Programm 2024

Die Schule und das Internat der Höheren Bundeslehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung sind bereits über 70 Jahre im Schloss Sitzenberg untergebracht. Die HBLA Sitzenberg ist damit die älteste Schule dieser Art in Niederösterreich und hinsichtlich ihres zeitgemäßen schulautonomen Schwerpunktes "Ökosoziales Produktmanagement" einzigartig in Österreich. Am Standort soll außerdem die HBLA als erste Schule im berufsbildenden höheren Schulwesen zur Modell- und Forschungsschule der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik Wien entwickelt werden. Das denkmalgeschützte Gebäude ist eine Dienststelle des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft und zählt zu den bedeutendsten Kulturjuwelen der Region. Die Schule mit dem Internat im Schloss erfüllt das Denkmal mit jugendlichem Leben. Die handwerklich hochwertigen, historischen Holzböden, Stuckdecken und ein kunstvoller Kachelofen in den Klassenräumen erfreuen Lehrende und Lernende nach über 100 Jahren ihrer Entstehung. Dabei haben White Board, Internet und Photovoltaik in Zeiten der Digitalisierung und der Energiewende genauso ihren Platz gefunden. Im Festsaal und Schlosshof finden zahlreiche außerschulische Kulturveranstaltungen statt, wie die Sommerspiele im Juni. Zu den Schmuckstücken des Schlosses zählen außerdem die neoklassizistischen Wanddekorationen des Speisesaals und der Festsaal mit seinen Logen und Holzbalustraden. Die Szene auf dem Deckengemälde des Festsaals stellt den Triumph des Frühlings dar. Die weibliche Gestalt lenkt ein Pferdegespann und trägt die jugendlichen Züge der Baronin Valentine Springer, die als Bauherrin für die Umgestaltung des Schlosses wesentlich war. Das Motiv passt damit gut zur langjährigen, nachhaltigen Nutzung des "Frühlingsschlosses" als Bildungs- und Ausbildungsstätte junger Menschen.