ab 1835 erfolgte ein umfassender Umbau im klassizistischen Stil. Im Inneren haben sich bedeutende Ausstattungen aus allen Bauphasen erhalten.

Für Kulturinteressierte werden am Tag des Denkmals wieder spezielle Führungen durch die Prunkräume angeboten, bei denen auch die eine oder andere Anekdote erzählt wird. Es besteht die Möglichkeit, die Räumlichkeiten auf eigene Faust zu erkunden - mittels Audioguide (kostenlos und nach Verfügbarkeit), Ihrem Smartphone (QR-Codes) oder ganz ohne digitale Hilfsmittel. Hierfür ist keine Anmeldung erforderlich.

Heute wird das Palais Niederösterreich erfolgreich als Veranstaltungszentrum geführt. Unter der Dachmarke „Event Residenzen Niederösterreich“, zu der das Palais Niederösterreich gehört, befinden sich auch das historische Conference Center Laxenburg und die neu renovierte Villa Schönthaler am Semmering, die für Übernachtungen und Veranstaltungen gemietet werden kann.

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Innenhof Palais Niederösterreich
© Event Residenzen Niederösterreich
Rittersaal Palais Niederösterreich
© Event Residenzen Niederösterreich
Landtagssaal Palais Niederösterreich
© Event Residenzen Niederösterreich

1010 Wien - Reformierte Stadtkirche

Erleben Sie mit uns die Geschichte der Reformierten Stadtkirche in der Dorotheergasse 16. Erhalten Sie bei zwei geführten Touren einen Einblick in unsere Räumlichkeiten - vom schönen Innenhof bis hin zum klassizistischen Kirchenraum in seiner ganzen Vielfalt. Sie haben außerdem die Möglichkeit, die Ausstellung zu den reformierten Gemeinden und ihren Kirchen in ganz Österreich zu besuchen. Die Öffnungszeiten dafür sind 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

An diesem Sonntag werden drei Gottesdienste abgehalten, zu denen Sie herzlich eingeladen sind:

10:00 Uhr - 11:00 Uhr: der deutschsprachige Gottesdienst

12:00 Uhr - 13:00 Uhr: der englischsprachige Gottesdienst

17:00 Uhr - 18:00 Uhr: der ungarischsprachige Gottesdienst

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Der denkmalgeschützte Innenraum
© BDA Wien/Archiv Reformierte Stadtkirche
Die denkmalgeschützte Außenfassade
© Archiv Reformierte Stadtkirche

1010 Wien - Secession - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Zum Tag des Denkmals 2023 lädt die Secession zu einer Führung unter dem Motto „living heritage“ ein. Wie hat sich der Schlüsselbau des Jugendstils verändert? Welche politischen und ästhetischen Paradigmen liegen diesen Veränderungen zugrunde?

Besuchen Sie die geschichtsträchtige Secession, die seit 1898 Kunst am Puls ihrer Zeit präsentiert.

Der Eintritt ist nur im Rahmen der Führung frei.

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Außenansicht Secession
© Foto: Jorit Aust

1010 Wien - Stadtarchäologie Wien - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Bodendenkmale sind allgegenwärtig - sichtbar aber werden sie für gewöhnlich nur, wenn Baumaßnahmen sie aus ihrem Dämmerschlaf unter unseren Füßen reißen und dann zumeist zerstören. Gerade diese kurze Präsenz macht ihre Erforschung wichtig und die Momente der Sichtbarkeit kostbar.

Die Betreuung von Erdarbeiten zur Verlegung von Rohrleitungen im Untergrund hat faszinierende archäologische Einblicke geliefert und die Stadtarchäologie Wien lädt deshalb gemeinsam mit dem Römermuseum zu einer Reise durch die Welt der ebenso vergänglichen wie faszinierenden Bodendenkmale aus unseren Künetten-Grabungen.

Bodendenkmale sind fragile historische Echos im Spannungsfeld von Baumaßnahmen, Medienhype und der Erforschung der Stadtgeschichte.

Am Tag des Denkmals erwartet die Besucher:innen ein Rundgang inklusive Besuch der Sonderausstellung im Römermuseum.

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Fundort: Postgasse, 1010 Wien
© Foto: Stadtarchäologie Wien/Novetus
Fundort: Biberbastion nahe Franz-Josefs-Kai, 1010 Wien
© Foto: Stadtarchäologie Wien/Novetus

1020 Wien - Excavations: Außenstelle des Museums Nordwestbahnhof - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Im Herbst 2021 eröffnete das Museum Nordwestbahnhof eine Freiluft-Installation auf einem bereits stillgelegten Areal des Wiener Nordwestbahnhofs.

Spuren zweier historischer Ereignisse zur jüdischen Geschichte wurden hier an ihren Originalschauplätzen rekonstruiert. Die Grundrisslinien der 1952 abgebrochenen Bahnhofshalle und der 1938 darin aufgebauten antisemitischen NS-Propaganda-Ausstellung „Der ewige Jude“ wurden im Maßstab 1:1 am Boden nachgezeichnet und als Erinnerungsmal freigelegt. Gleichzeitig wurde mit Verweis auf die Dreharbeiten des Films „Stadt ohne Juden“ ein Kameraset und Zugwaggon in abstrahierter Form nachgebaut.

War die fiktive Deportation im Film von 1924 noch vorübergehend, so zeigte die verhetzende Wirkung der Ausstellung 1938 ihre fatale Wirkung im Realen: in Pogromen, Deportationen und Massenvernichtung. Die Installation wurde 2021 mit Mitteln von Kunst im öffentlichen Raum Wien (KÖR Wien) als temporäres Kunstwerk realisiert. Bis alle Bestandsgebäude am Areal demnächst einem neuen Stadtentwicklungsgebiet für 15.000 neue Nutzer:innen weichen werden, soll sie auf die Notwendigkeit der Errichtung eines dauerhaften Denkmals zur Erinnerung an die hetzerische Ausstellung „Der Ewige Jude“ hinweisen. Mittels dieser und anderer Markierungen am Areal sowie historischer Fotos lässt sich die vielfältige Geschichte des vergessenen Wiener Bahnhofs erwandern. Das stillgelegte Bahnhofsgelände zeigt sich dabei insgesamt als Denkmal.

Die Veranstaltung wurde nach einer Idee des Vereins Freunde des Augartens in Kooperation mit diesem realisiert. Anmeldung und festes Schuhwerk sind erforderlich. Der Besuch erfolgt auf eigene Gefahr. Mehr zum Projekt unter: https://tracingspaces.net/excavations/

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„Excavations“ – Temporäres Denkmal an die antisemitische Hassausstellung "Der ewige Jude" am Standort der 1952 abgebrochenen Bahnhofshalle
© Wolfgang Thaler
Die Skihalle im Winter 1927/28 war eine der spektakulärsten Zwischennutzungen der bereits 1924 stillgelegten Personenhalle.
© OeNB Bildarchiv Austria
Die „Russenschleife“ verband in den Nachkriegsjahren die Nord- und Nordwestbahn.
© Archiv Alfred Luft

1020 Wien - Porzellanmuseum im Augarten

Im August 1923 fand der erste Porzellanbrand im neu errichteten Brennofen der Wiener Porzellanmanufaktur Augarten statt.

