Programm 2024

Das Wasserschloss dessen Ursprung auf das 12. Jahrhundert zurückgeht und der weitläufige Park aus dem 16. Jahrhundert befindet sich am westlichen Ende von Ebreichsdorf. Schon im Altertum führte hier eine Handelsstraße zwischen Vindobona (Wien) und Scarbantia (Sopron) von Norden nach Süden. Später diente das Schloss als Schutz für diese Straße, den nahen Flussübergang und den benachbarten Grenzraum. Gemeinsam mit Pottendorf und Ebenfurth wurde die Feste Ebreichsdorf zur Verteidigung der Wiener Neustädter Pforte und des Wiener Beckens genutzt.

Der wohl bekannteste der ehemaligen Schlossherren, Hieronymus Beck von Leopoldsdorf, erwarb 1568 die Herrschaft und ließ maßgebliche bauliche Adaptierungen und Erweiterungen der Burg- bzw. Schlossanlage durchführen, die bis zum heutigen Tag fast unverändert erhalten blieben. Seit 1909 ist das Schloss im Besitz der Freiherren Drasche von Wartinberg, was insofern eine Besonderheit ist, da im Laufe der Geschichte das Schloss meist nur kurz im Besitz der verschiedenen Persönlichkeiten und Familien war. Bis heute lebt die Familie Drasche-Wartinberg hier und agiert ganz im Sinne von Hieronymus Beck, der ebenso das Schloss und seine Umgebung historisch und denkmalpflegerisch in bestem Stand gehalten hat.

Ein besonders „Schmankerl“ bilden die beiden Statuen Bacchus und Neptun, die dem Künstler Raphael Donner zugeschrieben werden und heuer restauriert wurden. Nun erstrahlen sie wieder in neuem Glanz und bilden zusammen mit dem Schloss ein wunderbares Beispiel für historische und zeitgenössische Handwerkskunst. Zu jeder vollen Stunden finden am Tag des Denkmals Führungen und Infovorträge bei den Statuen im Schlosspark statt.