Programm 2024

Bereits die Planung der Kirche stellte für den Architekten Josef Plečnik (1872-1957) und den "Verein für die Erbauung der Heilig-Geist-Kirche in Ottakring" eine große Herausforderung dar. Unvorhergesehene Änderungen veranlassten den Architekten immer wieder zu Umplanungen. Finanzielle Probleme zwangen ihn letztlich, zu einem neuen Baumaterial zu greifen, das in der monumentalen Baukunst bisher unverhüllt noch keine Verwendung gefunden hatte: der Eisenbeton. Um von allen Plätzen aus eine bessere Sicht auf den Altar zu haben, verzichtete Josef Plečnik auf Pfeiler und plante eine Eisenbetonkonstruktion, die damals beim Brückenbau üblich war. Führende Wiener Theologen zeigten sich zur Entstehungszeit entsetzt über den heute ikonischen Kirchenbau.

Unter dem Motto "Unsere Kirche-ein Denkmal, das lebt" soll das Haus nicht nur als Kunstobjekt wahrgenommen werden, sondern auch als lebendiger Ort Gottes.