Als historisches Herzstück des Museums steht der zweistöckige Brennofen beim diesjährigen Tag des Denkmals im Fokus. Zum 100. Geburtstag stellen wir eine Klanginstallation vor, die das immaterielle Kulturerbe Wiener Porzellan hörbar werden lässt. Geschichten des Standorts als kaiserliches Festschloss und später als Werkstätte der Manufaktur mit ihrer geheimnisvollen Porzellanproduktion werden auf besondere Weise erlebbar.

Die aktuelle Ausstellung befasst sich mit dem Lebensgefühl und dem Design der 1920-Jahre. Porzellane dieser Zeit wurden zu noch heute gültigen Klassikern und zur Hommage an den hundertjährigen Brennofen. Der Standort Augarten selbst besitzt eine vielfältige Geschichte und vermittelt noch immer sein Flair als ältester erhaltener Barockgarten Wiens. Die Parkanlage und ein Teil ihrer Bauwerke stehen unter Denkmalschutz. Seit dem 18. Jahrhundert inspirierte der Augarten mit seinen Gewächshäusern die höfische Tafelkultur. Rauschende Hof- und Volksfeste, aber auch Tanzveranstaltungen und Konzerte belebten den „allen Menschen gewidmeten Erlustigungsort“ seit seiner allgemeinen Öffnung durch Kaiser Joseph II. im Jahr 1775.

Seit 1923 wird hier feines Porzellan erzeugt. Bis 1960 arbeitete der Brennofen unermüdlich bei 1400 Grad Celsius, heute erinnert er mit den Fotografien, Arbeitsmaterialien und Filmen an die Pioniere des Wiener Porzellans. Der historische Brennofen wurde durch den Einsatz der Mitarbeiter:innen der Porzellanmanufaktur erhalten und geschützt und ist auch in der Gegenwart als Ikone einer Tradition ein Ansporn, unser immaterielles Kulturerbe zu bewahren und zu leben.

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Blick in den Brennofen mit einem Mitarbeiter, der Porzellan einsetzt, um 1925
© Porzellanmuseum im Augarten
Bau des Brennofens im Schloss Augarten (heutiger Museumsraum), 1923
© Porzellanmuseum im Augarten
Der Brennofen als Ausstellungsraum heute
© Porzellanmuseum im Augarten, Foto: Erco

1030 Wien - Arsenal: Werkstätten des Bundesdenkmalamts - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Neben der beratenden Tätigkeit des Bundesdenkmalamts werden in den Werkstätten unterschiedlichste Kunstobjekte aus ganz Österreich erforscht, dokumentiert, konserviert und restauriert. Anschließend kehren die Werke an ihren ursprünglichen Aufstellungsort zurück und bleiben für künftige Generationen erhalten.

Anlässlich des Tag des Denkmals öffnen die Werkstätten des Bundesdenkmalamts ihre Pforten und präsentieren im Rahmen von Sonderführungen ausgewählte Projekte der unterschiedlichen Fachbereiche.

Die Teilnehmer:innenzahl ist pro Führung auf zwölf Personen begrenzt. Wir bitten um Ihre Anmeldung per E-Mail unter Angabe „Tag des Denkmals“ im Betreff und der bevorzugten Uhrzeit der Führung. Bei einer sehr großen Nachfrage werden die Anmeldungen nach ihrem Einlangen gereiht. Sie erhalten bis 22. September 2023 eine Teilnahmebestätigung. Sollten Sie keine Teilnahmebestätigung erhalten, konnte Ihre Anmeldung leider nicht berücksichtigt werden.

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Konservierungsmaßnahmen
© Bundesdenkmalamt, Foto: Jessica Roßmann
Konservierungsmaßnahmen
© Bundesdenkmalamt, Foto: Jessica Roßmann

1030 Wien - Belvedere

Joggen, spazieren, verweilen und die Sonne genießen; seit dem Jahr 1779, als der Garten des Belvedere für die Öffentlichkeit zugänglich wurde, ist er einer der Wiener Begegnungsorte und ein belebtes Denkmal.

Im Jubiläumsjahr geht das zeitgenössische Skulpturenprojekt Public Matters im gesamten Außenareal des Belvedere – vom Ehrenhof des Unteren Belvedere bis zum Skulpturengarten des Belvedere 21 – einen Schritt weiter. Hier thematisieren künstlerische Positionen das soziale Miteinander, den sensiblen Umgang mit Geschichte und Identität und machen so den öffentlichen Garten zu einem Forum für alle.

Folgen Sie den Rundgängen in den Gärten aller drei Standorte: Unteres Belvedere, Oberes Belvedere und Belvedere 21.

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Ansicht des Gartens
© Foto: Lukas Schaller / Belvedere, Wien

1030 Wien - Das alte Zollamt - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Nach dem Entwurf des Architekten Paul Wilhelm Eduard Sprenger, der direkt von der kaiserlich-königlichen Hofkammer beauftragt wurde, entstand zwischen 1841 und 1848 das alte Zollamt als monumentales Verwaltungsgebäude am Wienfluss. Von Adolf Korompay und Leopold Mayr erbaut, hatte es einst große Bedeutung für die österreichische Finanz- und Zollverwaltung und überstand zwei Weltkriege. Ab 2023 entsteht hier der neue Standort des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF). In Zukunft wird das Haus Integrationsmaßnahmen für Flüchtlinge und Zugewanderte wie beispielsweise Orientierungskurse, Beratungen und Deutsch-Lernangebote bieten. Auch ein eigenes Frauenzentrum für Zuwanderinnen und weibliche Flüchtlinge wird sich in den Räumen des Zollamts wiederfinden.

Exklusiv am Tag des Denkmals sind Sie eingeladen, einen Blick auf die Räumlichkeiten des alten Zollamts zu werfen. Bei einer geführten Tour durch das Gebäude können Sie mehr über dessen Geschichte und auch über die neuen Pläne für das Haus erfahren. Die Führung beginnt in der Aula des alten Zollamts.

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Das alte Zollamt am Wienfluss
© ohne Angabe
Das alte Zollamt
© Stephan Huger
Das alte Zollamt (Eingang)
© Olha Soldatenko

1030 Wien - Haus der Industrie - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Das 1911 von Kaiser Franz Josef eröffnete Haus der Industrie ist einer der letzten Großbauten des Historismus in Wien.

Das viergeschossige Büropalais wurde vom Wiener Architekten Karl König geplant. Mit der prächtigen Innengestaltung in den großen Repräsentationsräumen zählt das Haus der Industrie zu einem der schönsten Tagungsorte Wiens aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.

Historische Bedeutung erlangte das Haus der Industrie nach dem Zweiten Weltkrieg als Sitz des Alliierten Rats in Österreich. Hier wurde 1955 der Österreichische Staatsvertrag endverhandelt.

Heute ist das Gebäude nicht nur ein beliebter Veranstaltungsort, sondern auch ein moderner Arbeitsplatz mit einer fortschrittlichen Büroinfrastruktur.

