Programm 2024

Der Gipskeller beherbergt rund 2000 originale Gipsmodelle aus der Zeit des Ringstraßenbaus. Diese Modelle dienten als Vorlagen für Denkmäler, Fassaden und Figuren bedeutender Gebäude in Wien, darunter die Hofburg Wien und das Burgtheater. Sie stammen aus der Zeit des Fin de Siècle und wurden in den damaligen Künstlerwerkstätten von Hand gefertigt.

Die Führung der Burghauptmannschaft Österreich unter dem Rahmenprogramm HAND//WERK gedacht+gemacht bietet einen Einblick in die handwerkliche Kunst des 19. Jahrhunderts. Es wird erklärt, wie die Gipsfiguren hergestellt wurden und welche Arbeitsschritte notwendig waren, um aus den Modellen die tatsächlichen Denkmäler zu schaffen. Auch der Bezug zur Baugeschichte der Wiener Hofburg wird erläutert.

Die Modelle sind nicht nur kunsthandwerkliche Meisterwerke, sondern auch wichtige historische Zeugnisse, die zeigen, wie dieses Handwerk in der Vergangenheit ausgeübt wurde. Die Führung vermittelt Kenntnisse über die von den Künstler:innen angewandten Techniken und Methoden und gibt einen umfassenden Überblick über die Entstehung und Bedeutung dieser Gipsmodelle.

Die Führung bietet somit die Möglichkeit, die kunsthistorischen und handwerklichen Aspekte der Wiener Architektur des Fin de Siècle zu erkunden und die Geschichte hinter den beeindruckenden Fassaden und Figuren der Stadt besser zu verstehen.