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Frontalansicht vom Haus der Industrie
© IV/Dankja Katzer
Großer Festsaal in brauner Theaterbestuhlung und Galerien an der Seite oben. Vorne die Marmorverkleidung mit Bild von Kaiser Franz Josef
© IV / Michael Sazel
Sicht ins Foyer zum kleinen Festsaal mit vier Marmorsäulen, großem braunen Holztisch mit Blumendekoration
© IV / Michael Sazel

1030 Wien - Villa Jäger- Mautner - AUSGEBUCHT

Leider ist die Führung bereits ausgebucht!
Die auch als Gartenschlössl bekannte Jahrhundertwende-Villa Mautner-Jäger wurde im Jahr 1902 nach Plänen des Architekten Gustav Neumann errichtet und stellt ein herausragendes Beispiel für die großbürgerliche Villenarchitektur dar. Die Bauherrin, Hertha Jäger (geboren Mautner-Markhof), war eine emanzipierte Persönlichkeit der Wiener Gesellschaft und engagierte sich für Frauenrechte, unter anderem als Vorstandsmitglied des Bunds österreichischer Frauenvereine.

Exklusiv für den Tag des Denkmals wird eine Führung angeboten, bei der Sie vertiefte Informationen zur Geschichte des Gebäudes, zum aktuellen Bestand und zu den künftigen Plänen für das Objekt erhalten werden.

Die maximale Besucherzahl ist erreicht, es ist keine Anmeldung mehr möglich. Es können nur angemeldete Besucher:innen eingelassen werden.

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Villa Mautner-Jäger, Fassade
© Lukas Drobny
Villa Mautner-Jäger, Straßenansicht
© Lukas Drobny
Villa Mautner-Jäger, Gartenansicht
© Lukas Drobny

1040 Wien - Ehrbar Saal

Seit Jahrhunderten ist Wien aufgrund seines reichen musikalischen und künstlerischen Erbes besonders attraktiv für Künstler:innen und Musiker:innen. Durch ihr Wirken entstand eine große Zahl an Konzertsälen, die ein wichtiges kulturelles Erbe der Stadt darstellen. Der Erhalt und die nachhaltige Instandsetzung dieser Güter ist unerlässlich. Während viele historische Gebäude, wie auch der Ehrbar Saal im vierten Wiener Gemeindebezirk Wieden, zur Kaiserzeit errichtet wurden und als Konzertsäle oder Bühnen für herausragende Musiker:innen und Künstler:innen genutzt wurden, werden neuere Locations oft sehr vielfältig und multifunktionell eingesetzt. Der Ehrbar Saal wurde 1876 als einer der ältesten Konzertsäle seiner Art im Stil der italienischen Hochrenaissance errichtet. Aufwendige Handwerkstechniken, wie die Stuckmalerei, das Ätzen von Glas, Steinmetzarbeiten mit Marmor, Kupferarbeiten, schwierige Messinggusstechniken und nicht zuletzt komplizierte Holzarbeitstechniken wie die Thonet-Technik oder das Biegen von massivem Holz kamen dabei zur Anwendung.

Exklusiv am Tag des Denkmals werden verschiedene Führungen durch den Konzertsaal angeboten und Sie können mehr über die Geschichte des Hauses, den Konzertbetrieb und über die Geschichte der Frauen im Ehrbar Saal erfahren.

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Der historische Ehrbar Saal mit einem C. Bechstein Konzertflügel D 282
© @RuthBruckner
Blick auf die Bühne des Ehrbar Saals
© @RuthBruckner
Schon Brahms und Mahler abonnierten den Newsletter des Ehrbar Saals.
© @COLLECTIV

1040 Wien - Französische Botschaft - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
In der Aufbruchsstimmung der vorigen Jahrhundertwende beschloss die Republik Frankreich, in der Kaisermetropole Wien ein Botschaftsgebäude zu errichten. Es sollte ein architektonisches Schmuckstück und ein Manifest der Moderne werden, weshalb man den Stil Art Nouveau wählte, der sich in Frankreich zeitgleich zum Wiener Jugendstil entwickelt hatte.

Der Architekt George Paul Chedanne gestaltete, gemeinsam mit renommierten Künstlern und Kunsthandwerkern wie Majorelle, zwischen 1904 und 1912 ein französisches Gesamtkunstwerk, das auch Einflüsse des Wiener Standorts erkennen lässt. Das Resultat ist ein Stück europäischen Kulturerbes, das Frankreich gerne mit Österreich teilt.

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Französische Botschaft in Österreich
© Französische Botschaft in Österreich

1040 Wien - Wien Museum - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!Das vom Wiener Architekten Oswald Haerdtl geplante, 1959 eröffnete Wien Museum am Karlsplatz wurde zu einem zukunftsweisenden Stadtmuseum ausgebaut und wird am 6. Dezember 2023 wiedereröffnet. Das neue Gebäude am Karlsplatz war der erste und lange Zeit einzige Kulturneubau der Nachkriegszeit in Wien. Schon zur Eröffnung wurde jedoch dessen Raumknappheit bemängelt – ein Thema, das schließlich 2015 in einen internationalen Architekturwettbewerb mündete. Aufgabe war es, die Nutzfläche zu verdoppeln, den denkmalgeschützten Haerdtl-Bau zu integrieren und den Karlsplatz als Umfeld miteinzubeziehen. Das Siegerprojekt von Certov, Winkler und Ruck Architekten wurde zwischen Juli 2020 und April 2023 umgesetzt. Die bauliche Erweiterung und die hochwertige Sanierung des Altbaus waren herausfordernd. Sie geschahen unter Einbezug der heutigen Baunormen und in permanenter Absprache mit dem Bundesdenkmalamt.

Vor Baubeginn wurden alle historischen Bau- und Ausstattungsteile definiert, eingehaust oder, wie zum Beispiel die Haerdtl-Direktion, komplett ausgebaut. Ein Kompetenzteam aus Restauratorinnen und Restauratoren für Metall, Holz und Stein begleitete diese Maßnahmen, die notwendigen Restaurierungen und den späteren Wiedereinbau. Neuanfertigungen der zum Beispiel neuen Fassadensteine erfolgten nach dem Vorbild des historischen Bestands.

Der Altbau wird zukünftig eine zentrale Halle für Großobjekte bieten und außerdem in drei Etagen der neuen Dauerausstellung über die Geschichte Wiens Raum geben. Am 6. Dezember wird das Wien Museum mit mehr Platz für die hochkarätigen städtischen Sammlungen und für Sonderausstellungen wiedereröffnet. Adäquate Flächen für Vermittlung und funktionale Räume für Veranstaltungen stehen zur Verfügung.

Am Tag des Denkmals haben Sie die Möglichkeit, schon vorab einen Blick ins Museum zu werfen und bei einer Führung mehr über die Sanierung zu erfahren.

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Wien Museum Neu März 2023 - Fassade
© Kollektiv Fischka
Wien Museum Neu März 2023 - Haerdtl-Stiegenhaus
© Kollektiv Fischka
Wien Museum Neu März 2023 - Haerdtl-Direktion
© Kollektiv Fischka

1040 Wien - Wiener Tramwaymuseum

Das Wiener Tramwaymuseum (WTM) besitzt neben vielen Kleinobjekten 111 historische Straßenbahnwagen, von der Pferdetramway aus 1868 über die ersten Elektrischen bis zum ULF-Versuchsträger, alle denkmalgeschützte Unikate. Einige historische Tramway-Wagen kann man ganzjährig zu Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder Firmenevents mieten.

Am Tag des Denkmals sind Sie herzlich dazu eingeladen, wie einst der Kaiser durch Wien zu fahren und dabei ein Industrie-Denkmal hautnah zu erleben. Denn obwohl Alltägliches, wie eine Straßenbahn, oft nicht als Denkmal wahrgenommen wird, zeigen diese Stücke nicht nur Zeitgeschichte, sondern spiegeln neben der technischen auch die gesellschaftliche Entwicklung wider. So begrüßen Sie die allesamt ehrenamtlichen WTM-Mitarbeiter:innen teilweise in stilechter historischer Uniform, um das damalige Lebensgefühl noch besser vermitteln zu können. Zudem dienen die Züge an diesem Tag als Hop On/Hop Off-Möglichkeit zum Besuch weiterer Programmhighlights. Rundfahrten gehen vom Quartier Belvedere über Ring-Kai-Ring zurück zum Quartier Belvedere. Mehr Details, wie Haltestellen und Zeiten finden Sie unter: www.tram.at/tag-des-denkmals

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WTM Sonderzug in der Schweizergartenschleife
© Wiener Tramwaymuseum / Peter Pelzlbauer
Innenraum einer denkmalgeschützten WTM Straßenbahn
© Wiener Tramwaymuseum / Helmut Portele
Tag des Denkmals Sonderzug unterwegs am Schwarzenbergplatz
© Wiener Tramwaymuseum / Ludwig Ekl

1050 Wien - Margarete Schütte-Lihotzky Zentrum - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Die Wohnung der Architektin Margarete Schütte-Lihotzky stellt ein besonderes Denkmal dar. In der von ihr geplanten Wohnung hat Margarete Schütte-Lihotzky ihre letzten dreißig Lebensjahre verbracht.

Nach der Restaurierung ist die Wohnung nun wieder zu begehen. Nachgespürt werden kann, wo sie gesessen ist, gekocht und gegessen hat, geruht und gearbeitet hat. Heute werden in der Franzensgasse 16 nicht nur Besucher:innen empfangen, man arbeitet dort auch und betreibt Forschungen zu den Pionierinnen der Architektur.

Am Tag des Denkmals wird zu durchgeführten und weiteren geplanten Restaurierungsschritten informiert und es werden Texte Schütte-Lihotzkys präsentiert, die in dieser Wohnung entstanden sind.

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Blick in die Wohnung
© Bettina Frenzel, 2022
Schlafplatz
© Bettina Frenzel, 2022
Dachterrasse
© Bettina Frenzel, 2022

1070 Wien - MuseumsQuartier Wien - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Welche Geheimnisse verbergen sich im MuseumsQuartier Wien? Zwischen den ersten Nutzungen bis zur Eröffnung des Areals liegen fast 300 Jahre.

Für etwa 600 Pferde und 200 Karossen entwarf der berühmte Barockarchitekt Johann Bernhard Fischer von Erlach das heutige MuseumsQuartier, kurz MQ, als kaiserliche Hofstallungen.

Erfahren Sie bei einer exklusiven Führung durch den normalerweise nicht öffentlich zugänglichen Dachstuhl mehr über einen der größten Marställe Europas. Ausgehend von der prunkvollen Bauplanung stehen Fragen zum Alltag in der sogenannten Stadt der Pferde und zur Entwicklung des Areals im Zentrum. Im Rahmen der Führung erzählt Ihnen die Vermittlerin mehr über die architektonischen Besonderheiten, die technischen Herausforderungen sowie die spannende Entstehungsgeschichte eines der weltweit größten Kulturviertel und erklärt seine heutige Bedeutung als Schmelztiegel für Austausch, Begegnung und Vielfalt. Lassen Sie sich von Wiens größtem Wohnzimmer überraschen – einem Ort, der niemals stillsteht.

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MuseumsQuartier Wien
© MuseumsQuartier, Foto: Alexander Eugen Koller
K.u.K. Hofstallungen, 1816
© Jakob Alt, K.u.K. Hofstallungen, 1816, Wien Museum

1080 Wien - Vienna Business School Hamerlingplatz

Das Jugendstilgebäude der denkmalgeschützten Handelsakademie am Hamerlingplatz, der heutigen Vienna Business School Hamerlingplatz, wurde in Zusammenarbeit zweier Architektengenerationen, Vater Julius und Sohn Wunibald Deininger, als Gesamtkunstwerk auf dem Areal der ehemaligen Josefstädter Reiterkaserne in den Jahren 1905 bis 1908 erschaffen. Wunibald Deininger war Student von Otto Wagner an der Akademie in Wien. Am 16. März 1908 fand die feierliche Eröffnung der Neuen Wiener Handelsakademie in Anwesenheit des Protektors des Wiener Kaufmännischen Vereins, Erzherzog Franz Ferdinand, statt. Am 19. Juni 1909 stattete Kaiser Franz Josef der Schule einen Besuch ab. Von außen beeindruckt die wundervolle Prunkfassade, verkleidet mit Mailänder Granit und schwedischem Labrador, im Inneren strahlt der Festsaal mit seinen stuckierten Decken und den mit Palisander- und Spiegeleichenholz verkleideten Wänden. Außerdem bemerkenswert sind die großzügige Aula und die mit blauen Fliesen gekachelten Stiegenaufgänge mit den typischen Jugenstilgeländern und wunderschönen Jugendstilfenstern. Zum Schluss des Rundgangs am Tag des Denkmals kann ein Blick vom Dachgeschoss auf den Hamerlingpark geworfen werden.

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Ein Jugendstilgebäude am Hamerlingplatz
© Vienna Business School Hamerlingplatz
Jugendstilfester im Stiegenhaus
© Vienna Business School Hamerlingplatz
Jugendstil-Handelsakademie Hamerlingplatz
© Vienna Business School Hamerlingplatz

1080 Wien - Volkskundemuseum

Nach dem Ende der Monarchie trat das Ausfuhrverbotsgesetz in Kraft. Es sollte sicherstellen, dass bestimmte Gegenstände Österreich nicht verlassen.

1923 novelliert, räumte es dem Bundesdenkmalamt erhebliche Handlungsspielräume ein. Das NS-Regime nutzte es zusammen mit dem Denkmalschutzgesetz dafür, Flüchtenden die Ausfuhr von Eigentum zu verbieten beziehungsweise sich diverse Kunstgegenstände selbst anzueignen.

Nach 1945 wurde mittels beider Gesetze die Rückgabe von Eigentum an jene, die dieses ausführen wollten, verhindert oder nur dann bewilligt, wenn zum Beispiel zumindest ein Teil einem Bundesmuseum „geschenkt“ wurde.

Die Ausstellung „Gesammelt um jeden Preis! Warum Objekte durch den Nationalsozialismus ins Museum kamen und wie wir damit umgehen“ handelt von NS-Raub, Recht und Rückgabe. Sie stellt die Erforschung des Erwerbs, der Herkunft und des Verbleibs von Dingen im Museum vor. Die komplexen Abläufe der NS-Provenienzforschung und Restitution in Österreich werden erstmals in einer Ausstellung gezeigt. Im Zentrum steht die umfangreiche Sammlung Mautner, die vom Volkskundemuseum Wien an die rechtmäßigen Eigentümer:innen zurückgegeben wurde.

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Haubenstock, 19. Jahrhundert
© Christa Knott © Volkskundemuseum Wien
Kleidungsstücke, 1930er-Jahre
© Christa Knott © Volkskundemuseum Wien
Frau in steirischer Tracht, vor 1924
© Christa Knott © Volkskundemuseum Wien

1090 Wien - Billrothhaus

Das Billrothhaus, Vereinsgebäude der Gesellschaft der Ärzte in Wien, öffnet am Tag des Denkmals 2023 wieder seine Pforten. In verschiedenen Führungen werden die spannende Baugeschichte dieses gründerzeitlichen Vereinsgebäudes und die aktuell durchgeführte Restaurierung der Kastenfenster sowie der Holzmaserierung, einer speziellen Beschichtungstechnik, präsentiert. Darüber hinaus erfahren Sie auch Näheres über bedeutende Mediziner:innen wie Karl Landsteiner, Dora Brücke-Teleky, Carl von Rokitansky und Theodor Billroth sowie deren Verbindung zur Gesellschaft der Ärzte in Wien.

Die geführten Touren finden auf Deutsch statt. Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen und dass eine verbindliche Anmeldung zu den Führungen nötig ist.

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Festsaal im Billrothhaus
© Ostblok
Fassade Billrothhaus
© Ostblok
Bibliothek im Billrothhaus
© Harald Klemm

1090 Wien - Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht! Zusätzlich zu den Führungen bleiben die ÖAW-Gebäude in 1010 – insbesondere die Ausstellung in der Bibliothek - aber für Interessent:innen geöffnet.
Quantenforschung und Präzisionsexperimente funktionieren auch heute noch in Gründerzeitgebäuden wie der Boltzmanngasse 3. Nach wie vor arbeiten hier Anton Zeilinger, Nobelpreisträger für Physik des Jahres 2022, und seine Kolleginnen und Kollegen des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie für Wissenschaften (ÖAW) in Wien. Bereits vor mehr als 100 Jahren wurden an diesem Ort bahnbrechende Experimente durchgeführt. Am damaligen Institut für Radiumforschung der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien forschten Größen der Physik wie Stefan Meyer, Victor Franz Hess, George de Hevesy, Karl Przibram und Marietta Blau. Victor Franz Hess begann hier seine Karriere und entdeckte die Kosmische Strahlung, für die er später den Nobelpreis erhielt. Ebenfalls mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde George de Hevesy für die Erfindung der Tracermethode, die für die medizinische Diagnostik wichtig geworden ist. Beim Tag des Denkmals geben Forscher:innen des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation Einblick in diesen geschichtsträchtigen Forschungsplatz und – wenn das Wetter passt – einen Ausblick vom Dach des Hauses, wo
Anmeldungen für die Führungen sind ab 01. September 2023 möglich.

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Ein Ort der physikalischen Forschung seit mehr als 100 Jahren
© ÖAW

1090 Wien - Josephinum

Das Josephinum wurde 1785 als militärchirurgische Akademie gegründet und zeigt seine reichen Sammlungsbestände.

Präsentiert werden die anatomischen Wachsmodelle aus dem 18. Jahrhundert sowie die Geschichte Josephs II. und jene der I. und II. Wiener Medizinischen Schule bis hin zur Hightech-Medizin.

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Ausstellung anatomischer Wachsmodelle in großem Raum
© Josephinum/Bene Croy
Plakate und Büsten zur Medizingeschichte
© Josephinum/Bene Croy
Außenansicht des Josephinums
© Josephinum/Reiner Riedler

1090 Wien - Sigmund Freud Museum - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Wien IX, Berggasse 19: An dieser Adresse lebte und arbeitete Sigmund Freud 47 Jahre, ehe er 1938 vor den Nationalsozialisten fliehen musste. Seit 1971 befindet sich hier das Sigmund Freud Museum, das 2020 nach umfassender Sanierung und Erweiterung neueröffnet wurde und Freuds vielschichtiges kulturelles Erbe vermittelt. Sigmund Freud hatte 1938 die Möglichkeit, seinen gesamten Besitz nach London ins Exil mitzunehmen. In Wien bleibt deshalb jene Stelle, an der einst die psychoanalytische Couch stand, leer, denn in Freuds ehemaligen Arbeits- und Wohnräumen nach Stefan Zweig „eine Welt von gestern“ nachzubilden, würde eine Welt vor dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 zeigen und das wäre, „als ob es Freuds erzwungene Flucht ins Londoner Exil nicht gegeben hätte. Es würde einen wesentlichen Teil seiner Geschichte und damit auch der unsrigen verleugnen“, so die Direktorin Monika Pessler. Stattdessen arbeitet das Konzept der Architekten Hermann Czech, Walter Angonese und Artec Architekten mit den verbliebenen Spuren am Ursprungsort der Psychoanalyse, mit Erinnerungsresten, die sich in diesen Erfahrungsraum eingeschrieben haben und denen nun eine besondere Aufmerksamkeit zuteilwird. Freilegungen von Wandschichten geben Aufschluss über die ursprüngliche Nutzung der Räume und erzählen ihre eigene Geschichte der Berggasse 19 und die ihrer Bewohner:innen. Die Sonderführung mit Fabia Podgorschek gewährt Einblicke in ihre Arbeit als Restauratorin an diesem geschichtsträchtigen Ort. Der Eintritt ist nur im Rahmen der Führung frei.

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Sigmund Freud Museum, Behandlungszimmer
© Hertha Hurnaus, Sigmund Freud Privatstiftung

1090 Wien - Stadtspaziergang Heimito von Doderer - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht, es ist keine Anmeldung mehr möglich!
Die Stadträume und Architekturen Wiens in den Werken Heimito von Doderers sind mehr als beliebige Orte des Geschehens oder Kulisse für Haupt-, Neben- und Randfiguren. Sie beeinflussen auch deren Denken oder Handeln. So nimmt etwa der jugendliche René Stangeler die Strudlhofstiege als „eine der Bühnen des Lebens“ wahr: mit einem „Auftritt“, einem „entscheidenden natürlich, […] durchaus opernhaft.“ Und bald darauf wird er eben da Zeuge eines solchen. Doch da ist noch mehr: Doderer zeigt uns Wien in seiner ganzen Fülle, mit seinen Bezirken und Grätzln, mit stillen Gassen und lauten Straßen, unscheinbaren Häuschen und prächtigen Palais, versteckten Gärtchen und barocken Parkanlagen, und das in einer Weise und topographischen Genauigkeit, die es erlaubt, sich anhand seiner Romane auf Spaziergänge durch die Stadt zu begeben.

Unser Gang führt – dem Genius Loci auf der Spur – durch einen Teil des Alsergrunds und damit nicht nur zur Strudlhofstiege als Baudenkmal, das Doderers bekanntestem Roman den Titel gegeben hat, sondern – dank sachkundiger Erläuterungen – in Anlehnung an seinen Untertitel auch ein wenig in die „Tiefe der Jahre“.

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Heimito Dodereer am Schreibtisch, 1964
© Franz Hubmann, Imagno
Althanplatz (heute Julius Tandlerplatz), 1905
© Wikipedia, Public domain
Strudlhofstiege
© Johannes Sima

1090 Wien - Votivkirche

Im Rahmen des Tag des Denkmals lädt das Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien zu einer exklusiven Führung durch die Votivkirche und das neu aufgestellte Museum ein.

Die Votivkirche ist nicht nur der einzige Sakralbau, sondern auch der erste Monumentalbau der Wiener Ringstraße. Der Ring als Prachtboulevard mit repräsentativen Gebäuden entstand ab 1857 im Zuge der Stadterweiterung anstelle der obsolet gewordenen Verteidigungsbauwerke und des Glacis rund um die Stadt. Der Entschluss, die Votivkirche an ihrem heutigen Platz zu errichten, fiel sogar noch vor dem offiziellen Start der Stadterweiterung, weshalb sie einen besonderen Stellenwert in der historistischen Ringstraßenarchitektur einnimmt.

Einen der Höhepunkte der Ausstellung stellt der spätgotische Antwerpener Passionsaltar dar, der im Rahmen einer Diplomarbeit am Institut eingehend untersucht und restauriert wurde sowie die hochqualitativen Goldschmiedeobjekte, die ebenfalls im Rahmen von Semesterprojekten bearbeitet wurden. Weitere Projekte im Kirchenraum umfassen den Josefsaltar, der die Vermählung von Josef und Maria darstellt und anlässlich der Silbernen Hochzeit des Kaiserpaars gespendet worden war, und die Kanzel der Votivkirche, die sowohl hochqualitative Bestandteile aus Stein als auch aus Metall und bemaltem Holz umfasst. Während der Führung, die vor dem Hauptaltar der Kirche startet und weiter bis in das Museum geht, werden Sie von den Studierenden und Mitarbeiter:innen des Instituts für Konservierung und Restaurierung mehr über die Arbeiten erfahren und erhalten exklusive Einblicke in ihr Metier.

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Antwerpener Altar
© Christoph Schleßmann
Museum in der Votivkirche
© Christoph Schleßmann, Museum Votivkirche
Museum in der Votivkirche
© Christoph Schleßmann, Museum Votivkirche

1130 Wien - Erzbischöfliche Schlossanlage

Das Erzbistum Wien hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt im Herbst 2020 begonnen, die einzigartigen Malereien und Fresken von Johann Wenzel Bergl (1718-1789) im Ober Sankt Veiter Schloss zu restaurieren.

Dabei erhalten auch die Wandverkleidungen und Türen nach gründlicher Untersuchung wieder ihre ursprüngliche Farbgebung. Nach kleineren Restaurierungen wurden die Objekte einer generellen Wiederherstellung unterzogen, damit sie jetzt im ursprünglichen Farbglanz und Detailreichtum die Expeditionsgeschichte des Fürsten Johann Mauritz von Nassau-Siegen mit der exotischen Flora und Fauna Brasiliens aus damaliger Sicht erzählen können. So entdecken wir Kakaofrüchte, Cashew-Nüsse, Granatäpfel, Wein, Melonen, Ananas und vieles mehr. Unter den Tieren tummeln sich Kraniche, Flamingos, Affen, Paradiesvögel, allerlei bunte Schmetterlinge, Elefanten, Löwen, ein Dromedar, Pferde, ein eigenartiges Rhinozeros, teils sonderbare Fische aller Art, Schalentiere, Federtiere aus fernen Ländern.

Die Vorlage für diese Bilder waren Wandteppiche, von denen ein Teil am Tag des Denkmals in der Französischen Botschaft in Wien besichtigt werden kann.

Bitte beachten Sie, dass ein Besuch nur im Rahmen der Führungen möglich ist. Die Führungen beginnen drei Mal pro Stunde zwischen 14:00 Uhr und 16:40 Uhr. Für die Anmeldung zur Führung senden Sie bitte eine SMS mit dem Kennwort „TdD2023“ samt Ihrem Namen an die Mobilnummer unten. Anmeldungen ab Montag 4.9.2023 9:00 Uhr per SMS mit Namen an +43 676 54 88 5 88. Bitte beachten Sie die begrenzte Teilnehmer:innenzahl bei den Führungen.

Details zum Programmpunkt

Bilder

Bergl Zimmer Schloss Ober Sankt Veit
© Mag. Klaus Daubeck
Bergl Zimmer Schloss Ober Sankt Veit
© Mag. Klaus Daubeck
Bergl Zimmer Schloss Ober Sankt Veit
© Mag. Klaus Daubeck

1140 Wien - Bahá'í Center Austria

Das ehemalige k.u.k. Offizierskasino wurde in den Jahren 1903 bis 1905, vermutlich von einem Schüler Otto Wagners, im Stil der Frühmoderne unter Verwendung von Jugendstil-Ornamenten erbaut. Seit 2008 beherbergt das nach den Auflagen des Denkmalschutzes restaurierte Gebäude das Zentrum der österreichischen Bahá'í-Gemeinde und dient der Abhaltung von Festen, Vorträgen, Studienkreisen und interreligiösen Dialogen.

In einer Führung durch das repräsentative Gebäude lernen Sie dessen Geschichte und seine aktuelle Nutzung kennen. Das Bahá'í Center Austria ist lebendiger Teil der weltweit für die Einheit der Menschheit wirkenden Bahá'í-Gemeinde als „denkmal [er:sie:wir] leben“.

Am Abend des Tag des Denkmals wird um 18:00 Uhr - bei freiem Eintritt - das Theaterstück "Wanted" aufgeführt. Die berühmte französische Schauspielerin Sarah Bernardt trifft 1899 die österreichische Frauenrechtlerin Marianne Hainisch. Beide sind inspiriert von der persischen Dichterin Tahéreh. Thematisiert werden Frauenrechte, Selbstbestimmung, Antisemitismus und religiöses Vorurteil. Anmeldung ist zur Sitzplatzreservierung erforderlich.

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Bilder

Gesamtansicht vom Garten gesehen
© Privatfoto/Colard
Nordfassade, Jugendstilelemente
© Privatfoto/Colard
Festsaal mit Luster
© Ramtin Ghasemipour-Yazdi

1140 Wien - Das Jugendstiltheater am Steinhof - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Das unter Denkmalschutz stehende Ensemble des Otto-Wagner-Areals beherbergte früher die Niederösterreichischen Heil- und Pflegeanstalten für Geistes- und Nervenkranke am Steinhof, Wien XIII. Im Rahmen des Tag des Denkmals soll auf die Geschichte zum Bau des Jugendstiltheaters eingegangen werden.

Das Jugendstiltheater erhebt sich als freistehender Bau unmittelbar hinter dem Administrationsgebäude und gehört damit der zentralen Mittelachse an, die mit der Kirche zum Heiligen Leopold des ehemaligen Otto-Wagner-Spitals abschließt. Die Bebauung des Areals erfolgte in den Jahren zwischen 1904 und 1907. Links und rechts der Mittelachse ordnen sich symmetrisch die einzelnen Pavillons mit gleichbleibenden Abständen und wiederkehrenden Wege- und Straßenführungen an. Das Jugendstiltheater wurde 1907 nach Plänen von Carlo von Boog unter der Bauleitung von Franz Berger fertiggestellt. Im Rahmen der Führung soll auf die Bebauung und Nutzung des Areals im Allgemeinen und auf den Bau des Theaters im Besonderen eingegangen werden. Näherer Bezug wird dabei auf die Architektur und Gestaltung des Bauwerks sowie auf die Nutzungs-, Ausstattungs- und Renovierungsgeschichte genommen. Das Theater des Otto-Wagner-Areals zeichnet zum einen die eng mit der angedachten Nutzung in Verbindung stehende Architektur aus, zum anderen hat sich die bauzeitliche Ausstattung des Theaters im Bestand erhalten. Diese umfasst unter anderem die Garderobenausstattungen, die Böden, Wandfliesen, Fenster und Türen, Tapeten und die Toilettenausstattungen bis hin zu bauzeitlichen Schablonenmalereien, die durch jüngst angestellte Befunduntersuchungen partiell freigelegt und anhand von historischen Fotos nachvollzogen werden können.

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Bilder

Das Theatervestibül in einer historischen Ansicht
© Archiv des Otto-Wagner-Spitals
Freigelegte Schablonenmalerei aus der Zeit des Jugendstil
© EIDOS Architektur ZT GmbH
Die Hauptfassade des Theaters
© EIDOS Architektur ZT GmbH

1160 Wien - Wiener Volksliedwerk - ABGESAGT

Der Programmpunkt musste aus organisatorischen Gründen leider abgesagt werden. Es ist keine Anmeldung möglich!

Die Zither in Wiener Besaitung, das Dudeln und der Wiener Walzer wurden als immaterielles Kulturerbe in die nationale Liste der UNESCO Österreich eingetragen.

Es gibt keinen stimmigeren Ort als den Bockkeller des Wiener Volksliedwerks, diese musikalischen Denkmale zum Klingen zu bringen. Die Bravour-Schrammeln, Stippich&Stippich, das Duo Zitheristica und die Wiener Zitherfreunde unter der Leitung von Katharina Pecher bringen drei Wiener Traditionen in Harmonie.

Der gemütliche Garten des Bockkellers bietet in der Pause ein passendes Ambiente, um ein weiteres UNESCO-Kulturerbe zu pflegen: die Wiener Heurigenkultur. Peter Uhler, Primgeiger der Bravour-Schrammeln und Weinhauer in einer Person, wechselt dafür die Rolle.

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Bilder

Peter und Monika Uhler, Helmut und Maria Stippich
© Helmut Stippich

1170 Wien - Arteum: Zentrum für Bildhauerei

Das arteum ist das Zentrum für Bildhauerei in Wien. Am arteum-Gelände befand sich zur Wiener Ringstraßenzeit ein Steinmetzbetrieb, wo unter anderem auch Teile für Bauwerke an der Ringstraße angefertigt wurden.

Am Tag des Denkmals sind die Bildhauerateliers und Werkstätten, der Ausstellungsraum und der Skulpturengarten zum Entdecken und Erleben geöffnet. Mit einem Blick hinter die Kulissen des Bildhauerhandwerks können Sie interessante Erfahrungen sammeln und diesen Teilbereich der Denkmalpflege bewusster wahrnehmen. Bei Ihrem Rundgang mit Bildhauermeister Reinhard Winter sehen Sie Sandstein-Blöcke und Werkzeuge aus dieser Zeit. Auch das aus einem solchen Block angefertigte, prämierte Sofa ist ausgestellt und zu „besitzen“. Bei vielen Skulpturen ist das Berühren ausdrücklich erwünscht, um Form, Oberfläche und Material zu „begreifen“. Reinhard Winter zeigt die manuelle Steinbearbeitung: Gravieren, Oberflächengestaltung, Bildhauerei. Steinbildhauerei. Sie sind eingeladen, selber auszuprobieren - mit Hammer und Meißel dürfen Sie die unterschiedlichen Steine in ihrer Härte, Struktur und Farbe kennen lernen: Alabaster, Sandstein, Kalkstein, Marmor und Granit. Das arteum ist – bis auf das WC – rollstuhlgerecht.

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Bilder

Wappenrelief-Detail, Kalksandstein
© Reinhard Winter / arteum, 1170 Wien
Werkzeuge für manuelle Steinbearbeitung
© Reinhard Winter / arteum, 1170 Wien
"Sofa" aus altem Kalksandstein-Block, ca. 2,5 Tonnen schwer
© Reinhard Winter / arteum, 1170 Wien

1180 Wien - MAK Geymüllerschlössel - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!
Welche Arie spielt der Schrank? Im MAK Geymüllerschlössel erklingen für Besucher:innen die Möbel, Uhren und Kästchen am Tag des Denkmals. Gemeinsam mit dem gelernten Uhrmacher und Restaurator Nils Unger kann dem musizierenden Innenleben seltener Stücke aus der MAK Sammlung gelauscht und die Geschichte des Musikautomaten in Privaträumen nacherlebt werden. Der Eintritt ist nur im Rahmen der Führungen für angemeldete Personen frei. Die Anmeldung ist auf MAK.at möglich.

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Bilder

© Mika K. Wisskirchen/MAK
© © Mika K. Wisskirchen/MAK
© Mika K. Wisskirchen/MAK
© © Mika K. Wisskirchen/MAK
© Mika K. Wisskirchen/MAK
© © Mika K. Wisskirchen/MAK

1180 Wien - Pötzleinsdorfer Park

Der Ringtheaterbrand in Wien von 1881 gilt als eine der größten Brandkatastrophen Europas.

Einen Tag nach der deutschsprachigen Uraufführung von Jacques Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“ bricht im Wiener Ringtheater am 8. Dezember 1881 kurz vor Vorstellungsbeginn der verheerende Brand aus. Über 300 Menschen sterben, die Schuldigen stehen vor Gericht, am Zentralfriedhof finden die Opfer ihre letzte Ruhestätte in einem Ehrengrab der Stadt Wien.

An der Stelle des abgebrannten Theaters entsteht ein neues Wohnhaus, aber die Attikafiguren der Fassade sind unversehrt und werden versteigert. Max Schmidt, ein Möbelfabrikant und damaliger Besitzer des Pötzleinsdorfer Schlossparks, kauft das „Singende Quartett“ und stellt es im Park auf. Bei der Führung im Park werden die Attikafiguren lebendig und fragen: „Was lebt von damals bis heute weiter?“. Sie erfahren, warum vielleicht ein Fluch auf „Hoffmanns Erzählungen“ liegt und viele Opernhäuser lange Zeit Angst vor der Aufführung hatten, warum der Ringtheaterbrand in die Kriminalgeschichte Wiens eingegangen ist und warum er in vielen Bereichen bis heute Auswirkungen auf unser tägliches Leben hat, von der Rettung und Feuerwehr über die Brandschutzgesetze bis zur forensischen Zahnmedizin und der Wiener Schule der Kriminalistik. Tauchen Sie in eines der schaurigsten Kapitel der Wiener Stadtgeschichte ein und erleben Sie, was in Wien vom Theater übrig geblieben ist und was heute immer noch unseren Alltag in sehr vielen Bereichen bestimmt. Die Führung gleicht einer partizipativen Zeitreise mit Klängen aus „Hoffmanns Erzählungen“, Schilderungen von Überlebenden und informativen Fakten zur Geschichte rund um den Wiener Ringtheaterbrand.

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Bilder

Singendes Quartett Pötzleinsdorfer Schlosspark
© Wolfgang Semlitsch
Ringtheaterbrand Zuschauerraum
© Wiener Stadt- und Landesarchiv, Historisches Fotoarchiv, FA 4233
Das Ringtheater brennt
© unbekannt

1190 Wien - Casino Zögernitz

Das denkmalgeschützte Gebäude Casino Zögernitz zählt zu den wenigen erhaltenen Etablissements der Biedermeierzeit. Zwei spätklassizistische Räume, das Oktogon und der Ballsaal, in dem Johann Strauss Vater und Sohn sowie weitere Größen der Klassik wie Ziehrer und Lanner gewirkt haben, bestehen bis heute. Das Casino Zögernitz wurde in den letzten Jahren aufwendig restauriert und die historische Substanz wurde zu neuem Leben erweckt.

Heute beherbergt es Museum, Konzertsaal, Tonstudio, Meisterklasse, Restaurant und Garten. Sie können am Tag des Denkmals die perfekte Akustik – bedingt durch hölzerne Scheinarchitektur – des Strauss-Saals erleben, spannende Einblicke in die Restaurierung der historischen Räume erhalten und exklusiv schon vor der Eröffnung im House of Strauss Museum, die wichtigsten Stationen des Lebens von Johann Strauss und der entsprechenden Epoche Wiens audiovisuell erfahren. Eine besondere Ehre ist es, den Urenkel von Johann Strauss, Dr. Eduard Strauss exklusiv für den Tag des Denkmals im Casino Zögernitz begrüßen zu dürfen. Er wird um 13:30 Uhr einen Vortrag zur Dynastie Strauss halten.

An der Oktogon Bar werden Erfrischungen angeboten. Das Restaurant Casino Kulinarium mit dem wunderschönen Gastgarten ist ebenso geöffnet.
Wir bitten um Anmeldung zu den Vorträgen, das Haus kann ohne Anmeldung besichtigt werden.

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Bilder

Der historische Ballsaal erstrahlt im neuen Glanz.
© Georg Brennwald / House of Strauss
Die brillante Akustik im Casino Zögernitz begeistert Zuhörer und Musiker.
© House of Strauss / Georg Brennwald
Entspannung und tolle Spitzengastronomie im Naturschatten vom Casino Kulinarium.
© Casino Kulinarium

1190 Wien - Waschsalon Karl-Marx-Hof

Nach einem kurzen Rundgang durch den Karl-Marx-Hof geht es in das Museum im Waschsalon, wo ein Überblick über die aktuelle Sonderausstellung zum Wohnen im Gemeindebau der Ersten Republik gegeben wird. Wer das Glück hat, eine der begehrten neuen Wohnungen zu ergattern, wird rundum umsorgt, aber auch belehrt und ermahnt. Unzählige Publikationen widmen sich der Erziehung zum Wohnen. Die Hausordnung für die Wohnhausbauten der Gemeinde Wien aus dem Jahr 1929 umfasst nicht weniger als 29 Paragrafen.

So dürfen etwa Kleider auf dem Klopfbalkon nur zwischen 7:00 Uhr und 10:00 Uhr vormittags geklopft werden, das Halten von Ziegen, Hasen und Geflügel ist strengstens untersagt, Haustorschlüssel dürfen nicht selbst angeschafft werden. Und in einem Merkbüchlein für Mieter richtet der Magistrat „ein paar Worte an die Hausfrau“: Parkett und harte Brettelböden dürfen nur mit Wachs eingelassen werden und auch das Wäschewaschen ist – mit Ausnahme kleiner Wäschestücke wie Taschentücher oder Strümpfe – nicht gestattet. „Durch Waschen in der Wohnung kann die Wohnung leicht feucht werden“, warnt Stadtphysikus Dr. Viktor Gegenbauer 1929. Und der Magistrat fordert: „Pflege die Dir anvertraute Wohnung so, dass ihr Wert dauernd erhalten bleibt.“ Die Befolgung der umfangreichen Hygiene- und Fürsorgeregeln wird den Frauen und Müttern übertragen. Viele Frauen geben deshalb ihre Berufstätigkeit auf, sobald die Jungfamilie eine der neuen Wohnungen bezieht. Ihr Zuverdienst wird angesichts der günstigen Mieten nicht mehr benötigt. Die „neue Frau“ ist nun Organisatorin der Wohnung und Hüterin der Familie.

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Bilder

Rundgang durch den Karl-Marx-Hof
© Wohnservice Wien | Stefan Zamisch
Sonderausstellung im Wachsalon
© Manuel Domnanovich
Schöner Wohnen im Roten Wien
© WStLA/Foto Gerlach

1230 Wien - Halle 1 der ehemaligen Filmstudios am Rosenhügel - AUSGEBUCHT

Leider sind die Führungen bereits ausgebucht!Die Rosenhügel-Filmstudios wurden zwischen 1919 und 1923 von der Vita-Film am Rosenhügel im Süden von Wien erbaut. Sie galten bei ihrer Eröffnung als die größten und modernsten Studios Österreichs. 1919 wurden den österreichischen Filmpionieren Anton und Louise Kolm-Veltee mit der Wiener Kunstfilmindustrie Ges.m.b.H die Dachateliers in der Wiener Neustiftgasse zu klein. Sie erwarben in der Gemeinde Mauer die ehemalige Meierei und anschließende Grundstücke in einer Größe von 22.000 Quadratmetern. Die Erschließung des Rosenhügelgeländes begann. Um eine eigene Filmproduktion zu ermöglichen, gründete der Geldgeber, die Allgemeine Depositenbank, die Vita Filmindustrie AG. Die Vita und die Wiener Kunstfilmindustrie wurden vereinigt und gemeinsam unter dem Namen Vita weitergeführt. Es entstand eine der modernsten, größten und besten ausgestatteten Filmproduktionsstätten Europas.

Auf dem Gelände standen insgesamt zwölf Objekte - von einem Tageslicht- und einem Kunstlichtatelier über eine Entwicklungs- und Kopieranstalt hin zu Vorführräumen, Büros und Werkstätten. Die große Halle 1 wurde im Jahr 1923 fertiggestellt. Nach dem Konkurs der Vita Film während der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1924 wurden die Studios bis 1933 kaum benützt und durch die Tobias-Sascha-Film AG im selben Jahr übernommen. Nach dem Anschluss Österreichs an Hitler Deutschland wurde die Tobias-Sascha-Film AG aufgelöst und als Wien Film GmbH neu gegründet. Wegen bereits vorhandener Ressourcen und der politischen Förderung des Mediums Film wurden die Rosenhügelstudios zum Kernstück der Wien Film.

Wien sollte neben München und Berlin-Babelsberg den Schwerpunkt der deutschen Filmindustrie bilden. 1990 drohte der Abbruch der Studioanlagen, der ORF verkaufte das Gelände. Die Rosenhügelstudios wurden schrittweise geschleift. Die Halle 1 wurde aber per Bescheid 2011 unter Denkmalschutz gestellt.

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Südfassade der Halle 1
© EIDOS Architektur ZT GmbH
Blick vom Dachraum in die Halle 1
© EIDOS Architektur ZT GmbH
Innenansicht der Halle 1
© EIDOS Architektur ZT GmbH